Nach dem Oscar-prämierten „The Hurt Locker“ (2009) über den Schlamassel, den George W. Bush mit dem Irak-Feldzug anrichtete, und „Zero Dark Thirty“ (2012) über die Jagd auf Osama Bin Laden tauchen sie mit „Detroit“ in die aufgeheizte Stimmung des Jahres 1967 ein.
Im Mittelteil ihres mit mehr als zwei Stunden sehr langen, aber nie langweiligen Films inszenieren Bigelow/Boal ein sadistisches Kammerspiel auf engstem Raum. Eine Spezialeinheit um den rassistischen Philipp Krauss (gespielt von Will Poulter) schießt schon nach wenigen Minuten das erste wehrlose Opfer ab. Die Gäste des Motels werden zusammengetrieben, beleidigt, misshandelt, in Todesangst versetzt. Nach der Waffe, aus der ein Schuss auf einen Polizisten abgegeben worden sein soll, suchen die Einsatzkräfte vergeblich.
Dieses Drama ist ohne große Stars (neben Will Poulter ist John Boyega aus den aktuellen Star Wars-Sequels der bekannteste Name im Cast) sehr eindringlich und packend inszeniert.
Was ist Ihre Meinung?
Kommentare einblendenDiskutieren Sie mit.