„Magyar Modern“: Moholy-Nagy, Kassák und Péri im Berlin des frühen 20. Jahrhundert

Kunst Wie entscheidend und vielfältig der Einfluss ungarischer Modernisten wie László Moholy-Nagy oder Joseph de Lampérth im Berlin der 1910er Jahre war, zeigt die eindrucksvolle Ausstellung „Magyar Modern“ in der Berlinischen Galerie
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2022
Hugó Scheiber „Auf der Straßenbahn“ (1926)
Hugó Scheiber „Auf der Straßenbahn“ (1926)

Foto: Courtesy Ernst Galerie

Was haben Hugó Scheiber, Marcel Breuer, Éva Besnyő gemeinsam, was László Moholy-Nagy, Robert Capa, Brassaï, Lajos Kassák, Noémi Ferenczy und Oskar Kaufmann? Sie alle stammten aus Ungarn (oder dem ungarischen Teil des Kaiserreichs), waren Künstler*innen, die zu einem Netz gehörten, das sich etwa ab 1910 in Berlin knüpfte. Sie sendeten Impulse in Kunst, Kultur, Gestaltung, ihre Bilder und Skulpturen wurden ausgestellt; sie entwarfen und bespielten einen Teil der wichtigsten Theater, fotografierten die hektische Metropole, verzweifelten in ihr, planten, bauten lebenswerte Quartiere und ikonische Sportstätten. Und mussten nach 1933 wieder auswandern.

Diesem Netz widmet die Berlinische Galerie eine große Schau, eine Besichtigung vo