Geflüchtete, zur Heimatsonne, zur Freiheit!

Haltung Immer mehr Linke finden, dass nun endlich mehr abgeschoben werden sollte. Dabei fiele es leicht, sich gegen die Abschottungspolitik zu stellen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2017
Vorbei ist die Zeit der skandierten Maximalposition: „No border, no nation, stop deportation!“
Vorbei ist die Zeit der skandierten Maximalposition: „No border, no nation, stop deportation!“

Foto: Tim Wagner/Imago

Es gibt eine neue Gretchen-Frage: Sag, Linke, wie hältst du’s mit der Abschiebung? Vor zwei Jahren, da waren angeblich Tausende für ein großes Willkommen für Geflüchtete. Der Konsens, dass das Boot voll ist, scheint inzwischen ähnlich flächendeckend zu sein. Wer noch Bedenken beim Thema Abschiebungen anmeldet, hat es nur noch nicht eingesehen. Das setzt sich auch unter Linken durch. Doch was bleibt dann noch von ihnen?

Es ging schon damit los, dass Merkels Abschottungspolitik als „progressiv“ galt. Das bringt die Tragödie auf den Punkt. Ihr „Wir schaffen das“ kann sich allerdings nur auf das effiziente, zügige Rausschmeißen der größtmöglichen Zahl von Geflüchteten bezogen haben. Landauf, land