Klimaforscher Dieter Gerten im Interview: „Ganz oben auf der Agenda“

Dürre Der Klimaforscher Dieter Gerten weiß, wie man die globale Wasserkrise bekämpfen kann: Sparen ist gut, aber Umverteilen ist besser
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2022
Wasser ist für uns Menschen die wichtigste Ressource. Was tun, wenn sie knapp wird?
Wasser ist für uns Menschen die wichtigste Ressource. Was tun, wenn sie knapp wird?

Bild: der Freitag, Material: iStock

Es ist der Tag nach dem wohl heißesten Tag des Jahres in Berlin: 37 Grad waren es hier, trocken ist es ohnehin seit viel zu langer Zeit. Nun regnet es, aber nur wenig. Dieter Gerten schaut aus dem Fenster des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung und weiß: Diese paar Tropfen werden allenfalls verdampfen. Dauerhafte Trockenheit wird uns in den kommenden Jahren begleiten. Warum ist das so?

der Freitag: Herr Gerten, der US-amerikanische Finanzinvestor Michael Burry, der die Immobilien- und später Finanzkrise im Jahr 2008 quasi vorhergesehen hat, stürzte sich danach auf das Thema Wasser. Er sagt, sauberes Trinkwasser sei nie selbstverständlich und obendrein politisch. Auch andere Investoren wie Bill Gates beschäftigen sich mit dem Thema. Wundert Sie das