Seefeuer (Goldener Bär der Berlinale 2016)

Kinostart Der Regisseur Gianfranco Rosi verzichtet auf jeden Kommentar aus dem Off und stellt knapp zwei Stunden lang seine Eindrücke aus Lampedusa vor.

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Hier der Alltag der Inselbewohner: ein 12jähriger Junge erkundet mit seinen Freunden die Verstecke in der Natur und quält sich durch seine Hausaufgaben. Für ein älteres Ehepaar ist das tägliche Radio-Wunschprogramm ein festes Ritual: Anrufer dürfen sich ihr Lieblingslied wünschen und einen Bekannten oder Verwandten grüßen. Die Dramen aus dem Mittelmeer werden dazwischen geschnitten: Seenot-Rettungsrufe der Flüchtlinge auf den Schlepperbooten. Horrormeldungen über weitere Ertrunkene. Ihre Ankunft: völlig durchnässt und erschöpft. Ein Arzt schildert seine Gefühle von Wut, Ohnmacht und Schmerz.

Der Regisseur schaffte es nicht, sein Material zu verdichten. Die knapp zwei Stunden wirken redundant. Aus den starken Szenen hätte ein überzeugender Film werden können, wenn er sich auf das Wesentliche konzentriert und um die Hälfte gekürzt hätte.

Komplette Kritik ist hier zu lesen

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