"Heimat ist ein Raum aus Zeit"

Film-Kritik Der Dokumentar-Film-Essay startet pünktlich zum Tag der Einheit in den Kinos.

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Thomas Heise gehört zu den Stammgästen im Forum der Berlinale, der Sektion, die Sehgewohnheiten herausfordert und den üblichen Rahmen sprengt.

Sein neues Werk „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ ist mit 218 Minuten einer der längsten Filme im Programm der 69. Berlinale und verlangt seinem Publikum auch wegen der langsam dahingleitenden Kamerafahrten, der strengen Schwarz-Weiß-Ästhetik und und monotonen Erzählerstimme des Filmemachers einiges ab.

Der Anspruch dieser Arbeit ist es, anhand der exemplarischen Familiengeschichte zwischen Wien, (Ost)-Berlin, Mainz und zwei deutschen Diktaturen ein großes Geschichtspanorama zu entfalten.

Der Materialreichtum von „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ ist beeindruckend. Die fast vier Stunden zeichnen zwar ein detailliertes Bild einer deutsch-jüdischen Intellektuellen-Familiengeschichte. Der sperrige, sehr langsam erzählte Film bietet aber darüber hinaus kaum allgemeinere Erkenntnisse über die Zeitgeschichte der vergangenen Jahrzehnte, die nicht bereits aus vielen anderen Quellen und Publikationen bekannt sind.

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