„Das macht uns Sorgen“

Corona Georg Schomerus, Leiter der psychiatrischen Abteilung des Uniklinikums Leipzig, spricht über kreative Behandlungsmethoden und die mentalen Folgen der Krise
Exklusiv für Abonnent:innen
Wie hier in der Pariser psychiatrischen Klinik Santos-Dumont werden Ärzte und Patienten in Krisenzeiten kreativ
Wie hier in der Pariser psychiatrischen Klinik Santos-Dumont werden Ärzte und Patienten in Krisenzeiten kreativ

Foto: Loic Venance/AFP/Getty Images

Lockdown, Sorgen um die Gesundheit und finanzielle Unsicherheit in Zeiten von Corona stellen für viele Menschen eine psychische Belastung dar. Prof. Dr. Georg Schomerus ist Leiter der psychiatrischen Abteilung des Uniklinikums Leipzig und erklärt, welche Herausforderungen die Psychiatrie aktuell zu meistern hat und warum die Krise auch nach den Lockerungen der Ausgangssperren nicht vorbei sein wird.

der Freitag: Herr Schomerus, Sie sind Leiter der psychiatrischen Abteilung der Uniklinik in Leipzig. Wie sieht aktuell Ihr Arbeitsalltag aus?
Georg Schomerus: Die größte Veränderung ist sicherlich, dass wir jetzt, wie alle anderen öffentlichen Einrichtungen auch, immer einen Corona-Schutz einbauen müssen. Normalerweise ist die Psychiatrie ja sehr auf Beziehung,