Leander F. Badura
Redakteur Kultur (Freier Mitarbeiter)
Leander F. Badura kam 2017 als Praktikant im Rahmen seines Studiums der Angewandten Politikwissenschaft in Freiburg und Aix-en-Provence zum Freitag, wo er bis 2019 blieb. Nach einem Studium der Lateinamerikastudien in Berlin und in den letzten Zügen des Studiums der Europäischen Literaturen übernahm er 2022 im Kultur-Ressort die Verantwortung für alle Themen rund ums Theater. Des Weiteren beschäftigt er sich mit Literatur, Theorie, Antisemitismus und Lateinamerika. Er schreibt außerdem regelmäßig für die Jungle World.
„Negar“ an der Deutschen Oper Berlin: Erschütternd, weil es wahr sein könnte
Musiktheater Basierend auf Recherchen in Teheran haben Marie-Ève Signeyrole und Keyvan Chemirani ein Stück über Freiräume und Ohnmacht, Liebe und Verrat geschrieben. Das ist so aktuell, dass man als Kritiker kapitulieren muss
„Argentina 1985“: Ein Land verurteilt seine Diktatoren
Streaming „Juicio a las Juntas“: Santiago Mitre stellt in „Argentinien 1985“ einen historischen Prozess nach, der in seiner Einzigartigkeit in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Das gelingt ihm hervorragend: mit Witz, Wut und Leidenschaft
„Smash“ ist Jugendwort des Jahres: Fick mich im Konjunktiv
Meinung Jugendliche haben abgestimmt: „Smash“ ist das Jugendwort des Jahres. Die Bedeutung ist sexuell, obwohl die Jugend immer weniger Sex hat. Ein Paradox, oder nicht?
Tanz für das Leben
Argentinien In den letzten Jahren hat Argentinien eine der größten und inspirierendsten feministischen Bewegungen hervorgebracht
Gesellschaftskritik in Argentinien: Welt des Schmerzes
Kunst Argentinien will ein weißes Land sein. Ein rassistisches Narrativ, das der Künstler Tiziano Cruz in seinen Performances anklagt. Ein Porträt
Spurensuche in Hellersdorf
Berlin Art Week Die Ausstellung „Salud – Picasso Speaking“ der nGbK wollte sich der politischen Geschichte von Picasso-Ausstellungen widmen – und wurde vom Krieg in der Ukraine eingeholt
Shakespeares „Sturm“ in Berlin: Tust du nicht hören mich sprechen?
Theater Jan Bosses Inszenierung der wörtlichen Neuübersetzung von Jakob Nolte feiert Shakespeares Sprache als Groteske. Durchaus gelungen, aber etwas ziellos
Gewaltdarstellungen und Schockmomente: Bitte ein Bilderverbot in der Kunst
Ästhetik Folterbilder, Massengräber, Gewaltdarstellungen – Schock und Ekel erwarten uns aktuell überall. Künstler:innen dokumentieren und illustrieren in Museen und auf Theaterbühnen. Aber: Muss die Kunst das? Ein Plädoyer für das Nicht-Zeigen
Attentat in München 1972: Immer noch kein Schuldeingeständnis
Olympische Spiele Deutschland hatte 50 Jahre Zeit, sich der Verantwortung für die Toten in München zu stellen. Nichts dergleichen ist geschehen. Unser Autor hat Verständnis dafür, dass die Angehörigen der Opfer der geplanten Gedenkfeier fernbleiben wollen
Welche Hautfarbe hatte Fidel Castro?
„Latino“-Debatte James Franco soll Fidel Castro spielen, findet Regisseur Miguel Bardem. Soll er nicht, findet Schauspieler John Leguizamo. Weil er kein Latino ist. Über die Tücken der Kategorie „weiß“