Bahngipfel sind eine gute Sache. Unbestritten. Vielleicht hat Kretsche bald Gelegenheit zu mehreren Bahngipfeln im Jahr. Der Wettbewerb rüstet sich, gerade mit Blick auf die anstehenden Regionalverkehrs- Ausschreibungen in Baden-Württemberg.
Immerhin scheint die grüne Regierung (äh, grün-schwarzrote, sorry, vergessen) sich ernsthafte Gedanken zu machen, wie sie als Aufgabenträger ( und erheblicher Kostenträger ! ) des SPNV im Ländle die Rahmenbedingungen für einen halbwegs fairen Wettbewerb unter den Bahnbetreibern gestalten kann. Maßgeblich dabei ist eine Angleichung der Finanzierungskonditionen vor allem für die Beschaffung neuer Fahrzeuge, wenn diese in den Vergabebedingungen verlangt werden oder z.B. für neu zu errichtende Instandhaltungsinfrastruktur. Denn hier kann die DB, in dem Fall wieder ganz Staats-Unternehmen, mit günstigsten Konditionen punkten. Sicherzustellen ist auch die Einhaltung bestehender europaweiter Richtlinien beim Zugang zu bestehender Instandhaltungsinfrastruktur um nicht wieder ein Desaster zu erleben wie bei der Ausschreibung für den Betrieb der Stuttgarter S-Bahn 2008, wo die Blockadehaltung des Platzhirsches DB dazu führte, dass zwei potentielle Wettbewerber ihre Teilnahme kurz vor Torschluß aufkündigten. Daß BaWü im Vergleich zu anderen Bundsländern kräftig überhöhte Zuschüsse für den Betrieb des SPNV an die DB zahlt ist bekannt und war ja politisch so gewollt ( ein bisschen S21 steckt überall drin …).
Goldig die im STN-Artikel zitierte Aussage des Regierungssprechers, "Inwiefern Stuttgart 21 am 5. Juni ein Thema sein werde, könne er nicht sagen. Jedenfalls sei das Treffen nicht extra wegen S 21 anberaumt worden." Lustige Vorstellung, wie die beiden Herren bei ihrem Treffen vielleicht wirklich das teuflische 'S21' nicht über ihre Lippen kommen lassen wollen.
Und fürwahr, andere Problemfälle/ -strecken gibt es mehr als reichlich. Ob die aber nicht doch irgendwie wieder mit diesem 'mmmhhmm' (Nicht aussprechen !) Mhmhmhm-Projekt zusammenhängen ?
http://winnehermann.de/site/mehr-wettbewerb-fuer-mehr-verkehr-auf-der-schiene/
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