Wir müssen gar nichts

Corona Die Menschen gewöhnen sich gerade zu sehr an ein Leben ohne Arbeit, findet Friedrich Merz. Das ist nicht nur eine Verhöhnung, sondern fortgeschrittene Ideologieproduktion
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Friedrich Merz befürchtet, die Menschen könnten nach der Krise nicht mehr arbeiten wollen
Friedrich Merz befürchtet, die Menschen könnten nach der Krise nicht mehr arbeiten wollen

Foto: Jens Schlüter/AFP/Getty Images

Zwar meldet die Arbeitsagentur mittlerweile keinen coronabedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit mehr, dennoch: Hunderttausende haben in dieser Krise ihren Job verloren, Millionen mussten sich mit Kurzarbeitergeld zufriedengeben. Bestimmte Branchen traf es besonders hart. Die Touristik-, die Gastronomie- und die Veranstaltungsbranche werden wohl bis auf Weiteres nicht mehr dieselben sein.

Die finanzielle Notlage ganzer Geschäftszweige scheint aber für manche Politiker nur ein Problem zu sein. Für Friedrich Merz gibt es ein weiteres Damoklesschwert, das über dem Arbeitsmarkt schwebt: die Faulheit. „Es gewöhnen sich ohnehin im Augenblick viele Menschen daran, ein Leben ohne Arbeit zu führen“, sagte er im Interview mit Bild. Bestürzt habe ihn ein H