Strindbergs "Totentanz" in Frankfurt

Theater-Kritik Daniel Foerster, der 2014 den Nachwuchspreis des Heidelberger Stückemarktes gewann, inszeniert das Kammerspiel aus dem Jahr 1900 mit sehr viel Drive.

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Er marschiert im Stechschritt. Sie tanzt elegant zu Tangoklängen. So wird das Publikum empfangen, wenn es den Theatersaal zu Strindbergs „Totentanz“ in Frankfurt betritt.

Schon diese Eröffnungs-Szene macht klar: dieses Paar hat sich auseinandergelebt. Vermutlich herrschte nie Harmonie oder auch nur Sympathie zwischen den beiden. Aber aus den sehr verschiedenen Bewegungen und dem völlig unterschiedlichen Rhythmus entsteht doch eine Einheit. Die beiden kommen nicht voneinander los.

Der ZEIT-Theaterkritiker Peter Kümmel schrieb in seinem im Programmheft abgedruckten Strindberg-Essay von 2012: „Seine Figuren hassen einander, und sie klammern sich aneinander (…)“. Vor allem trifft dies auf Alice und Edgar zu. Der misanthropische Hauptmann und die ehemalige Schauspielerin haben sich in eine Festung zurückgezogen und in ihrer Ehehölle verbarrikadiert.

Ausführlichere Kritik ist hier zu lesen

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