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Film-Kritik Die Novelle "You were never really here" wäre eine Steilvorlage für einen B-Movie-Reißer.

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Für einen anderen Weg entschied sich Lynne Ramsay: Sie schickt ihren Hauptdarsteller Joe (verschwitzt, bullig und zottelbärtig: Hollywood-Star Joaquin Phoenix) auf einen Trip durch die hässlichsten Ecken New Yorks und in die eigene Vergangenheit. Er wird von plötzlich auftretenden Erinnerungen und Flashbacks gequält. Die Stimmen im Kopf lassen ihn nicht los. Schon in der ersten Szene zählen Kinder leise von 50 bis 1 rückwärts, dieses Leitmotiv zieht sich durch den Film.

Statt eines klassischen Erzählkino-Plots, der die Konventionen des Genres bedient, arbeitet Ramsay in „You were never really here“ mit Auslassungen und Andeutungen. Die verwaschenen Bilder lassen die Gewalt des Auftragskillers, der mit seinem Hammer unterwegs ist, oft nur erahnen. Die Feuilletons fühlten sich an Vorbilder aus dem Kunstkino erinnert.

Komplette Kritik mit Bildern

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