Nahtoderfahrung

Biografie Benjamin Maack hat ein schmerzhaftes Buch über seine Depression geschrieben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2020

Es gibt Bücher, die bräuchten einen Warnhinweis. Auf Benjamin Maacks Buch Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein sollte einer stehen. Er muss das beim Schreiben gemerkt haben, schließlich ist eins der knapp 200 Mini-Kapitel ein „Disclaimer“, eine Art Haftungsausschluss, Maack schreibt lakonisch: „Hier wird am Ende übrigens nicht alles gut. (…) Wenn sie Tipps und Tricks für den Umgang mit Depressionen suchen, legen Sie dieses Buch auch weg. Und melden Sie sich, wenn Sie etwas gefunden haben, das wirkt.“ Wenigstens ist Maack freundlich und umsichtig genug, vorzuwarnen. Auf Seite 50 von dreihundert, wo sich alles noch in Grenzen hält.

Depressionsbücher gibt es viele, sie sind selten schlecht, weil sie nie gleich sind,