Wenn das Imperium foltert

USA Von Lyndon B. Johnson bis zu George Bush - sie alle haben "harte Verhöre" von politischen Gefangenen nicht nur gebilligt, sondern angeordnet
Exklusiv für Abonnent:innen

Als 2004 die Fotos über Folterungen im Abu-Ghraib-Gefängnis bei Bagdad in die Medien gerieten, wollten das naive, gutmeinende Gemüter noch als Folge des abnormen Verhaltens einzelner US-Militärs deuten. Spätestens seit Guantánamo weiß man, dass die Peinigung von Gefangenen zu den normalen Umgangsformen der westlichen Führungsmacht gehört. Versuche, dem Einhalt zu gebieten, scheitern - wie gerade geschehen - am Veto der Administration.


Bequem wär´s, nur ein paar sadistische CIA-Gestalten wären verantwortlich für Folter von verdächtigten Terroristen. Oder - aus Sicht von Bush-Kritikern - es wären nur George Bush und Richard Cheney schuld. In den vergangenen Wochen bekannt Gewordenes bestätigt Anderes: Folter und "