"Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter"

Theater-Kritik/Volksbühne Der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler inszenierte zum vermutlich letzten Mal an der Volksbühne: Abschiedsschmerz und Glückskekse, aber wenige Glücksmomente.

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Ja, es gibt sie durchaus, die kleinen Perlen, die an diesem Abend für Glücksmomente sorgen. Danke, dass wir erleben durften, wie Sophie Rois ihre Mitspiele zu einem Chorgesang von Händels „Lascia ch’io pianga“ dirgiert oder wie sie ganz in Schwarz und mit Sonnenbrille ein italienisches Chanson singt. Danke, dass wir die große Fassbinder-Diva Irm Hermann mal wieder erleben durften, wie sie über die Bühne schreitet und angewidert-spöttisch die Glückskekse-Sprüche vorliest, die wir aus dem China-Restaurant um die Ecke kennen.

Aber diese Momente sind rar. Auch die mittlerweile in Volksbühnen-Inszenierungen üblichen kleinen Giftpfeile in Richtung des designierten Castorf-Nachfolgers Chris Dercon sind diesmal nicht so treffsicher wie gewohnt. Irm Hermanns Stoßseufzer „Ich hasse Wanderausstellungen“ verpufft recht schnell, als sie vom Hausmeister in seinem grauen Kittel (Marc Bodnar) aus einem der vielen Schränke gerollt wird.

Ausführlichere Kritik ist hier zu lesen

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