Rumänischer Film "Ana, mon amour"

Berlinale 2017/Wettbewerb Das rumänische Kino brachte im vergangenen Jahrzehnt einige veritable Festival-Hits hervor, darunter z.B."Mutter & Sohn" von Călin Peter Netzer.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Auch sein neuer Film avancierte schnell zum Kritikerliebling und wurde als ein Favorit für den Goldenen Bären gehandelt.

Dieses Drama wird es im Kino dennoch schwer haben. Es ist ein typischer Festivalfilm, der seinem Publikum eine ganze Menge zumutet – und dies gleich im doppelten Sinn. Erstens schildert er sehr detailliert die Panikattacken von Ana (Diana Cavallioti), einer jungen Studentin. Ihr fürsorglicher Freund Toma (Mircea Postelnicu) kümmert sich fast bis zur Selbstaufgabe um seine psychisch kranke Partnerin. Das ganze Leid dieser Paarbeziehung inklusive einer Debatte über eine Abtreibung wird den Zuschauern in epischer Breite zugemutet.

Der zweite Grund, warum dieser Film nicht zum Publikumshit taugt, aber von manchen Cineasten bejubelt wird, liegt in seiner Struktur. Der Regisseur dachte sich gemeinsam mit seiner Cutterin Dana Bunescu ein Verwirrspiel aus. Sein Film springt mit schnellen Schnitten zwischen den Zeitebenen hin und her. Die Berlinale-Jury war davon angetan und zeichnete ihn wegen seines raffinierten Schnitts mit einem Silbernen Bären für „eine herausragende künstlerische Leistung“ aus.

Ausführlichere Kritik

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Kultur_Blog_

Aktuelle Rezensionen zu Kino, Theater, Oper, Kabarett, Tanz, Literatur

Kultur_Blog_

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden