Im Land der unendlichen Möglichkeiten
wird der Tellerwäscher kein Millionär.
Geschichten mit solchen Begebenheiten
sind lange her.
Im Land der unendlichen Möglichkeiten
kriegt nur der, der schon hat, noch mehr.
Dort bieten sich die Gelegenheiten
dem Millionär.
Im Land der unendlichen Möglichkeiten
ist das Mögliche ziemlich schwer.
Denn niemand will dort für möglich halten,
was möglich wär.
Gesungene Fassung gibt's hier.
Kommentare 3
schönes lied, angenehme melodie und stimme, spielen sie auf einer laute? nein, neuland betreten möchte kaum jemand, wohl gerade weil dann allerhand möglich wäre, was vorher als unmöglich galt und wie soll ein mensch als gewohnheitstier damit umgehen, wenn er sich in offenheit und geistiger beweglichkeit nicht geübt hat.
von mir noch diese zitate, sie passen eventuell im weitesten rahmen zu ihrem lied-gedicht.
"wettbewerbsverzerrung: nach oben treten und nach unten buckeln" (c) lothar peppel, *1964, textdichter
und das:
"nicht ständiger kampf ist das kennzeichen des gesunden wettbewerbs, sonder vielfalt"
(c) amschel rothschild, 1744-1812, deutscher adliger und bankier
und:
"wer sich auf einen konkurrenzkampf einlässt, riskiert dabei seine einzigartigkeit zu verlieren" (c) bernard voigt, student
und:
"man sollte seine konkurrenten stets im blickfeld,
aber nie im fadenkreuz behalten" (c)Karlheinz Karius, *1935, Urheber und Werbeberater
und last but not least:
"wir leben eben in einem zeitalter, wo die völker durch die gesetzmäßige weiterentwicklung ihrer freiheit und durch den friedlichen wettbewerb alles verschaffen, was ein volk lebensfähig macht (c) honoré de balzac, 1799-1850, französischer philosoph und romanautot
und zu guter letzt:
"man hebt einen stand am besten dadurch, dass man sich eine gute konkurrenz schafft" (c) kurt tucholsky
es stört mich nicht, dass einige zitate sich zu widersprechen scheinen, es ist wohl eher so, dass sie sich in wahrzeit ergänzen
schönes lied, angenehme melodie und stimme, spielen sie auf einer laute?
Danke für die Blumen. Das ist keine Laute, sondern eine kleine Gitarre aus dem 19. Jahrhundert. Dadurch dass ich sie relative leicht besaitet habe und mit den Finderkuppen statt Fingernägeln spiele, klingt sie klarer und durchdringender als eine moderne Gitarre und erinnert etwas an den silbrigen Ton einer Laute. Hier ist zum Vergleich ein Lied, bei dem ich mich auf der Barocklaute begleite.
Zu den Zitaten zu Wettbewerb & Konkurrenz: ja, das ist auch ein ergiebiges und wichtiges Thema.
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Das ist ein schönes Lied. Es motiviert zum Nachdenken.