Nun gastiert On fire am Gorki zum ersten Mal in Europa. Diesen Abend entwickelte Macras gemeinsam mit südafrikanischen Tänzerinnen und Tänzern, die Premiere fand im Februar in Johannesburg statt.
Das Grundproblem dieser Inszenierung über die Frage, „wie Traditionen und Riten in urbanen Zentren heute aussehen“, haben Elisabeth Nehring im Deutschlandfunk und Sandra Luzina im Tagesspiegel gut auf den Punkt gebracht: die Stereotype werden temporeich auseinandergenommen und durcheinandergewirbelt. Aber viele Anspielungen auf arikanische Mythen und Riten sowie auf die aktuelle Situation im Post-Apartheid-Südafrika sind ohne fundierte Einführung kaum verständlich.
In die 90 Minuten, die über weite Strecken ohne Dialog auskommen, hat Constanza Macras (zu) vieles hineingepackt, aber doch nur angerissen. Ihr „On Fire“-Abend dreht sich in Hochgeschwindigkeit um sich selbst und rauscht somit über weite Strecken an seinem Publikum vorbei.
Der Text ist zuerst hier erschienen: http://kulturblog.e-politik.de
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