„Angola-Kritik?“

Interview Samuel Salzborn sieht eine neue antisemitische Revolution, getragen von Autoritarismus und Islamismus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2018

Anschläge, Hass auf Israel, Verschwörungsmythen: Antisemitismus hat viele Ausdrucksformen. Alle nehmen beinahe überall auf der Welt zu. Samuel Salzborn sieht einen Zusammenhang mit erstarkenden autoritären Tendenzen und Islamismus. Zwischen Vorträgen und Veranstaltungen rund um den 9. November findet er Zeit für ein Gespräch.

der Freitag: Herr Salzborn, Ende Oktober starben elf Menschen beim Anschlag auf eine Synagoge in Pittsburgh, USA. Was haben Sie als Experte gedacht, als diese Nachricht kam?

Samuel Salzborn: Antisemitische Anschläge in unterschiedlicher Form gehören mittlerweile leider zur blutigen, traurigen Realität. Dieser ging mir allerdings besonders nahe, weil ich relativ kurz davor in Pittsburgh und auch vor Ort gewesen war. Zugle