Wolfram Koch und Samuel Finzi als "Zofen"

Theater-Kritik Ivan Panteleev inszeniert den modernen Klassiker von Jean Genet aus dem Jahr 1947 mit Männern in Rock und Strumpfhosen, ganz im Sinne des französischen Dramatikers.

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Wie schon bei den vorherigen Inszenierungen von Ivan Panteelev an diesem Haus („Warten auf Godot“, „Iphigenie auf Tauris“) bleibt auch diesmal der schale Eindruck, dass der Abend zwar klassisch-elegant dargeboten ist, aber allzu museal wirkt.

Ich versuchte, mich an die letzte große „Zofen“-Inszenierung in Berlin zu erinnern: in der Spielzeit 2008/09 bot Luc Bondy als Chef der Wiener Festwochen eine Co-Produktion mit der Volksbühne am Rosa Luxemburg-Platz. Caroline Peters und Sophie Rois mit ihren unnachahmlichen hysterischen Anfällen scheiterten daran, Edith Clever den Lindenblütentee zu verabreichen. Vielleicht ist im Rückblick manches verklärt, aber ich habe diesen Abend in Bert Neumanns Bühnenbild als temporeiches Psycho-Kammerspiel in Erinnerung.

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