Milan Peschel, Trystan Pütter und Martin Wuttke lassen sich zu bombastischen Hollywood-Klängen von einem Kran abseilen und finden sich vor einer Holzwand wieder. Sie beginnen wild durcheinander zu reden, spielen auf diverse amerikanische Filme an (z.B. auf die pubertäre „Hangover“-Trilogie von Todd Philipps, auf „Ehemänner/Husbands“ von John Cassavetes aus der frühen „New Hollywood“-Ära (1970) oder auf die „Drei Amigos“-Western-Komödie mit Steve Martin, die 1986 Genre-Klassiker wie „Die glorreichen Sieben parodierte).
Die Starschauspieler bieten dem vor sich hinglucksenden Volksbühnen-Publikum ein Boulevardtheater für Theater- und Kulturwissenschaftler: ohne großen Überraschungseffekt, da man die Assoziationsketten und Diskursschleifen so ähnlich auch schon bei anderen Pollesch-Abenden gesehen hat, und auch mit einigen Längen, aber mit netten Insider-Gags. Die Fangemeinde auf dem harten Asphaltboden, die bei der vierten Aufführung der neuen Produktion jedoch schon deutlich dezimiert ist und nach der Pause weiter bröckelt, ist jedenfalls begeistert.
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