Bedingt haltbar

Eventkritik Im Moment sterben viele berühmte Clubs. Ist das ein Verlust?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2013

Es ist eine Weile her, da erzählte Patti Smith von einer Zeit, die schon eine Weile her war. Als es in Manhattan noch Clubs gab, in die man gehen und in denen man spielen konnte. Dort trafen sie sich, die Jungen und Wilden und Lauten; Musik machten sie, redeten und dachten nach. Dann machten die Clubs zu, einer nach dem anderen, das CBGB war wohl der bekannteste und letzte. Seither scheint Manhattan ein Ort, der Menschen überlassen ist, die in Banken arbeiten, in Investmentfonds, an ihrer Jugend, oder die irgendwie anders zu Geld gekommen sind.

Viele haben reiche Eltern, also studieren sie und denken über existenzielle Dinge nach. Patti Smith sagte, ihre Szene habe sich verlaufen, es habe einfach keine Zentren mehr gegeben, in denen man sich treffen, spielen, reden und nachde