Sturm auf das Kapitol: Im Blut ausgerutscht

USA Ohne Anklage und Prozess gegen Donald Trump bleibt nach dem Kapitolsturm und dem Angriff auf die Demokratie alles, wie es ist
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2022
Mit „Tag der Schändung“, wie ihn der Demonstrant auf diesem Bild proklamiert, ist jener 6. Januar eigentlich trefflich beschrieben
Mit „Tag der Schändung“, wie ihn der Demonstrant auf diesem Bild proklamiert, ist jener 6. Januar eigentlich trefflich beschrieben

Foto: Chip Somodevilla/Getty Images

Was am 6. Januar 2021 im Kapitol geschah, sei „der Höhepunkt eines versuchten Staatsstreichs“ gewesen. Mit diesen Worten hat Bennie Thompson, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses, den Ton gesetzt für die Kongressanhörungen zu Donald Trumps Aufstand gegen seine Wahlniederlage. Der Staatsstreich ging nicht zu Ende mit der Räumung des Kapitols, das demokratische und verfassungstreue Amerika kommt schlecht damit zurecht. Trump und seine Anhänger wollten seinerzeit die Amtsübergabe an Joe Biden stoppen. Es habe nicht nur eine größenwahnsinnige Truppe spontan randaliert um den viel fotografierten Schamanen mit Hörnern und Flagge, so die stellvertretende Ausschussvorsitzende, die Republikanerin Liz Cheney: „Präsident Trump h