Nächstes Jahr in Netanja

Israel Jüdische Einwanderer aus Frankreich suchen eine neue Heimstatt, in der sie mehr Schutz und Sicherheit finden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2018
Der Zukunft zugewandt: Französische Juden im Hebräisch-Seminar
Der Zukunft zugewandt: Französische Juden im Hebräisch-Seminar

Foto: Lior Mizrahi/Getty Images

Eigentlich ist Netanja eine Stadt wie viele andere in Israel, die Hauptstraße heißt Herzl Street, ein langer, weißer Strand lockt Touristen und surfende Teenager, am zentralen Platz lässt sich wunderbar flanieren. Mittags füllen sich die Restaurants, es riecht nach Fisch, Hummus und Pizza. Doch die Lokale heißen hier Chez William und Pain au chocolat. Damen, die man eher im wohlhabenden 16. Arrondissement von Paris vermuten würde, rufen sich Neuigkeiten zu, Küsschen rechts, Küsschen links. Wüsste man sich nicht in Israel, man könnte meinen, über die Promenade des Anglais in Nizza zu schlendern. In der Antisemitismus-Doku des Senders arte, die im vergangenen Sommer für Aufregung sorgte, sagen jüdische Kinder im Pariser Vo