Welt am Fuß

Flaneur Unser Autor liebt den Berliner Botanischen Garten, nur hier kommt er in Stunden über die Heide in den Osthimalaya
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2017
Aus Hinweisschildern kann der aufmerksame Betrachter immer auch etwas über sich selbst herauslesen
Aus Hinweisschildern kann der aufmerksame Betrachter immer auch etwas über sich selbst herauslesen

Foto: Bildgehege/Imago

Der Botanische Garten Berlin liegt tief im Südwesten der Stadt, in Lichterfelde, einem Refugium alteingesessener und neu zugezogener Bildungsbürger. Und wer von den Hotspots der Stadt anreist, muss einige Zeit fahren, hinein und hinaus in die Melancholie.

Am besten mit der S1 bis Feuerbachstraße statt zur Station Botanischer Garten, über die „gute alte“ Einkaufsmeile Schloßstraße passiert man ein Kleinod der 70er-Jahre-Architektur, den Steglitzer Bierpinsel, ein Pop-Art-Spaß, jahrelang ungenutzt, wird er seit kurzem bei Sotheby’s zum Verkauf angeboten. Echte Architekturfans steigen kurz noch hinab zum U-Bahnhof Schloßstraße, dann geht es weiter in die Grunewaldstraße, vorbei an der Nummer 13, dem Kafka-Haus. Dann immer gera