"Tiger Girl"

Film-Kritik Jakob Lass mischt mit Aggro-Frauen und FOGMA-Stil das Kino auf.

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„Tiger Girl“ wird vor allem Maria Dragus in der Rolle als „Vanilla“ getragen. Die rumänisch-stämmige Schauspielerin ist eine der aufstrebenden Jungstars der deutschen Filmszene und spielte vor kurzem auch die Hauptrolle in der ARD-Produktion „Tod der Kadettin“.

In „Tiger Girl“ macht sie eine Wandlung vom scheuen Mädchen zur Adrenalin-Bombe durch, vor der nichts und niemand sicher ist. Die junge Frau, die gerne Polizistin werden möchte, aber viel zu zart für diesen harten Beruf wirkt, gerät in den ersten Szenen des Films mehrfach in bedrohliche Situationen: sie wird bedrängt und begrapscht. Jedes Mal kommt das titelgebende „Tiger Girl“ (Ella Rumpf) um die Ecke und schlägt die Angreifer zusammen.

Die beiden freunden sich an und ziehen gemeinsam los - bis "Tiger" die Kontrolle verliert und die früher so brave "Vanilla" völlig austickt und wahllos Leute zusammenschlägt. Der weibliche Zauberlehrling ist außer Kontrolle geraten.

Diese Entwicklung ist zu holzschnittartig und nicht schlüssig genug erzählt. Der Film hat aber auch seine starken Momente: Der rauhe Ton des Ausbilders im Security-Lehrgang, an dem "Vanilla" teil nimmt, ist sehr realitätsnah getroffen.

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