"Das Fest" (Deutsches Theater Berlin)

Theater-Kritik Thomas Vinterbergs „Festen“ war der Anfang und zugleich schon Höhepunkt der dänischen Dogma-Bewegung.

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Dieser Film ist ein Meisterwerk: intensiv, mit packender Dramaturgie, zurecht 1998 mit dem Großen Preis der Jury auf dem renommiertesten A-Festival in Cannes ausgezeichnet.

Kein Wunder, dass Theaterregisseure sehr schnell begannen, diesen Filmplot auch für die Bühne zu adaptieren.

Anne Lenk und ihr Dramaturg haben vieles richtig gemacht.

etzen das Publikum mitten ins Geschehen dieser zwar perfekt durchgeplanten, aber völlig aus dem Ruder laufenden Familienfeier: Bei freier Platzwahl kann man beispielsweise direkt neben Katharina Matz und Jürgen Huth, die als Großeltern milde über den Trubel lächeln, sitzen. Dieses Konzept, hautnah dabei zu sein, wurde zuletzt schon mehrfach in diesem Haus ausprobiert, z.B. bei „Väter und Söhne“ und „Untergang des Egoisten Fatzer“, passte aber noch nie so gut wie bei diesem Kammerspiel über eine Familie, die sich auf engstem Raum versammelt hat und den unter den Teppich gekehrten Wahrheiten nicht länger ausweichen kann.

Die zweite glückliche Entscheidung dieses sehenswerten Abends war, dass Lenk/Heiligers an ihrer Fassung trotz einiger Freiheiten (vor allem im ersten Teil) ziemlich nah am Original bleiben.

Ausführlichere Kritik ist hier zu lesen

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