Er starb zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Seine Erzählungen werden bis heute gelesen und seine Schauspiele auf den Bühnen in aller Welt gespielt. Die folgenden Texte legen Spuren zu einem Mann, der einen unverwechselbaren Ton in die Literatur einführte.
1. Anfang und Ende
Er wurde geboren als Enkelkind leibeigener Bauern. Seine Leiche wurde in einem Kühlwagon mit der Aufschrift ,,Frische Austern" in die Heimat transportiert.
2. Der junge Literaturkritiker:
" Wisch Dir doch die Milch vom Mund, / kurzberockte, unbekannte Dichterin! / Geh mit Deinen Puppen spielen, / Deine Verse sind nicht rhythmisch und nicht rund. " ( adressiert an ein Nachbarsmädchen )
3. Der typische erste Satz:
"Nikolai Iljitsch Bjeljajew, ein Petersburger Hausbesitzer und Turfbesucher, ein wohlgenährter, rosiger, junger Mann von etwa zweiunddreißig Jahren kam eines Spätnachmittags zu Frau Olga Iwanowna Irnina, mit der er ein Verhältnis, oder, wie er es zu nennen pflegte, einen langen und langweiligen Roman hatte. Und in der Tat: die ersten interessanten und begeisterten Kapitel dieses Romans waren durchgelesen; und die Seiten, die nun folgten, zogen sich in die Länge, ohne etwas Neues oder Interessantes zu bieten. "
4. Poetische Positionen:
"Keine Literatur kann in puncto Zynismus das wirkliche Leben übertreffen. "
"Eine Erzählung ohne Frau ist eine Maschine ohne Dampf"
5.Die Mühen des Alltags
„Welch eine Qual, sich die Fingernägel der rechten Hand zu schneiden.“
6.Was am Ende bleibt
,,Es wäre schön, wenn jeder von uns eine Schule, einen Brunnen oder etwas Ähnliches hinterließe, damit sein Leben nicht spurlos vorübergeht und sich in der Ewigkeit verliert. "
7. Andere über ihn
"There never was a smile like his. " (Samuel Beckett)
''Ich empfehle von Herzen, (seine) Werke so oft wie möglich zur Hand zu nehmen und durch sie hindurchzuträumen, wie das ein Leser tun soll." (Wladimir Nabokov)
8. Letzte Worte:
''Ich habe so lange keinen Champagner mehr getrunken. "
Wer isses?
Kommentare 3
"Wir brauchen nicht mehr Hamlets Geist um ödipale Probleme zu lösen, wir brauchen nicht Othellos Eifersucht, um auf unsere Ehen zu schauen, wir brauchen nicht die Bosheit des Ehepaars Macbeth um die Politik zu verstehen und wir brauchen auch nicht den Zorn des Königs Lear, um uns mit dem Alter auseinanderzusetzen. Shakespeare war lange, seit Lessing, der Deutschen Autor. Das ist vorbei. Seit einiger Zeit brauchen wir im Theater TSCHECHOWS müde, melancholische Provinzbewohner. Wir spiegeln uns im Theater leidenschaftlich in ihnen. Und was sehen wir da? "
Peter Michalzik
Lieber koslowski,
zwecklos. Da kenn ich mich nicht aus! Schnüff. :(
Herzliche Grüße
por
@indyjane, born2bmild
So isses. Danke für Zitat und Inhaltsangabe.
@por
Nicht traurig sein. Du weißt so vieles.