Die Anstifterin

Stiftung Claudia Langer erklärt die 30 bis 50-Jährigen zur verlorenen Generation und setzt sich für die jungen ein. Sie weiß: Generationengerechtigkeit mobilisiert die Menschen viel eher als Nachhaltigkeit
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2021

Dann, das Aufnahmegerät zeigt schon deutlich über zwei Stunden Gespräch an, Claudia Langer hat über die „Generationen Stiftung“ geredet, ihren politischen Aktivismus, war zwischendrin mal müde, hat wenig von ihrem Bananenbrot gegessen, auf ihr Leben, die bescheidenen Verhältnisse in München-Neuperlach und die große Kinder-Freiheit in der Siedlung geblickt, die No-Future-Stimmung der 1980er, ihre Werbeagentur, mit der sie gegen all die Trägheit wirbelte, von Ohnmachtsgefühlen, Ängsten, Tränen der heutigen Jugend erzählt, nebenbei die Arbeit des Zentrums für Politische Schönheit „ziemlich geile Effekthascherei“ genannt, die aber eben nicht nachhaltig politisch was verändere, ein paar stren