Festival-Bilanz Around the World in 14 films

Film-Kritik In einem Offenen Brief machten 79 Regisseure ihrem Ärger darüber Luft, dass die Berlinale im Vergleich zu anderen großen Festivals ins Hintertreffen geraten ist.

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Deshalb ist es ein Glücksfall für Berlin, dass Bernhard Karl und sein Team jedes Jahr im November zu einer cineastischen Weltreise einladen und in der Kulturbrauerei unter dem Titel „Around the World in 14 Films“ die Filmraritäten präsentieren, die sie bei ihren Streifzügen aufgespürt haben.

Zu den Höhepunkten der 12. Ausgabe, die vom 23. November bis 2. Dezember 2017 läuft, zählen die beiden russischen Filme "Loveless" und "Die Sanfte". Diese beiden düsteren Sozialdramen zeichnen eine Scheidungs-Schlammschlacht bzw. den Gang einer Frau durch die Schikanen des Gefängnissystems nach.

Empfehlenswert, aber ähnlich pessimistisch ist der iranische Film "A man of integrity", der über eine Michael Kohlhaas-Figur erzählt, die verzweifelt für ihr Recht kämpft, während sich die Schlinge immer enger zieht.

Wie vital das Independent-Kino in den USA auch unter Trump ist, zeigt Sean Baker in "The Florida Project" über eine Kinder-Gang in einem heruntergekommenen Motel, das von Hollywood-Star Willem Dafoe gemanagt wird.

Noch mehr Hollywood-Prominenz ist im Psycho-Mystery-Film "The Killing of a sacred deer" versammelt, der in Cannes für das Beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Jakob Augstein wird diesen Film über ein wohlsituiertes Paar (gespielt von Colin Farrell und Nicole Kidman) zum Festival-Abschluss am Samstag als Pate vorstellen.

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