Schuld hat, wen es trifft

Innere Globalisierung Ein paar Anmerkungen zum Verteilungskampf zwischen Jung und Alt
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Probleme, sagt man, werden gelöst, indem man sie zerlegt. So lange, bis sie keine weiteren Probleme mehr machen. Ernsthafte Probleme, sagt man, werden gelöst, indem man sie verschiebt. Immer weiter, bis man einen Ort gefunden hat, an dem sie lösbar sind. Unlösbare Probleme dagegen werden aufgeschoben. So weit, wie es eben nur geht. Das hat den Vorteil, dass die Paradoxien dieser Probleme nicht mehr so auffällig sind. Je länger man es schafft, solche Probleme aufzuschieben, desto weiter kann man ihre Paradoxien strecken und vorübergehend entschärfen.

Zum Beispiel, indem man die Zeugung von Kindern in den Dienst der Rentenrettung stellt. Dass die Kinderlosigkeit eine Folge der Anstrengung ist, seinen gerade ergatterten Arbeitsplatz zu sichern, kommt dan