"Wir sind keine leeren Schatten“, schallt es frontal von der Bühne ins ermattete Publikum, als sich der Abend nach knapp zwei Stunden langsam seinem Ende entgegenschleppt.
Doch das ist genau das Problem des Abends. Der bulgarische Regisseur Ivan Panteleev hat seinen Goethe in eine Vitrine gestellt und die fünf bedauernswerten Schauspieler müssen ihn ins Publikum deklamieren. Hier gibt es keine Reibung, die Figuren sind einander nicht zugewandt, sondern sprechen Goethes jambisches Versepos gegen die vierte Wand.
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