Stephan Kimmig setzte den Text im Stil eines Oratoriums um: die meiste Zeit stehen die vier Spieler*innen Paul Grill, Katharina Matz, Linn Reuse und Almut Zilcher hinter ihren Notenständern und deklamieren die sperrigen Textbrocken von der Rampe ins Publikum: meist einzeln, seltener im Chor.
Begleitet von minimalistischen Klängen (Michael Verhovec) und nur durch eine homöpathische Dosis szenischer Einfälle aufgelockert wird der Text, der einiges an Antiken-Kenntnis voraussetzt, als statisches Frontal-Theater ins Publikum gehämmert.
Erst spät wird dieses Live-Hörspiel durch einige Beatbox-Einlagen von Paul Grill und tänzelnde Lockerungsübungen angereichert. Der Abend schleppt sich dennoch ächzend und ermüdend dahin.
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