Hin- und hergerissen

Eventkritik Der Hamburger SV steht womöglich vor seinem ersten Abstieg. Ein Fußballnachmittag mit der HSV-Legende Jimmy Hartwig
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2014
Hin- und hergerissen

Bild: Lennart Laberenz

Es ist noch einmal kalt geworden in München, graue Wolken, Nieselregen. Man könnte denken: Hamburger Wetter. „Der Jimmy kann Sie abholen“, sagt Stefanie Almer, Jimmys Frau, am Telefon. Denn es hakt mit dem Schienenersatzverkehr. Genau dort, wo man aussteigen muss, hält natürlich kein Ersatzbus.

Irgendwann kommt eine Tram, fährt bis hinter den Botanischen Garten und dort steht schon der Jimmy. William Georg „Jimmy“ Hartwig, vor fast 60 Jahren in Offenbach geboren, Sohn eines GIs, aufgewachsen in einem Armutsviertel: Der Vater einer ersten Liebe ließ, nachdem sich der Jugendliche verabschiedet hatte, damals den Stuhl abwischen. Noch im Wagen sagt Hartwig, schwarz umrandete Brille, Bart und Haupthaar weiß, beachtliches Bäuchlein: