Angenehm still war es um die obskuren Versammlungen der „Mahnwachen für den Frieden“ geworden, die sich im Frühjahr von Berlin aus auf immer mehr Städte ausgebreitet hatten. Mit ihrem Leitspruch, es gebe kein Links und kein Rechts mehr, waren sie in ihren Hochzeiten montäglicher Treffpunkt für allerhand Friedensbewegte, Esoteriker, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten, Reichsbürger und volltätowierte Nazis mit heruntergelassenen Hemdsärmeln.
Nach einem eher enttäuschend besuchten bundesweiten Treffen im Juli in Berlin, zu dem gerade einmal 2.000 Menschen kamen, sind einstige Redner wie Jürgen Elsässer längst weitergezogen und biedern sich nun Teilnehmern der Hogesa- und Pegida-Märsche an – also jenen, die sich nicht zieren, in aller Öffentlichkeit ihre Ressentiments zu zeigen. Die Mahnwachen rund um Initiator Lars Mährholz und den umstrittenen Radiojournalisten Ken Jebsen waren auf dem besten Weg, zu einem kleinen, vehement gegen die Mainstream-Presse wetternden Zirkel zu werden.
Die traditionelle Friedensbewegung hat das vergangenes Wochenende erfolgreich verhindert. Reiner Braun, Sprecher der „Kooperation für den Frieden“, eines Dachverbandes von bis zu 60 Organisationen, hofft mit den Mahnwachen auf eine lang überfällige Verjüngung, wie er der taz sagte. In den Äußerungen von Jebsen, der Israel heute zwar nicht mehr öffentlich die „Endlösung“ in den palästinensischen Gebieten vorwirft, sich dafür aber eine dritte Intifada herbeiwünscht, erkennt Braun nur eine „scharfe Kritik an der israelischen Regierung“.
Alle zum Schloss Bellevue
„Über künftige Formen der Zusammenarbeit müssen wir uns sicher im Weiteren den Kopf zerbrechen“, stellte Braun in einem Statement vorab noch einmal klar. „Aber jetzt geht es um die Aktion.“ Diese Aktion hört auf den Namen „Friedenswinter“. In einer Handvoll Städte hatte das neue Bündnis am Samstag zu Kundgebungen aufgerufen. Höhepunkt war ein Protestzug vom Berliner Hauptbahnhof vor das Schloss Bellevue, den Amtssitz von Bundespräsident Joachim Gauck.
Die Berliner Mahnwachen hatten zuvor nicht nur die Facebook-Seite des Berliner Friedenswinters bespielt, sämtliche Organisatoren und Redner hatten Ken Jebsen auch für sein Internetangebot KenFM bereitwillig Interviews gegeben. Und obwohl sich die Lehrergewerkschaft GEW offiziell von der Veranstaltung distanziert hatte, wehen ihre Fahnen an diesem Samstag dann neben denen von Attac, DKP, KPD und DDR. Anonymousmasken gesellen sich zu Verschwörungstheoretikern. Auch Rechte, die sonst gegen die Flüchtlingsheime in Berlin auf die Straße gehen, sind auf der Demo zu sehen (nachzulesen auch bei der stets gut informierten Facebookseite Friedensdemo-Watch).
Der Minimalkonsens der Demonstrierenden ist nach den Eingangsstatements schnell abgesteckt: Für den Frieden zu sein heißt hier, gegen Joachim Gauck, die NATO und die USA zu wettern. Ohne klare Feindbilder kommen diese Friedensfreunde jedenfalls nicht aus.
Natürlich kann und muss man Gauck für sein Gerede von einer neuen deutschen Verantwortung in der Welt und für seine verbale Scharfmacherei kritisieren. Auch sehr hart. Aber nicht so. Und nicht mit einem Bündnis, das nach dem nationalsozialistischen Vernichtungskrieg gegen Russland auf eine historische Verantwortung Deutschlands pocht, die viele hier gegenüber Israel niemals bemühen würden.
Der Liedermacher und Linken-Abgeordnete Diether Dehm, ein Gesinnungsgenosse Jebsens, der bereits zuvor bei den montäglichen Mahnwachen aufgetreten war, hat sich extra einen besonders pfiffigen Spruch ausgedacht, den er zusammen mit Mährholz und Jebsen beim Tragen des Fronttransparents der Demo ruft: „Gauck, Gauck, der nichts taugt, außer nur zum Kriegsklamauk!“
Als sich der Zug von etwas mehr als 3.000 Menschen zu Musik von Konstantin Wecker, der ebenfalls zu den Unterzeichnern des Friedenswinters gehört, langsam in Bewegung setzt, wird es interessant. Die Mahnwachen halten hier zwar keinen offiziellen Redebeitrag, dafür haben sie einen eigenen Wagen, der auf dem Weg zum Schloss die Hauptattraktion der Demonstration ist: Nach Lars Mährholz („ … dieses Geldsystem, in dem wir festhängen, ist nicht in Stein gemeißelt … ihr Lieben, googelt „Fiat Money“!) spricht der einstige Attac-Globetrotter Pedram Shahyar und präsentiert den Friedenswinter als natürliche Fortsetzung der Mahnwachen („ … wir haben den Sommer überlebt und den Winter – das ist der neue Cocktail der Friedensbewegung!“).
Nicht ohne Hitlerparodie
Als Shahyar die Parole „Brecht die Macht der Banken und Konzerne!“ anstimmt, trottet Diether Dehm hinter dem Wagen der Mahnwachen her und fordert immer wieder, seine Gauck-Zeile auch zu skandieren – allerdings vergeblich.
Am Schloss Bellevue angekommen, werden schließlich von den Organisationen noch die Forderungen des Friedensappells von 60 Prominenten „Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!“ vorgetragen. Da hat sich das ganze Unbehagen an dieser neuen Friedenskoalition aber bereits zuvor in dem Auftritt des Kabarettisten Reiner Kröhnert offenbart. Der hetzt während seiner Gauck-Parodie gefühlte Ewigkeiten Adolf-Hitler-artige Großmachtallüren in die Dämmerung, um sich danach zu entschuldigen: „Jetzt ist mein Herz mit mir durchgegangen.“
Weitermarschieren will diese neue Friedensbewegung nach dem Winter auch an Ostern und am 9. Mai, dem Tag der Befreiung. Wie es sich einige dann wieder zurechtbiegen werden, daraus ein Schaulaufen gegen die USA, das Finanzkapital und Israel zu machen? Wahrscheinlich so einfach wie dieses Mal auch: Einmal vorab pauschal von „Neurechten, Antisemiten, Reichsbürgern“ distanzieren und dann weiter im Programm. Es geht schließlich um die Aktion.
Kommentare 418
Hauptsache Feindbilder
Vielen Dank für Ihren talentiert-konstruktiven Beitrag zu Ihren selbst gewählten und sehr zeitgemäßen Lieblingsthema.
haben Sie vielleicht eine bessere Idee?
Hallo Herr Dörfler - und wo waren Sie an diesem 13.12.? Wahrscheinlich an Ihrem warmen Schreibtisch und über diese Ihre obskuren Zeilen grübelnd. Will nur sagen, dass Ihre Investition umsonst war - wir sind schon viele Schritte weiter, als Sie.
Danke für den Beitrag. So ist es leider: die alte Friedensbewegung hat durch ihre Umarmung der (gar nicht so) neuen Friedensbewegung dieselbe aufgewertet - und sich selbst aufgegeben.
Noch ein kleiner Hinweis auf einen anregenden Artikel, der heute im "Systemmedium" DIE ZEIT erschien. Thomas Assheuer stellt dort in Anlehnung an Chantal Mouffe und Colin Crouch die nationalen Querfronten in den Kontext der postdemokratischen Phase der europäischen Entwicklung. Er stellt dabei nicht wenige Übereinstimmungen zwischen Pegida und den Mahnwachen fest.
Für mich wird immer klarer, dass die Mahnwachen mit Jebsen ("Zielgruppe Mensch") und Pegida, befeuert von Elsässer ("Zielgruppe Volk"), den "linken" und den "rechten" Flügel des neuen Rechtspopulismus bilden.
Als Mitglied der alten Friedensbewegung habe ich an der Friedenswinter-Demo in Hamburg teilgenommen. Irgendwelche Rechten waren dort nicht zu entdecken. Stattdessen haben sich alle Redner ausdrücklich nicht nur gegen Faschismus, sondern explizit auch gegen Antisemitismus ausgesprochen. Da die Berichterstattung über Friedensmahnwachen (den Newsletter der Hamburger habe ich inzwischen abbonniert und dort ebenfalls nichts Rechts-Verdächtiges entdeckt) dermaßen mit den eigenen Beobachtungen kollidiert, habe ich mir inzwischen sogar ein Video des BÖSEN; GEFÄHRLICHEN Ken Jebsen angeschaut (vom 6. Dezember in Wien). - Ergebnis: Wo immer er sich vielleicht in der Vergangenheit mißverständlich oder vermessen ausgedrückt haben könnte (ich guck mir jetzt nicht alle Videos an), AKTUELL kann ich alles, was er dort (am 6. 12. in Wien) geäußert hat, unterschreiben.
Eine Voraussetzung für Faschismus in all seinen Facetten ist es, Menschen nicht als gleichwertiges Gegenüber zu betrachten, sondern als Mitglieder potentiell "andersartiger" und/oder "feindlicher" Gruppen. - Genau DAS wird in Deutschland grade wieder von Politik und Medien forciert: Menschen in Schubladen zu sperren, sie zu spalten und mit Verleumdung gegeneinander zu positionieren...Und dann "wundert man sich" über Bewegungen wie Pegida? - Nein, man wundert sich im Grunde nicht, sondern FREUT sich darüber, daß weitere Menschen auf die "divide-et-impera"-Politik hereinfallen, die sie von den WIRKLICH wichtigen Themen ablenkt.
Und das akuteste Problem ist der bevorstehende Weltkrieg.
Wer versucht, Menschen davon abzuhalten, sich gegen den von NATOUSEU täglich weiter vorangetriebenen Krieg u engagieren, agiert im Interesse der Kriegstreiber.
Wirkliche Linke wissen, daß Kriege immer auf Kosten der Armen und zum vermehrten Profit der Reichen geführt werden. Aber in einer marktkonformen "Demokratie", die sich um die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung (TTIP, CETA, ESM, genmanipulierte Nahrungsmittel, Totalüberwachung, etc) schon lange nicht mehr schert, heißt Krieg ja heute auch "Friedensmission" und werden Faschisten zu "ethno-nationalen Demokraten" umdeklariert. Da wundert es auch nicht mehr, wenn Linke zu Rechten umetikettiert werden...
Leider funktioniert die Manipulation durch Diffamierung immer noch zu gut. Wie sehr und wie lange das auch bei mir getan hat, weiß ich erst, seit ich mir ein EIGENES Bild von verleumdeten Menschen und Bewegungen gemacht habe.
Es wird Zeit, zu sehen, wo überall divide-et-impera- wirkt und WEM es nützt: Dem Fortbestand der Menschheit, einer Gesellschaft, in der die Individuen unbefangen, offen, freundlich und kooperativ miteinander umgehen SCHADET es defintiv.
Kleine Einschränkung: Als Gärtner kann ich das, was Ken Jebsen über "Unkraut" (= "Spontanvegetation" in Gärtnerkreisen) gesagt hat, nicht komplett unterschreiben, denn ein "Garten" ist nicht "Natur". - Denke aber, daß das nicht ganz so relevant ist im Zusammenhang mit der Friedensbewegung ;-)
Was wäre die Aufgabe der Linken?
Auf Menschen zuzugehen, die ein BERECHTIGTES Unbehagen gegenüber Politik und Groß-Medien (heutzutage nicht mehr zu trennen, was die gemeinsame Chefetage betrifft) empfinden.
Diesen Menschen Hinweise zu geben, die sie nutzen können, um die wahren Ursachen der immer akuter werdenden Probleme aufzeigen.
Dazu gehört, ihnen zu vermitteln, daß sie durch Ausgrenzung von Minderheiten diese Probleme verstärken und damit diejenigen unterstützen, die aus Konfrontation ihren Vorteil ziehen.
Die großen Gefahren in´s Bild rücken, die jeder Ansatz zu einer neuen/weiteren "Sündenbock"-Politik mit sich bringt.
Menschen, die teilweise vielleicht am Beginn eines solchen, gefährlichen Irrweges stehen, durch EIGENES Beispiel davon abzubringen versuchen.
Menschenrechte, die GleichWERTigkeit JEDES Menschen umzusetzen statt sie durch komplette Mißachtung der Ängste und Sorgen anderer in den Dreck zu treten.
Menschen als MENSCHEN zu betrachten, nicht ihnen durch eigene Überhöhung ihr Menschsein abzusprechen.
Wer von anderen ACHTUNG einfordert, muß sie auch selbst praktizieren.
SO würde sich eine wirkliche, eine kluge Linke verhalten...
Stattdessen wird von Pseudo-Linken das Spiel der Kriegstreiber und ihrer Menschenverachtung mitgespielt.
Zur Überschrift: Ja, es stimmt, dieses kannibalistische Finanzsystem funktioniert NUR mit Feindbildern. Ohne Feindbilder würden sich die Menschen überall auf der Welt nämlich klar darüber, daß nur Kooperation statt Konfrontation das Leben auf diesem Planeten erhalten kann.
Ohne Feindbilder funktioniert Entsolidarisierung nicht und ohne Feindbilder können weder Kriege noch Progrome entfacht werden.
Von der Denkweise her besteht kein großer Unterschied zwischen joystick-gesteuertem Töten aus der Entfernung und gesellschaftlichem Töten (durch Diffamierung) aus der Entfernung: Beides setzt voraus im Gegenüber keinen lebendigen, lernfähigen Menschen zu sehen, sondern eine festgetackerte, etikettierte, abgeurteilte SCHABLONE.
Reiner Braun, Sprecher der „Kooperation für den Frieden“, eines Dachverbandes von bis zu 60 Organisationen, hofft mit den Mahnwachen auf eine lang überfällige Verjüngung
Es scheint sich um eine alte Funktionärspriorität zu handeln: Hauptsache, es geht ein Ruck durch die Bewegung.
Das Herbeireden von Krieg ist die Aufkündigung eines lange respektierten Nachkriegskonsenses. Bündnisse mit Unternehmen wie "Compact" sind es allerdings auch.
Die Chance, die Friedensbewegung auf eine breitere gesellschaftliche Basis zu stellen, ist damit einstweilen vertan - und ohne Selbstkorrektur geht sie dauerhaft zum Teufel.
Und nein: Ich höre immer noch nicht auf, denn ich bin SEHR wütend. Auf mich selbst, weil ich so lange auf diffamierendes Geraune hereingefallen bin, statt mir ein EIGENES Bild zu machen.
Und was die Feindbilder betrifft: Die habe ich natürlich auch...Aber im Unterschied zu den so korrekten Richtern, die für mißverständliche oder einfach DUMME Äußerungen Menschen LEBENSLÄNGLICH zu gesellschaftlichem Ausgegrenztsein verurteilen, betrachte ich nicht die Protagonisten eines destruktiven Systems als "Feinde", sondern das System selbst.
Jeder Mensch macht Fehler, aber jeder hat auch jederzeit die Möglichkeit, sich zu entwickeln, neue Einsichten zu bekommen und Fehler einzusehen. Sogar ein Mr. Breedlove und seine Auftraggeber.
Nur wer sich selbst Fehler eingesteht, kann sie revidieren. Und wer sich selbst Fehler eingesteht und sie revidiert, kann SICH SELBST annehmen. - Nur wer das kann, kann auch andere annehmen.
Vermutung: Wer andere dauerhaft aburteilt und auf ihre Fehler reduziert, der ist auch nicht in der Lage, sich selbst in seinem SO-Sein völlig zu akzeptieren. Wer anderen nicht verzeihen kann, verzeiht sich auch nicht selbst, sondern kapselt "unerwünschte" Persönlichkeitsanteile ab und projiziert sie nach außen.
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" - Nur wo keine Liebe, keine Empathie ist, kann Mißachtung der Interessen und Rechte anderer entstehen.
Das kapitalistische, menschenverachtende Finanzsystem basiert auf einem destruktiven, ausgrenzenden Menschenbild. Und die Opfer sind nicht nur diejenigen, die unter diesem System leiden sondern AUCH diejenigen, die davon materiell profitieren: Sie sind nicht "böse", sondern nur in einem grundlegenden Irrtum verfangen, nämlich dem, daß ihr materieller Wohlstand gewichtiger sei als das Lebensrecht vieler anderer Menschen.
Ob sie mit ihrer Macht und ihrem Geld glücklich sind? - Ganz sicher nicht.
"Hallo Herr Dörfler - und wo waren Sie an diesem 13.12.? Wahrscheinlich an Ihrem warmen Schreibtisch und über diese Ihre obskuren Zeilen grübelnd. "
Wollten Sie damit sagen: ein Sesselfurzer, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat???
Von der Denkweise her besteht kein großer Unterschied zwischen joystick-gesteuertem Töten aus der Entfernung und gesellschaftlichem Töten (durch Diffamierung) aus der Entfernung: Beides setzt voraus im Gegenüber keinen lebendigen, lernfähigen Menschen zu sehen, sondern eine festgetackerte, etikettierte, abgeurteilte SCHABLONE.
Das ist leider einfach wahr, die Analyse als auch die Einschätzung zur großen Mehrheit der Berichte. Und auch die implizite Schlussfolgerung: REDET MIT DEN LEUTEN; STATT SIE ZU DIFFAMIEREN UND ZU BEKÄMPFEN; Ken Jebsen jedenfalls macht den Eindruck offen für Gespräche zu sein und auch offen dafür zu sein, sich in Poistionen zu korrigieren.
Es ist wirklich frustrierend zu sehen, wie sich die Linke in weiten Teilen selbst zerlegt, statt endlich Verantwortung zu übernehmen und Widerstand zu organisieren. Was ich nicht verstehe, wirklich nicht verstehe, wieso die Linke es mitmacht die Kritik am Finanzsystem immer gleich als als Verschwörungsgedöhns, Antisemitismus zu entschlüsseln.
Wer demonstriert setzt sich ins Unrecht und macht sich sogar irgendwie lächerlich, wie der Beitrag suggeriert.
Wer Feindbilder hat, liegt falsch (es sei denn er hat die derzeit angesagten Feindbilder).
Die Tatsache, dass die Generation, die derzeit noch gut zu Fuß wäre, nicht auf die Straße geht, hat aber ganz andere Gründe. Der Hyperwettbewerb lähmt diese junge Geister und impft ihnen eine ungehemmte Leidenschaft für den Mainstream ein. Im Hintergrund dieser Generation läuft allerdings die nackte Angst mit, ausgegrenzt zu sein, sich nicht durchsetzen zu können. Da gibt es im Zeitalter der europäischen Grenzenlosigkeit auch keine Solidarität mit den vielen ausgegrenzten jungen Leuten in Spanien, Italien, Griechenland, Portugal und und und...
Was solls.
Jede Generation hat das Recht sich selbst etwas vorzumachen. Gefählich aber wird es, wenn der Krieg diskret in der Gestalt des Mainstreams, vielleicht in Nadelstreifen, vielleicht aber auch im alternativen Strick daher kommt.
Das ist, Feindbild hin oder her, derzeit der Fall.
Hatte der Freitag sich auch mit den Nachdenkseiten vorab unterhalten? http://www.nachdenkseiten.de/?p=24298 Und kann Augstein nicht mal in seiner Zeitung durchgreifen, oder wie kommt es so zu kruden Verschwörungstheorieren, die man hier liest, aber aus seinem Mund nicht vernimmt, siehe Aspekte ZDF und seinen Äußerungen.
PS. verlasst mal 1914, wir leben in einer anderen Zeit, hier kann man keinen mehr aufhetzen und für sich dann die Straßenschlachten ausfechten lassen, mir wird übel, für wie blöd manche ihre Mitmenschen halten, und es eckelt einen, wenn solche Menschen auch noch die Massen erreichen.
"Die Chance, die Friedensbewegung auf eine breitere gesellschaftliche Basis zu stellen, ist damit einstweilen vertan - und ohne Selbstkorrektur geht sie dauerhaft zum Teufel."
- Die Chance, die Friedensbewegung auf eine breitere gesellschaftliche Basis zu stellen wird von denen vertan, die mit diffamierendem Geraune den Menschen Angst vor Ausgrenzung vermitteln. Von Leuten, die dieselben Mittel der Verleumdung und Aufspaltung benutzen wie die transatlantisch domierten Massenmedien. Von "Linken", die das elementarste gemeinsame Interesse ALLER Menschen, in Frieden zu leben, zu einem "rechten" Anliegen umetikettieren wollen. Von selbsternannten Richtern, die die Bemühungen anderer verurteilen ohne selbst etwas Konstruktives auf die Beine zu stellen.
Und WER redet Krieg HERBEI? - Ein Blick auf "differenzierende" Gegen-Aufrufe, auf die Äußerungen von Herrn Gauck, Frau von der Leyen und sämtlicher "Qualitäts"medien-Verlautbarungen reicht aus, um zu sehen, WER in diesem Land Krieg wieder zum Mittel der Politik zu machen gedenkt...Wem das noch nicht reicht, der kann zusätzlich noch einen Blick in Resolution 758 werden und den Ukraine support act, um zu wissen, was los ist.
- Wer dann immer noch Augen und Ohren verschlossen hält, der tut das, weil er es WILL.
Herr Döfler aus Berlin ..
"Mit ihrem Leitspruch, es gebe kein Links und kein Rechts mehr, waren sie in ihren Hochzeiten montäglicher Treffpunkt für allerhand Friedensbewegte, Esoteriker, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten, Reichsbürger und volltätowierte Nazis mit heruntergelassenen Hemdsärmeln."
Daraus entnehme ich, daß Sie aufhetzen wollen. Aber Sie sind doch nicht blöd?
Schlafen Sie wohl
AD
Verzeihung, Herr Dörfler ..
Von der Denkweise her besteht kein großer Unterschied zwischen joystick-gesteuertem Töten aus der Entfernung und gesellschaftlichem Töten (durch Diffamierung) aus der Entfernung
Ja, das sehe ich genauso, bringt aber nichts, weil der Herr Dörfler und seine Freunde gar nicht in der Lage sind zu reflektieren, was und wie sie hier schreiben. Ihre der Fantasie entspringenden Feindbilder lassen einen guten Rückschluß auf diese zu, denn der Realität verweigern sie sich - das hat schon fast was "religiöses" und erinnert mich an die Teufelsaustreibung und Inquisition.
Die Geschichte der Sprache ist wie ein Gang durch den Zoo. Du staunst und begreifst Wittgensteins Käfig-Metapher im Kontrast. Die Sprache ist wie der Zoologische Garten ein riesiger Käfig der Tiere, vom friedlichen Reh bis zum Raubtier, zu Giftschlange, Löwe, Panter, Tiger, Hyäne, Affen, Adler und Geier inklusive. Jede Menschensprache ist zugleich Tiersprache, was zu entschlüsseln es keiner langen Studien bedarf.
Ein Blick ins verbale oder gedruckte Bestiarium von 2014 genügt schon.
Daraus entnehme ich, daß Sie aufhetzen wollen.
Ja, ich entnehme diesen Worten auch nur Hetze, denn es ist gar nicht anders zu lesen.
Ja.
Und ich hab es SATT, daß angeblich "Linke" Sprache genauso verdrehen wie die Protagonisten der Atlantiker.
Ich hab es SATT, daß sie GENAU DAS fordern, was schon immer von Untertanen gefordert wurde; "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht", "niemals der Obrigkeit widersprechen", "immer schön vertrauen und folgen".
Sie stecken den Kopf in den Sand, verweigern die Erkenntnis REALER Gefahr und fordern von allen anderen, es ihnen gleich zu tun. - Bei Zuwiderhandlung in Form EIGENEN Denkens, EIGENER Bewertung und EIGENER Entscheidungen droht Ausgrenzung.
Diese (Alphabetta hat das sehr gut benannt) "Sekundanten" der Kriegstreiber betreiben damit genau deren Anliegen: Weggucken, sich mit Konsum, Nebenthemen, Konsum ablenken und Selbst-Isolation: Wer brav alleine zuhause in seiner jeweiligen Plastikbox sitzt, kann nicht zur Gefahr für dieses System werden, solidarisiert sich nicht, stellt nichts in Frage, funktioniert.
Ich spreche niemandem das Recht ab, Fehler zu machen, sich zu entwickeln und auch niemandem, im Grunde wirklich Gutes zu wollen und ein lieber Mensch zu sein.
Was ich aber diesen Leuten (solange sie sich verhalten, wie sie es tun) abspreche, ist, sich für Frieden zu engagieren oder Linke zu sein.
Ich fände es auch viel besser, wenn die FB ideologisch rein bliebe und erst einmal ordentliche Gesinnungstests durchführen würde, bevor da jedermann mitmachen und für den Frieden sein könnte.
Mein Motto war noch immer: Besser noch ein Atomkrieg als nur einer, der nicht mit lauteren Motiven dagegen ist.
Ergänzung: Der Vorkommentar bezog sich auf das Bestiarium.
Hetze würde ich den Versuch, anderen die Zivilcourage und Verantwortung auszureden, nicht nennen. Eher Manipulation durch Manipulierte.
https://fbcdn-sphotos-c-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xap1/v/t1.0-9/s526x296/10858478_787901011276483_7810386116944451255_n.png?oh=027c07bb1ec52d605b6e8a63f786daf4&oe=5545C71B&__gda__=1430340421_c9f1609fa55b91258b2e019eea8c9d2a
" Mein Motto war noch immer: Besser noch ein Atomkrieg als nur einer, der nicht mit lauteren Motiven dagegen ist. "
- Manchmal hilft wirklich nur schwarzer Humor, um nicht zu reignieren :-/
@Louis1987: Ja, so sieht´s aus.
Ich spreche niemandem das Recht ab, Fehler zu machen, sich zu entwickeln und auch niemandem, im Grunde wirklich Gutes zu wollen und ein lieber Mensch zu sein.
Uff! Da habe ich ja noch einmal Glück gehabt. Das Recht, Fehler zu machen, wird mir nicht abgesprochen. Ich darf mich sogar entwickeln. Danke, Raphaela 23.
Was ich aber diesen Leuten (solange sie sich verhalten, wie sie es tun) abspreche, ist, sich für Frieden zu engagieren oder Linke zu sein.
Zu früh gefreut! Da ich die Mahnwachen kritisiere, darf ich mich nicht für den Frieden engagieren. Das geht nämlich nur mit diesen. Und links darf ich auch nicht sein. Aus, vorbei! Raphaela 23, die immer betont, niemand ausgrenzen zu wollen, hat es entschieden. Denn da ich die Urarmung von alter mit neuer Friedensbewegung so katastrophal wie ihre gemeinsamen Aktionen finde, bin ich ein Kriegstreiber, zumindest ein Sekundant derselben. Vielleicht sogar, wie weiter unten angedeutet, einer der Verantwortlichen des kommenden Atomkriegs. Mindestens.
Mein Motto war noch immer: Besser noch ein Atomkrieg als nur einer, der nicht mit lauteren Motiven dagegen ist.
Danke - darf ich mich Ihrem Motto anschließen? Obwohl ich persönlich das mit "Atom" nicht ganz so eng sehen möchte, wie Sie. Aber die Vorstellung, dass Lügner, wie mein Nachbar, Tätowierte, Punker, Obdachlose, völlig unpolitische Menschen, sogar kleine (dumme) Kinder, Sozialschmarotzer Arbeitslose, also Menschen, die nicht nachweisbar eine Gesinnungstest erfolgreich absolviert haben zusammen mit mir gegen Krieg eintreten: das ertrage ich wirklich nicht!
PS: Wissen Sie vielleicht, wo und wie man sich auf diesen Test vorbereiten kann?
Genaues Lesen ist nützlich. - Ich hatte geschrieben"...solange sie sich verhalten, wie sie es tun.."
Vielleicht hätten Sie ja auch ein paar Gegenargumente? Eventuell in Form von EIGENEN Friedensbemühungen?
Denn da ich die Urarmung von alter mit neuer Friedensbewegung so katastrophal wie ihre gemeinsamen Aktionen finde, bin ich ein Kriegstreiber, zumindest ein Sekundant derselben.
Sagen Sie mir bitte ganz konkret mal was Konstruktives? Etwas, was über die für Sie gefürchteten Katastrophen hinausgeht? Die Wahrheit ist doch immer ganz einfach zu benennen:-)
"PS: Wissen Sie vielleicht, wo und wie man sich auf diesen Test vorbereiten kann?"
- Vielleicht kann ich Ihnen diesbezüglich weiterhelfen: Versuchen Sie´s doch z. B. mal bei Herrn Gauck. Eine Friedensbewegung, die fest zum transatlantischen Bündnis steht und sich gegen den wahren Aggressor (Vladimir Satanovitsch Putin) wendet, hat nicht nur eine breite gesellschaftliche Basis, sondern auch das Wohlwollen aller gesellschaftlich relevanten Kräfte.
Da sind sie dann ganz bestimmt auf der sicheren und richtigen Seite: Der GUTEN.
Genaues Lesen ist nützlich. - Ich hatte geschrieben"...solange sie sich verhalten, wie sie es tun.."
Ich denke, ich habe sehr genau gelesen, was Sie da geschrieben haben. Andererseits bin ich wieder etwas beruhigt: Da Sie voller Humanitas schreiben ",,,solange sie sich verhalten, wie sie sich verhalten...", habe ich ja die Hoffnung, dass Ihr Dekret meine Menschenrechte nur temporär aufhebt. Also doch eine Friedensfreundin.
Versuchen Sie´s doch z. B. mal bei Herrn Gauck
Geht das nicht auch anders? Mit Herrn Gauck habe ich ein Problem, denn seine Stimme erinnert mich an ein traumatisierendes Erlebnis aus meiner Kindheit, also ich hab keinerlei Ahnung, was er sagt, denn ich kann es nicht ertragen, sobald ich diesen ganz speziellen Tonfall auch nur höre.
Ehrlich gesagt, weiß ich selbst nicht, ob ich zu den Guten wirklich dazu gehöre, aber so einen Nachweis - die erforderlichen Daten dafür würde ich gern liefern - soll schon Menschenleben gerettet haben, hab ich mal in einem Geschichtsbuch gelesen.
Ich wußte noch nicht, daß zu den Menschenrechten gehört, die Attribute "links" oder "friedensbewegt" zu monopolisieren (und damit anderen abzusprechen). - Wieder was dazu gelernt.
Sie dürfen, wie jeder von uns, denken, sagen, schreiben was sie wollen. Sie sollten aber nicht damit rechnen, daß andere Ihre selbstverliehenen Attribute unhinterfragt akzeptieren: Das NICHT zu tun gehört ebenfalls zum Recht der Meinungsfreiheit.
Die Stimme von Frau von der Leyen oder Frau Merkel wäre für sensible Ohren dann wahrscheinlich auch keine Alternative...Vielleicht hat ja die von Herrn Joffe einen angenehmeren Klang? - Am besten rufen sie mal beim Atlantikbrücke-Verein an nd lassen sich beraten: Dort kann man ihnen ganz bestimmt dabei helfen, kein "Vaterlandsverräter", "Defätist" oder gar Systemgegner" oder "Terrorist" zu werden (was ansonsten leicht passieren kann, wenn man nicht ganz fest Augen und Ohren vor gefährlichen Verführern verschließt).
Ach, hier hab ich noch Video und würde gern Ihre kritische Meinung dazu hören/lesen. Ist das jetzt Querfront von der übelsten Sorte, also der perfide Versuch einer kulturellen Annäherung/Umarmung von Ost und West, und wie sieht das bei russischen Musikern aus, welche in den großen Häusern Europas und der Welt - und stellen Sie sich mal vor: sogar mit internationalen Künstlern - auftreten? Also, wenn ich versuche Sie zu verstehen (wie übrigens auch den nicht kommentierenden Autor) ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten.
Am besten rufen sie mal beim Atlantikbrücke-Verein
Ich glaube, Sie wollen mich veräppeln. "Vertreter aller Parteien" klingt ja wie das totale "Alleinstellungsmerkmal" der Umarmungen = "ich liebe Euch doch alle" ... bin jetzt erst mal sprachlos beim Interpretationschaos in meinem Kopf.
@ Wwalkie hilf!!! Wir brauchen Sie!
“Ihr überparteilicher Charakter - dass dort Vertreter aller Parteien und von 'all walks of life' vertreten sind - ist ein Alleinstellungsmerkmal der Atlantik-Brücke, die gerade in Krisenzeiten sehr viel bewegt hat. ”
Dr. Thomas Enders, CEO, Airbus Group
https://www.atlantik-bruecke.org/
PS. verlasst mal 1914, wir leben in einer anderen Zeit, hier kann man keinen mehr aufhetzen und für sich dann die Straßenschlachten ausfechten lassen
Falsch, man siehe Ukraine, Syrien, Libyen, Venezuela, ...
@Louis1987: Sie haben recht: DAS ist wirklich eine kulturelle Katastrophe! - UND dazu heimtückische Propaganda, die unbedarfte Menschen dazu verführen könnte, die Gefährlichkeit der russischen Armee zu unterschätzen, indem sie sie mit Thomas Anders assoziiert: APAGE ANANAS! :-O
1. Ich denke, bei der Zeit zum Beispiel, dem ARD-Hauptstadtstudio, bei BILD, der Spiegel-Redaktion oder auch als Praktikant im Schloss Bellevue bei Herrn Gauck sind Sie friedensbewegungsmäßig auf der sicheren Seite.
2. Staatsbürgerlich verantwortungsvolle Google-Suchen. Falsch = "Ukrainekrise" & "Swoboda" & "Rechter Sektor". Richtig = "Putin" & "böse", eventuell mit "Ukraine". Mit dieser Kombination konnte ich beispielsweise so friedensbewußte, lesenswerte Beiträge wie oben verlinkt finden.
3. Die richtigen Insignien. Wenn’s um das große Ganze geht, darf man ruhig etwas übertreiben. NATO-Fahne über dem Bett im Schlafzimmer (nicht vergessen: Handy-Foto, Sie wollen das schließlich jemand zeigen), T-Shirt mit US-Flagge (Hut geht zur Not auch, wirkt aber vielleicht etwas zuuu aufgesetzt ;-). P. s.: Wenn Sie kein NATO-Poster haben, tut’s auch eins mit Ronald Reagan oder Gauck.
4. Seien Sie ruhig auch etwas kritisch, links! Veranstalten Sie eine Demo. Folgende Parolen machen sich für einen Gesinnungstest immer gut: a) Frieden ist Krieg, Krieg ist Frieden. b) Die Wahnwichtel sind alle Faschisten!
Nach Absolvierung dieses Programms sollte Ihrer Aufnahme in den Kreis der wahrhaften, wirklichen Friedensbewegung nichts entgegenstehen.
Wer demonstriert setzt sich ins Unrecht und macht sich sogar irgendwie lächerlich, wie der Beitrag suggeriert.
[...] Die Tatsache, dass die Generation, die derzeit noch gut zu Fuß wäre, nicht auf die Straße geht, hat aber ganz andere Gründe.
Wer nicht demonstriert, unterlässt das aus Angst um den Job, aus Konformismus oder aus Hemmungslosigkeit - suggeriert dieser Kommentar.
jaja die Medien,
hier schon was älter:
http://vimeo.com/112604728
Noch eine blöde Frage, aber wieso befindet sich dieser Artikel auf der Hauptseite und nicht in der Community, nicht das es mich aufregen würde, aber mehr als eigene Selbstdarstellung ohne irgendwelche Fakten zu liefern handelt es sich doch hierbei nicht.
Das kennen wir schon seit Monaten, für PEGIDA haben diese Herren doch von der Presse verständnis, also die wahren Faschisten. In welchem Deutschland leben wir eigentlich bei dieser Vergangenheit, wo wirklichen Faschisten und Ausländerhass mit wohlwollen begegnet wird?!
Aus Konformismus trifft´s schon sehr gut. Leider.
suggeriert dieser Kommentar.
Aus gutem Grund. Gibt genug Statistiken über die apo-Generation. Nein, keine Angst ich meine nicht die APO-OPAS, sondern die apo-litische Generation. Diskussionsfaul, widerspruchsarm und angepasst - eigene Erfahrungen aus einem kürzlich abgeschlossenen Studium an der FU kann ich auch noch einbringen, wenn China-Blog es wünscht.
Auftritt des Kabarettisten Reiner Kröhnert offenbart. Der hetzt während seiner Gauck-Parodie gefühlte Ewigkeiten Adolf-Hitler-artige Großmachtallüren in die Dämmerung, um sich danach zu entschuldigen: „Jetzt ist mein Herz mit mir durchgegangen.“
Also entweder sind Sie, Herr Dörfler, von einfachem Kabarett überfordert schlechthin infam.
Das "jetzt ist mir mein Herz durchggangen" sagt nicht Kröhnert, den gibt es auf der Bühne sozusagen gar nicht, es sagt seine Gauck-Figur.
Falls das Problem ein intellektuelles und kein charakterliches ist: Es gibt den Sketch auch auf der Satireseite von weltnetz.tv zum nochmal anschauen.
*****
Großartig!
Ergänze noch ein "oder".
Nach Absolvierung dieses Programms sollte Ihrer Aufnahme in den Kreis der wahrhaften, wirklichen Friedensbewegung nichts entgegenstehen.
Besonderns gut gefällt mir Ihre Idee von Selfie mit Fahne und Shirt. Mit dem Hut haben Sie recht, ich hab mich für ein Stirnband entschieden, das kleidet mich auch besser:-) Viele Utensilien hab ich auch noch von den berauschenden, heldenhaften Fußballspielen des Jahres und werde in einem Video-Clip nach der Musik "So gehen Gauchos Helden .." auch einen Bezug zu meiner Heimat herstellen, denn ich möchte mich gern als deutsch und europäisch und als Weltbürger in Einem verstehen.
Also vielen Dank für Ihre konstruktive Anleitung in allen Punkten.
Hab gerade einen Artikel gelesen, der mich doch etwas verunsichert hat. Denn ich möchte auch gern mal ins Fernsehen kommen:-)) und denke jetzt, dass ich da bei PEGIDA doch mehr Chancen habe und - ehrlich - ein bisschen Verständnis brauche ich auch - und schon in so einer Masse - whow :-)
Während man im Fall der Friedensmahnwachen jeden Rechtsextremen oder anderen Spinner, der dort auftaucht, als Kennzeichen für die gesamte Bewegung interpretiert, ist man in Sachen PEGIDA doch auffallend wohlwollender in der Kommentierung. Zwar wird auf die dubiose Karriere des Begründers Bachmann hingewiesen, aber gerne betont, dass dort Wutbürger aus der Mitte der Gesellschaft ihre Sorgen zum Ausdruck brächten – und denen müsse man zuhören. Schließlich seien „Islamismus“ und „Islamisierung“ sowie „Asylmissbrauch“ und „Flüchtlings. ströme“ relevante Probleme – so werden gleichzeitig diese Begriffe mit ihren intendierten Behauptungen festgeschrieben.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=21102
Da bin ich doch dem Zeitgeist ganz nahe und kann mich im Zusammenhang mit dessen Begriffsfestschreibungen sehen.
PS. Müssen diese Nachweise notariell beglaubigt werden? Brauche ich dafür Zeugnisse und Stammbücher? Fürsprecher und Freunde? Oder reichen beglaubigte Feinbilder?
Ist doch seltsam, seit Monaten diffamieren Staat, ihre öffentlich/privaten Verbreitungsorgane und Ex-Linke diese (stinkbürgerlichen) Friedensfreunde als quasifaschistisch initiierte Querfront. Und was passiert nach diesen nicht enden wollenden und kostenlosen PR-Aktionen für eine neurechte (Friedens) Bewegung?
Anstatt eines massiven Zulaufs aus der Mitte der Gesellschaft - nach diesem Sonderangebot an Werbung für eine deutschnationale Friedensbewegung - geht der guteDeutsche Staatsbürger da überhaupt nicht hin! An den Patrioten, Nationalisten und Faschisten, wenn es sie denn dort so zahlreich geben sollte, kann es also nicht gelegen haben, wenn Patrioten, Nationalisten und potentielle Faschisten, also all die Millionen guten Deutschen, da anscheinend nicht hingehen wollen.
Übrigens ganz im Gegensatz zur aktuell sehr erfolgreichen und ganz offen-deutschnationalen PEGIDA-Bewegung. Die meint ja demonstrieren und noch mal ganz persönlich von ihrer Obrigkeit fordern zu müssen, was schon seit Jahrzehnten gültig und seitdem auch konsequent durchgeführt wurde.
Und mit jeden weiteren Verdacht rechtsextremer Unterwanderung, gewinnt diese Bewegung auch noch an Zulauf.
Wenn Sie ihr Feindbild vom Bundeskanzleramt, dem Bundespräsidialamt und/oder vom Verein Atlantibrücke e. V. begaubigen lassen sollte es glaubwürdig genug sein. - Viel Erfolg! :-)
eigene Erfahrungen aus einem kürzlich abgeschlossenen Studium an der FU kann ich auch noch einbringen, wenn China-Blog es wünscht.
Ich nenne Ihnen mal meine Beweggründe, Herr Paulsen. Wenn die FB auf Solidarität mit nach wie vor gesellschaftlich verwundbaren Minderheiten im Inland nicht genug Wert legt, um sich z. B. von "Compact" abzugrenzen, dann ist sie keine Friedensbewegung. Auch nicht, wenn sie will, dass die Waffen in der Ukraine schweigen.
Der Frieden beginnt hier - wenn er denn beginnt.
An Ihren Erfahrungen aus dem FU-Studium bin ich interessiert.
Da ich jetzt entschlossen bin, mich nicht mehr AB- oder VER-schrecken zu lassen, habe ich gleich mal geguckt, was Compact denn nun ist: Ganz oben ein Aufruf, Pe- und andere Gidas zu goutieren - NICHT schön.
Etwas weiter unten aber dieser Text, der, wenn auch von Pe- und sonstigen Gida-Teilnehmern ebenfalls gelesen, nur vorteilhaft sein kann:
https://www.compact-online.de/liebe-auslaender-lasst-uns-deutsche-mit-diesen-globalisten-nicht-allein/
Fazit: So UND so. - Diskussionsbedarf (statt vom Elfenbeinturm geschütteter Verurteilungskübel) auf der einen Seite und Kooperatives auf der anderen.
Wo kommt nur PEGIDA her???
https://fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xfp1/v/t1.0-9/p403x403/10431713_10152452032561583_4196268885026124161_n.jpg?oh=82da11c8ce8f59e8c619313ef406f880&oe=5544D834&__gda__=1429960909_fdfa18ed7679c2b36772ac345a98a117
Bei telepolis und im Neuen Deutschland werden Pro- und Contrameinungen der Redakteure veröffentlicht. Beim Meinungsmagazin freitag nur eine Einheizmeinung: Wenn Jebsen und Mährholz mit einigen Dutzend ihrer Wahnmacher mitdemonstrieren, dann ist der Friedenswinter im Kältetod erstarrt, die eigentlichen Veranstaltungen des Wochenendes und die anderen paar Tausend Teilnehmer in Berlin und im restlichen Deutschland schrumpfen zur quantité négligeable.
Dutzendfach durchexerziert in der Berichterstattung über Demonstrationen: Man greift sich einige Randfiguren heraus, gemeinhin bevorzugt man Steinewerfer oder Militante aus dem Schwarzen Block, und schon ist das eigentliche Ziel der Kundgebungen gar nicht mehr oder nur in einigen Nebensätzen erwähnungswert.
Da im redaktionellen Teil des freitag nur einseitig argumentiert wird, will ich wenigstens auf die ehemalige Mitherausgeberin des derzeitigen Einmeinungsmagazin hinweisen, die keine Bedenken hatte ein Grußwort zu schreiben und verlesen zu lassen.
Grußwort von Daniela Dahn
Ich zitiere den Anfang, der gesamte Text ist im Link nachlesbar.
Liebe Friedensfreunde, wir müssen nicht in allem einig sein, aber über einen Punkt gibt es wohl keinerlei Meinungsverschiedenheit: Der Frieden in Europa ist bedroht, wie seit einer Generation nicht mehr.
Mahnung und Protest finden zum Auftakt des dringend benötigten Friedenswinters erstmalig vor dem Schloss Bellevue statt. Der Amtssitz des Bundespräsidenten zieht berechtigt Unwillen auf sich. Sein derzeitiger Hausherr propagiert einen „wertebasierten Sicherheitsbegriff“, der militärisches „Eingreifen“ jenseits von Verteidigung einer moralischen Wertsteigerung unterzieht. Die zwei Dritteln der Bürger, die Auslandseinsätze ablehnen, werden des bequemen Wegsehens verdächtigt. Während das Staatsoberhaupt „leidet“, weil „nicht überall dort eingegriffen wird, wo es zum Schutz von Leib und Leben bedrohter Menschen geboten“ wäre.
Überall dort also – leider ist kein einziger Fall bekannt, in dem das militärische Eingreifen der Nato nicht tausendfach mehr Menschenleben gekostet hat, als zu schützen vorgegeben wurde. Kein einziger Fall, in dem Gewalt tatsächlich Sicherheit gebracht hat und nicht noch mehr Gewalt. Kein einziger Fall, in dem alle Voraussetzungen der UN-Charta erfüllt gewesen wären. Aber ein kritisches Wort zu den Nato-Kriegen erwartet man vom Politiker und Theologen Gauck vergeblich. Ebenso wie eine Kritik am internationalen Waffenhandel, dessen Profit höher ist, als das Einkommen der Hälfte der Weltbevölkerung.
Stattdessen beklagte er in seiner Münchner Rede, dass wir Deutschen uns der „finanziellen Auszehrung“ der Nato „nicht entgegenwerfen“. Wie bitte? Die Nato hat einen Jahresetat von rund einer Billion Dollar. Ein Zehntel davon würde reichen, um Armut, Hunger, Krankheiten und Klimakatastrophe zu bekämpfen. Also das, was die Auszehrung der Menschheit vorantreibt.
Darf Frieden nur von linientreuen Linken gefordert werden? Und wie ist es eigentlich wenn sich ein NPD'ler in einen Friedensmarsch einreiht? Ist es aus Ihrer ein Zeichen für "Restverstand" oder eine Provokation der anwesenden Pazifisten?
JR, finde Sie nicht, dass das Anliegen zu ernst ist für Erbsenzählerei? Und verstehe ich Sie richtig:
"Wenn die FB auf Solidarität mit nach wie vor gesellschaftlich verwundbaren Minderheiten im Inland nicht genug Wert legt, um sich z. B. von "Compact" abzugrenzen, dann kann die Politik von mir aus auch weiter Konfrontationskurs fahren."
?
Phew, ganz schön viele Fragezeichen.
Herr Dörfler, Perlen wie Sie werden bestimmt bald vom Spiegel oder Konsorten aufgelesen...
Ein sehr gutes Interview mit Eugen Drewermann zum Friedenswinter:
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43655/1.html
Was ich aber diesen Leuten (solange sie sich verhalten, wie sie es tun) abspreche, ist, sich für Frieden zu engagieren oder Linke zu sein.
Das, Raphaela 23, war Ihre Aussage, auf die ich reagierte - mit Hinweis auf meine Menschenrechte.
Ihre nette Reaktion:
Ich wußte noch nicht, daß zu den Menschenrechten gehört, die Attribute "links" oder "friedensbewegt" zu monopolisieren (und damit anderen abzusprechen). - Wieder was dazu gelernt.
Zu Raphaela 23 fällt mir nichts mehr ein.
Soll ich mich jetzt freuen, das noch erleben zu dürfen? - Nö, tu ich nicht: Kommunikation ist immer besser als Schweigen.
Naja, mein Ärger bezieht sich vor allem auf den Punkt: Wenn mehr Leute auf der Straße wären, würde diese ganze Querfrontdiskussion schnell zuende sein. Bei 3500 Leuten kann man immer noch die verkappten Rechten, Verschwörungstheoretiker und "Alt-Linken" (bin wohl auch einer) pars pro toto gegen die Bewegung ins Feld führen. Die kritische Masse fehlt noch. Die Friedensbewegung in den frühen Achtzigern, die ich miterlebt habe, war vor allem eines: "Jung". Da kommt jetzt nichts nach. Entweder die Daumenschrauben sitzen bei den Jungen zu fest oder sie sind zu angepasst. Ein bisschen wirkt auch der o.st. Artikel so, als wollte sich jemand möglichst unreflektiert der lästigen Widersprüchler entledigen.
In meinem Studium, dass ich im letzten Jahr abgeschlossen habe, war das übrigens auch so. Ein Fach, das zum diskutieren und zur kritischen Auseinandersetzung geradezu einlädt (Zukunftsforschung) war für die Dreißigjährigen dort eher als Karriere-Sprungbrett gedacht. Diskussion wurden folglich nicht von den Dozenten, sondern von den Komilitonen regelmäßig abgewürgt, bevor sie interessant werden konnten. Obwohl die Studieninhalte wirklich hochpolitisch waren, wünschte sich die Mehrheit der Teilnehmer vor allem Öko- und Design-Themen zur Zukunft. (In Zukunft soll alles Clean sein...) Auch bei Methoden der Zukunftsforschung, die man nur äußerst kritisch sehen kann, wollten die Kommilitonen ausschließlich lernen und nicht diskutieren. Am Ende gab es lebhaftes Interesse daran, wer es geschafft hat, in einem großen Konzern unterzukommen und wer leider wieder nur bei einem kleinen Start-Up gelandet ist. Ich gönne diesen Leuten ihre Karriere, aber ich verspreche mir von ihnen nichts.
Und noch was: Nehmen Sie nicht immer alles persönlich. - Kann´s ja schon deshalb gar nicht sein, weil ich Sie gar nicht persönlich kenne (genauso wenig wie Sie mich).
Was mich nervt, sind Positionen, die destruktive Auswirkungen haben, ohne dem möglichst zu Tode Kritisierten Konstruktives entgegenzusetzen: Auf die (nicht nur von mir gestellte) Frage, was Sie (und andere Kritiker der Friedensaktivitäten) denn konstruktiv zur Friedenserhaltung tun/getan haben, kam bisher jedenfalls nichts.
Klar, jeder "darf" Frieden fordern, Adler. Aber nicht jeder kann mich damit überzeugen - und mit dem einen mitmarschierenden NPDler als spontane Provokation machen Sie eine neue Baustelle auf. Hier in der FC ist seit Tagen von einem wohlüberlegten Aufruf die Rede.
Und verstehe ich Sie richtig ...
Nein, da verstehen Sie mich keineswegs richtig. Aber diese Sachzwangsargumentation ist genau die, welche vermutlich auch Sie ablehnen würden - wenn sie nicht hier einem Ziel diente, das sie offenbar allen anderen hier diskutierten Belangen überordnen.
Bei der jetzigen "Friedensbewegungs"-Konstellation mitlaufen heißt Unklarheit in Kauf zu nehmen, wie man sich zu den Grundrechten verhält. Das nützt der Agenda vieler Rechter, aber nicht dem Frieden.
Naja, mein Ärger bezieht sich vor allem auf den Punkt: Wenn mehr Leute auf der Straße wären, würde diese ganze Querfrontdiskussion schnell zuende sein.
Glaube ich nicht. Das, was die Rechte seit einigen Wochen auf die Straße bringt, toppen Sie nicht mit "mehr" Leuten, sondern nur mit verdammt vielen.
Ich fürchte, ungefähr das haben manche der Linken, die sich auf einen "gemeinsamen" Aufruf einließen, sich auch gedacht.
Aber damit bricht man die Brücken zu denen ab, für die das eine No-Go-Area ist. Und das sind eben nicht nur Apolitische, sondern auch Leute die wissen, das nicht überall Frieden drin ist, wo es draufsteht.
Weiteres, soweit von Interesse, in meinem »Kommentar an Adler.
Reflexionsfähigkeit finden Sie eher bei alten Handwerkern als bei jungen Studenten - das ist ein Eindruck, den ich teile (wenn ich Sie richtig verstanden habe).
Aber ich glaube gar nicht, dass das apolitisch ist. Es ist eine Unfähigkeit, über das hinaus zu denken, was sich unmittelbar vor ihrer Nase ereignet - und das kenne ich auch von jungen Menschen, die bei ai aktiv sind und glauben, damit ein Charakterzeugnis in der Brieftasche zu tragen.
Das gilt aber - jedenfalls in meiner Gegend - auch für die meisten jungen Menschen mit ganz überschaubaren "Karriereplänen", für die sie weder lerntechnisch noch als gesellschaftliche Anpasser viel aufwenden müssen.
"...Das gilt aber - jedenfalls in meiner Gegend - auch für die meisten jungen Menschen mit ganz überschaubaren "Karriereplänen", für die sie weder lerntechnisch noch als gesellschaftliche Anpasser viel aufwenden müssen."
- Und finden Sie das nicht erschreckend?
Ja, habe ich gelesen. Aber das Grundproblem ist eigentlich recht klar. Wir stehen vor einer Situation, in der die aggressiven Polarisierer zwischen West und Ost, die hier das Brandpotential herstellen, seriös daherkommen und die Friedensbewegung als unseriös disqualifiziert wird.
Das ist fatal.
JR, bitte verzeihen Sie mir wenn ich Sie zu hart angehe, aber ich finde Sie sind einem humanistischen Elitarismus erlegen. Die Freidensbewegung aus Herrn Paulsens Jugend gibt es nicht mehr. Sie muss heute neu aufgebaut werden. Die Hilfe von alten Haasen ist von unschätzbarem Wetrt dafür, aber man sollte sich darauf einstellen, dass auch Leute aufkommen die bisher ideologisch nicht so gefestigt sind , oder in manchen Bereichen sogar nicht so humanistisch sind wie man es von einem Friedensdemostranten erwartet. Jetzt kann man natürlich sagen: "Mit denen gebe ich mich nicht ab", oder man geht dennoch für die Sache auf die Straße. Und weil viele der "Friedenseliten" sich für ersteres entschieden haben ist es eben so wie es ist. Friedensdemo in Berlin 3k Besucher, Pegida 15k...
Übrigens geht es sinngemäß genau um diesen einen NPDler. Denn die paar NPDler die bei Montagsmahnwachen gesichtet wurden sind die größte Keule der Medienkanalien mit der sie es geschafft haben die neue und die alte Friedensbewegung zu trennen.
Was die Sachzwangargumentation angeht, so wäre ich bisher nich in der Lage eine solche beim Namen zu nennen, aber in Diskussionen mit Ihnen lerne ich immer wieder etwas dazu. Danke dafür :). Den Frieden Ordne ich übrigens wirklich allen anderen hier diskutierten Belangen über. Er ist eine unverzichtbare Voraussetzung für Diskussionen über Asylpolitik, Jebsen und Elsässer.
Bei der jetzigen "Friedensbewegungs"-Konstellation mitlaufen heißt Unklarheit in Kauf zu nehmen, wie man sich zu den Grundrechten verhält.
Und an dieser Stelle spiele ich das frisch erlernte Sachzwangargumentation-Argument aus.
Der hetzt während seiner Gauck-Parodie gefühlte Ewigkeiten Adolf-Hitler-artige Großmachtallüren in die Dämmerung, um sich danach zu entschuldigen: „Jetzt ist mein Herz mit mir durchgegangen.“
Auch das nimmt sich im Youtube-Video etwas anders aus:
https://www.youtube.com/watch?v=3pI3Zc2BFfM
ca. ab Minute 11.30
ich finde Sie sind einem humanistischen Elitarismus erlegen
Und ich finde, Sie denken nicht politisch, Adler. Sie unterschätzen nämlich das öffentliche Signal dieser neuen FB-Mischung - und erliegen offenbar außerdem der Versuchung, die Kritiker dafür verantwortlich zu machen, dass sich einige Linksprominente ins eigene Megafon geschissen haben.
Denn die paar NPDler die bei Montagsmahnwachen gesichtet wurden sind die größte Keule der Medienkanalien mit der sie es geschafft haben die neue und die alte Friedensbewegung zu trennen.
Sie müssen sich nicht klarmachen, dass Herr Dörfler und ich zwei unterschiedliche Personen mit womöglich auch ganz unterschiedlichen Vorstellungen sind, Adler. Hilfreich wäre es allerdings, Sie täten es trotzdem. So, wie ein Schneider einen Knoten ans Ende des Fadens macht, mit dem er näht. Das spart eine Menge Zeit.
Übrigens: fragen Sie doch mal Herrn Paulsen, ob er mein Sachzwangsargument verstanden hat -und wenn das der Fall ist: vielleicht verstehen Sie meinen Punkt ja in seinen Worten besser. Sonst versuche ich es vielleicht morgen nochmal.
Das von Ihnen beschriebene Verhalten der Zöglinge des NeuenökonomischenGeistes, Herr Paulsen, kann man auch als eine neue Form der Antiintellektualität begreifen. Ich für meinen Teil tue es.
Selbst informieren statt Verleumdungen lesen
für jeden, der sich selbst ein Bild vom "Friedenswinter" machen will:
http://friedenswinter.de
Ich fand dort nichts, das auf Rechtsradikalismus hinweist, aber sehr viel, was unsere aktuelle brandgefährliche politische Situation gut beleuchtet.
Dem Appell der Initiative konnte ich mich entsprechend sofort anschließen.
Wie unglaubwürdig will unsere Presse denn noch werden?
Allmählich würde ich einem deutschen Journalisten (mit wenigen respektablen Ausnahmen) gerade mal noch seinen Vornamen glauben. Beim Nachnamen hätte ich schon Zweifel.
Hier mal eine entspannte Jutta Ditfurth. Um die aufgebrachten Schreihälse zu ärgern, die tatsächlich glauben, sich mit unreflektiertem Extrem-Sprech im Fahrwasser der konservativen Revolution um den Frieden verdient zu machen.
Mehr als fatal!
Wir sollten weniger vom Frieden und mehr vom Krieg und seinen Folgen reden und davon, dass so etwas niemand - wenn er auch nur einen Funken Verstand hat - ernsthaft wünschen kann. Das Wort Frieden ist - ebenso wie Freiheit - viel zu sehr mißbraucht. Das war schon immer so, siehe hierzu
https://www.youtube.com/watch?v=Wp7McnKr16Q
und wird kaum weniger werden.
Habe auch den Eindruck, dass nicht nur hier im dFC so mancher allergisch auf das Wort Frieden - separat und auch in Kombination mit -Union, -winter, -marsch etc. - reagiert.
Schließlich geht es allein ums Überleben, um die Sicherung zukünftigen eigenen - unversehrten - Lebens. Nicht darum, um in Frieden auf dem Sofa sitzen zu können. So ein alter Apo-Opa (danke für den Adelstitel) wie mir dürfte der Krieg zwar das Leben kosten, dafür aber die Demenz, den Krebs, Parkinson ersparen. Dafür brauche ich keine Demo mehr zu besuchen. Die Jugend, die doch zu Abertausenden zu splash! oder auf den Rock am Ring wandern. sich da stundenlang die Beine in Grund und Boden stampfen und sich die Lunge aus dem Halse schreiben kann, würde gut daran tun, sich jetzt mal darum zu kümmern, dass sie diesem Zeitvertreib auch in Zukunft frönen kann. Dazu braucht es auch kein linkes, schon gar kein rechtes Bewußtsein, es braucht nur einen Verstand.
Das ist wohl ein Nebenaspekt der gesellschaftlichen Erziehung einer (oder schon mehrerer) Generation (en) zum Pragmatismus: Oekonomische Werte über allem oder auch "Geiz ist geil".
Auf der Rückseite der Medaille findet sich dann u. a. auch ein Mangel an Empathie, die die Grundlage von Humanismus ist: Ist das am Interesse am Mitmenschen vorrangig nützlichkeitsorientiert, haben auch Menschenrechte keine Priorität.
Wenn man dann von klein auf (2001 ist 13 Jahre her) drauf gedrillt wurde, überall bärtige, sprengstoffgegürtete Terroristen zu vermuten, dazu vielleicht auch mal Probleme mit jungen Männern männlichkeitsorientierter Kulturkreise hatte (die aber nicht thematisiert werden dürfen, da es solche Probleme ja offiziell nicht geben darf), dann gehört man eventuell zu den potentiellen Rassisten, die sich jetzt bei Pegida und Co artikulieren.
An allen diesen Punkten, 1. keine attraktiven Gegenmodelle zum Tanz um´s goldene Kalb entwickelt zu haben, 2. kleine Probleme so lange zu ignorieren bis es große geworden sind und 3. soviele, auch junge Menschen, kampflos in die falsche Richtung rennen zu lassen, trägt die Linke eine große Mitschuld.
Seit Fastra-Zeiten erinnere ich mich in Bezug auf linke Politik hauptsächlich an kleinstirniges, verbohrtes Hickhack, gegenseitige Zerfleischung, engstirnige Konzentration auf Kleingedrucktes statt auf Wesentliches.
Und an eine unerträgliche Arroganz: Immer "besser" sein, intellektueller, gebildeter, rhetorisch geschickter, besser vernetzt, früher informiert...Ein erbarmungsloser Wettbewerb in eitler Verkopftheit bis alles völlig zersplittert war und jeder eine neue Stammkneipe brauchte.
Dann kamen die Grünen, hurra! - Die Begeisterung hielt auch nur sehr kurz an.
Heute, wo viele dieser Ex-Linken und Pseudo-Grünen da sitzen, wo sie eigentlich schon immer hinwollten, OBEN, haben sie zwar keine der Ideale mehr, für die sie früher zumindest vorgeblich kämpften, etwas anderes haben sie dafür aber weiterkultiviert: Eine unerträgliche, verkniffene Zeigefinger-Attitüde.
Die Frage der Grundrechte, die ja unteilbar sind, beschäftigt auch LaFontaine, der in der Diskussion mit Illner eine ganze Phalanx von den Grünen bis zur SPD gegen sich hat. Dabei mutet es wirklich auffällig an, wie argumentationsarm seine Gegner dasitzen. Ihr einziger Vorteil ist ihre Phalanx, die sie versuchen lautstark zu mobilisieren:
https://www.youtube.com/watch?v=s2FO_Ya8i-o
Nett auch, wie sich Göring Eckart über Antisemiten im gleichen Satz wie über Antiamerikaner aufregt, als sei das alles dasselbe und die Rechtslastigkeit der Friedensbewegung anprangert, während ihre Kollegen neben hitlergrüßenden Nazis auf dem Maidan gestanden und "Heil Ukraine" gerufen haben (womit bei den Nazis dort das Heben des Rechten Armes mit ausgestreckter Hand verbunden war).
Die Grünen sind tief in diese braune Suppe verstrickt, die ihnen die Amerikaner eingebrockt haben. Jetzt versuchen sie den Spieß umzudrehen und ihn gegen die Friedensbewegung zu wenden. Dank Leuten wie Ken Jebsen, gelingt das leider auch, weil die einiges an antisemitisch anmutenden Äußerungen auf dem Kerbholz habe.
Sehr traurig alles und es zeigt, wohin es führt, wenn man kritiklos in irgendeinere Menge mitläuft und sich auf eine, wie auch immer geartete Phalanx beruft, die angeblich das Richtige will. Die Argumentationen ähneln sich dann erschreckend, wenn in der Friedensbwegung rechte Untertöne verleugnet werden und in der etablierten Politik, die von La Fontaine gegeißelten Interventionskriege mit diversen Opfern bei unschuldigen Zivilisten und Drohenmorde für Demokratie und Freiheit gerechtfertigt sind.
Der Kern des Problems liegt in einer fehlenden Diskussionskultur, die ausgrenzt und verleugnet, statt zuzugeben und Konsequenzen zu ziehen. Die Rückführung der Nato auf ein reines Verteidigungsbündnis unter Einbeziehung Russlands, wie die Linken sie fordern, ist vollkommen richtig. Die Position wird aber gar nicht diskutiert, sondern diskreditiert.
Es fehlt intellktuelle Redlichkeit und Moral bei den Medien und in der etablierten Politik, die dadurch übrigens auch von Rechts erfolgreich angegriffen werden kann, weil sie sich selbst diskreditiert, was den Rechten in die Hände spielt.
In dem o.g. link sind auch wortlose Sequenzen enthalten, die einem auch - so wie die offenen Lügen auch - unwillkürlich frieren lassen, wenn man bedenkt, dass es heute nicht viel anderes aussieht. Gut, es gibt keine JU52 mehr, da starten jetzt Jets. Die Anzüge sind zwischenzeitlich modischer und moderner und Hüte tragen heute nur noch die Wenigsten. Aber sonst?
Ja, ich hatte auch mal so eine Phase, da habe ich nur noch Anzeigenblätter gelesen und überlegt, welchen Akkuschrauber ich mir als nächstes kaufe. Da gab es allerdings noch nicht so viel Ärger in der Welt rund um Europa. Irgendwann kommt der Punkt, wo man sich gezwungen fühlt, seinen Kopf wieder einzuschalten. Nur dafür muss man eben den Schlater finden und der ist beim Akkuschrauber woanders, als beim Kopf.
Danke für den interessanten Link.
Bei zwei Äußerungen von Jutta Dithfurt möchte ich aber einhaken:
1. "So offen...waren die faschistischen Umtriebe...seit der Nazi-Zeit noch nie" (bezogen auf Pegida und Co)
- Was ist u. a. mit Hoyerswerda?!? Sind die Toten schon vergessen?!?
2. "Anglo-amerikanisches Finanzsystem" oder "Ostküste" sind Codes/Synonyme für Antisemitismus?
An der Ostküste der USA ist die Wallstreet verortet, in England die City of London. Beide und beide zusammen haben eine sehr dominante Rolle in der Weltwirtschaft, sie SIND die Zentren des Finanzsystems und von daher Symbole für dessen Macht.
Ich habe schon den Begriff "anglo-zionistisches Finanzsystem" gelesen und argumentiere in solchen Fällen dagegen. Aber "anglo-amerikanisch" dominiert ist das Finanzsystem tatsächlich. Warum ist es dann "antisemitisch", es so zu benennen (was ich nie tue, aber es interessiert mich trotzdem).
- Wäre der nächstfolgende Schritt dann nicht, jede Art von Kritik am Finanzsystem und der übernächste dann, auch schon seine Erwähnung zu kriminalisieren?
Sorry, DAS geht zu weit.
Stellungnahme von Reiner Braun zur Friedensdemo
Hier kann man die Stellungnahme eines der Organisatoren des Friedenswinters sehen und hören - eines "alten" und sehr glaubwürdigen Friedensaktivisten:
https://www.youtube.com/watch?v=NZzEzLSLSnc
Im Unterschied zu den meisten Journalisten der Mainstreampresse kann man sicher davon ausgehen, dass Herr Braun auf der Demonstration anwesend war.
Man muss ja gar nicht bis Hoyerswerda zurückgehen, anscheinend hat Frau Dithfurt - so wie der Rest der McCarthy Zöglinge - die Umtriebe des terroristischen, millitanten Rechtsextremismus und seiner Todesopfer völlig ausgeblendet. Wobei, da kann man sogar weit zurückgehen, mindestens bis zum Oktoberfestattentat.
Zustimmung.
"Nett auch, wie sich Göring Eckart über Antisemiten im gleichen Satz wie über Antiamerikaner aufregt, als sei das alles dasselbe und die Rechtslastigkeit der Friedensbewegung anprangert, während ihre Kollegen neben hitlergrüßenden Nazis auf dem Maidan gestanden und "Heil Ukraine" gerufen haben (womit bei den Nazis dort das Heben des Rechten Armes mit ausgestreckter Hand verbunden war)."
- Das fett Markierte bestätigt meine Befürchtung, daß demnächst schon die Rolle der US-Administration nicht mehr thematisiert werden darf, ohne Diffamierung oder Kriminalisierung nach sich zu ziehen.
Wobei natürlich IMMER unterschieden werden muß zwischen Administration und Bürgern. Dabei bleibe ich im Fall der USA auch dann, wenn angeblich 50% der Bevölkerung nichts gegen Folter hat, wenn sie "der Sicherheit dient", denn ich halte dieses Umfrageergebnis für manipuliert.
Für mich ist das nicht nur simpler Konsumismus, für mich ist diese Attitüdenlosigkeit zutiefst abgestumpft und materialistisch. Als würde Denken wehtun. Aber wenn ich ehrlich bin, fing das bei meiner Generation schon in der Oberstufe an, nicht erst an der Uni.
Heute, wo viele dieser Ex-Linken und Pseudo-Grünen da sitzen, wo sie eigentlich schon immer hinwollten, OBEN, haben sie zwar keine der Ideale mehr, für die sie früher zumindest vorgeblich kämpften, etwas anderes haben sie dafür aber weiterkultiviert: Eine unerträgliche, verkniffene Zeigefinger-Attitüde.
Kann hier Raphaela nur zustimmen und muß dennoch gleich widersprechen. Widersprechen möchte ich der Aussage, dass die Ex-Linken einmal für vorhandene Ideale gekämpft haben sollen. Die meisten von der Sorte, derer ich angesichtig werden konnte in wahrhaft "aktiver" Zeit, zeichnete aus, dass sie sich keiner Gefahr aussetzen , nicht mal die Hände schmutzig machen wollten. Eines konnten sie allerdings vortrefflich: große Reden schwingen. Ideale? Hatten die nicht. Idealvorstellungen schon, davon wie der Marsch durch die von Papa versprochenen Hierarchien optimal zu gestalten war zum einen. Und wie die Bettgenossin für die nächsten paar Nächte auszusehen hatte zum zweiten. Weiß zwar nicht, ob das mit dem Zweiten immer so aufging, das mit dem ersten ganz bestimmt. Das mit der gut charakterisierten Zeigefinger-Attitüde kann ich nur voll bestätigen.
Stimmt. Aber da sie von "OFFENEM Auftreten (oder Präsenz?)" gesprochen hat, hab ich damit jetzt nur Aufmärsche und ähnliches verbunden. - Das Oktoberfest-Attentat, die NSU-Morde (und wer weiß, was noch alles) waren ja keine "offenen" Attacken.
|| Wäre der nächstfolgende Schritt dann nicht, jede Art von Kritik am Finanzsystem und der übernächste dann, auch schon seine Erwähnung zu kriminalisieren? ||
Auf gar keinen Fall. Bitte nicht den Fehler machen und immer von einem Extrem direkt ins gegenteilige springen. Ihre Kritik unter Punkt 2 verstehe ich gut. Ditfurths Kritik kann und darf natürlich nicht dazu führen, dass die Linke die politischen Angriffsflächen aus den Augebn verliert. Wenn Sie ihr mal genau zuhören, merken Sie an mindestens einer Stelle, dass sie selbst weiß, wie schmal der Grat zwischen Kritik an der sog. "Neuen Friedensbewegung" einerseits und der Notwendigkeit, dieser Tage für den Frieden einzustehen andererseits ist.
Gerade denke ich sogar, dass die Contra-Haltung, in die die "althergebrachte Friedensbewegung" sich (aus Gründen, s.o.) gezwungen sieht, vielleicht sogar ein starker Grund dafür ist, dass sie es in diesem Jahr nicht geschafft hat, sich auf breiter Front zu rekonstituieren.
Ich kann es mal für mich sagen. Wenn wan ständig das gefühl hat, gegen die Sowjetisierung des Abendlandes anschreiben zu müssen, kommt am Ende oft Zeug raus, das sich anhört, als wäre es der Feder dessen entsprungen, was ich Imperium nenne. Das ist aus meiner Sicht das große Problem..
Danke für den Link.
Na ja, ein paar Ausnahmen gab es schon, wie z. B. das schnuckelige, ältere DKP-Paar, das soz. das Rückgrad der lokalen Friedensinitiative in praktischer und logistischer Hinsicht war. - Allerdings haben die nicht agitiert oder versucht, rhetorisch-intellektuell zu brillieren, sondern in ihrer herzlich-rheinischen Art u. a. Nachbarschaftshilfe geleistet und Brote geschmiert.
Trotzdem gefährlich, was Jutta Dittfurth da äußert. Nicht, weil man ihr nicht zustimmen könnte. Es gibt diesen Antisemitismus, der in Formeln spricht, die antiamerikanisch klingen. Gefährlich ist, dass sie nur auf diese Leute fokussiert und dadurch den Eindruck erweckt, Antiamerikanismus ist antisemitisch. Dann kommt man im nächsten Schritt dahin, dass Kritik am amerikanischen Imperialismus antisemitisch wäre und im übernächsten Schritt findet man sich in der von Dittfurth proklamierten Gruppe der National-Bolschewisten wieder?
Was machen dann die vielen Leute (z.B. Bei Attack) die antiamerikanisch eingestellt sind, nicht die Spur antisemitisch denken und das erste Mal in ihrem Leben den Begriff "National-Bolschewisten" hören?
Da bin ich etwas ratlos.
Obwohl ich meine Informationen in erster Linie aus den bekannten großen Medien beziehe, nützt mir das bei meiner Ratlosigkeit überhaupt nichts, wenn man diesen 3Sat-Beitrag als Beispiel nimmt. Übrigens wird auch hier eine echte Diskussion vermieden und ironisch über die Kritik an den Medien hinweggegangen, dafür gibt es viel Diskreditierung der Kritiker.
Diskreditierung - die Hauptwaffe im Kampf um die Meinungshegemonie. Eine arge Entgleisung in jeder Hinsicht: Moralisch, intellektuell und sogar in Bezug auf den gesunden Menschenverstand. Zeichen eines prädominanten Charakters mit dem unbedingten Willens auf der Gewinnerseite zu stehen. Genau diese zwanghaften Gewinner treiben uns jetzt immer tiefer in die Krise mit Russland.
Meine Bedenken bezüglich Punkt 2 sind zwar nicht ganz ausgeräumt, aber ansonsten stimme ich Ihrem zweiten Absatz weitgehend zu.
Was den dritten Absatz betrifft, denke ich, daß eine Polarisierung in der derzeitigen Situation unvermeidlich ist. So erschreckend ich das finde, aber momentan stellt sich die Situation für mich so dar, daß ich FROH über die Existenz Chinas und Russlands (sogar in deren derzeitiger Regierungsform) bin, weil sie eine Chance zur Vermeidung einer unipolaren Welt der 0,0001% gegen den Rest der Welt darstellen.
Denn eine einzige Weltmacht, die jederzeit auf jeden Menschen Zugriff hat ist ein absoluter Albtraum: DIESE Art von "vereinter Weltregierung" hat nämlich oft genug bewiesen, was ihr Menschen und deren Rechte bedeuten. - Nein danke, dann (vorerst) lieber ein Gleichgewicht des Schreckens.
Korrektur: "...gegen den Rest der MENSCHHEIT..."
"Wer Feindbilder hat, liegt falsch ..."
Das finde ich richtig gut und sehr nachdenkenswert, Herr Paulsen!
Doch, eigentlich schon. Der NSU ist ja als Vereinigung aufgetreten und hat sich entsprechend präsentiert. Ok, ich weiß jetzt auch nicht, was Frau Ditfurth als "offen" versteht. Es gibt übrigens auch einen deutschen Ableger des KKK, vielleicht ist davon bei ihr auch nichts bekannt ^^
Herr Dörfler ist übrigens nicht allein im Beschimpfen von Demonstranten, er kann sich mit Stefan Lauer von Vice Deutschland ja mal auf ein Bier treffen. Unter Umständen gesellt sich Axel Brüggemann noch dazu.
Schon, aber nicht öffentlich, mit Feuerzeug und Molotowcocktail in der Hand vor laufenden Kameras, wie in Hoyerswerda, oder?
- Und das ALLERschlimmste (abgesehen von den Getöteten und dem Leid ihrer Angehörigen) ist, daß davon ausgegangen werden muß, daß zumindest Teile des sogenannten "Verfassungsschutzes" Teil dieser Vereinigung waren (und sind!).
Inzwischen hab ich mir Fotos von dieser Pegida-"Wanderung" in Dresden angeguckt: Alleine diese vielen Fahnen sind schon EXTREM gruselig :-/
Trotzdem sollte man versuchen, mit diesen Leuten zu reden. Einfach nur zu sagen "Ihr seid dumm, eure Sorgen sind unwichtig und unbegründet, haltet die Klappe" wird das Problem ganz bestimmt nicht lösen.
Dank Leuten wie Ken Jebsen, gelingt das leider auch, weil die einiges an antisemitisch anmutenden Äußerungen auf dem Kerbholz haben.
Reich-Ranicki soll mal der FAZ-Redaktion, der er zu der Zeit selbst angehörte, Antisemitismus vorgeworfen haben. Was hatte ihn dazu bewogen, so einen Vorwurf zu äußern? Nun, sie hatten ihm vorgeworfen, seine Feuilleton-Beiträge seien voller Rabulistik. Reich-Ranicki wies ihnen nach, dass dieser Ausdruck vornehmlich von Goebbels verwendet worden war, meist im Kontext jüdisch-rabulistisch, mit entsprechender Intention versteht sich. Der Treffer von RR hat natürlich gesessen.
Dass er deswegen für immer und ewig der Redaktion adieu gesagt hätte, war allerdings auch nicht der Fall.
Ich wollte KJ damit keinesfalls exkulpieren. Ich kenne keine seiner despektierlichen und/oder bösartigen Äußerungen, ich kenne überhaupt keine Äußerungen von ihm, außer jenen in Frageform an einen seiner Interviewpartner. Wovon ich allerdings Kenntnis habe, ist von der geradezu inflationären Verwendung dieses genannten Begriffes, meist auch noch dann, wenn andere Argumente ausgegangen sind oder wenn - wie auch hier im dFC schon ein, zwei Mal erlebt - ein harsch vorgetragenes "Halte doch endlich deine Klappe" von mir nicht umgehend widerstandslos und devot befolgt wurde.
Ich kann hier nicht erkennen, dass auf die Kritik des Artikels wirklich eingegangen wird. Der "Schreiberling" hat halt keine Ahnung und war ja überhaupt nicht dabei und sollte sowieso gleich zum Spiegel, weil er ja transatlantisch indoktriniert ist. So kann man sich das Leben einfach machen. Dazu noch ellenlange Selbsvergewisserung und gegenseitiges auf die Schulter klopfen. Selbstverständlich ist man nur selbst der einzig wahre Friedensbewegte. Die Krönung ist dann natürlich das "Früher war alles (vor allem wir!) besser und klüger und politischer"-Lamento und Beschreien von Geiz-ist-Geil Stereotypen. Stellt Euch vor, es gibt auch heute junge Leute, die politisch unterwegs sind und viel Gutes bewegen. Und das sogar bei den Grünen! Wüsste man auch, wenn man wirklich politisch unterwegs wäre, aber gut.
Man scheint auch wenig über die zahlreichen Widersprüche zu stolpern, die die FB so mit sich bringt.
Beispiel: Die "Systemmedien" verharmlosen den Beitrag der Faschisten zur Regierung in Kiew. Man selbst verharmlost (bzw. leugnet) freilich nicht den Beitrag von Rechten aller Coleur und Antisemiten.
Die "Systemmedien" impfen uns Schwarz-Weiß-Denken und Freund-Feind-Schemata ein (böser Putin-guter Westen). Man selbst denkt freilich nicht in Freund-Feind Schemata (Wir-die Medien; Wir- die, die uns kritisieren ( im Zweifel = Spalter, Kriegstreiber); böse NATO, böser Westen, böses Israel, böse Banken etc...).
Was ist denn nun mit Friedensdemo-Watch, auch "Systempresse"? Wo ist die von Frau Ditfurth vermisste Überprüfung und Selbstreflexion? Hier sehe ich sie kaum stattfinden. Stattdessen Pauschal-Toleranz (scheinbar auch eher gegenüber Rechten als gegenüber Pro-Israel, oder Pro-Ukraine-Mitdemonstranten, es gibt halt Grenzen) im Sinne der "guten Sache", Pauschal-Distanzierungen und Immunisierung und Aggression gegenüber Kritik.
Die "gute Sache" in Ehren, aber sehr vieles im Diskurs bestätigt doch eher Skepsis.
http://www.stern.de/politik/deutschland/stern-serie-zum-nsu-terror-ii-der-mord-und-der-mann-vom-verfassungsschutz-2157367.html
http://www.stern.de/politik/deutschland/stern-serie-staatsaffaere-nsu-terror-widersprueche-ungeloeste-raetsel-und-die-verstrickung-der-sicherheitsbehoerden-2154076.html?mobil=1
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/06/schatten-armee-der-nato-holt-jean-claude-juncker-seine-vergangenheit-ein/
http://machtelite.wordpress.com/
https://sicherungsblog.wordpress.com/
Ich hatte da oben gerade schon etwas zum Thema geschrieben.
|| Was machen dann die vielen Leute (z.B. Bei Attack) die antiamerikanisch eingestellt sind ... ||
Es fängt da an, dass ich nicht glaube, dass sich viele Leute bei Attack sich mal eben so als antiamerikanisch bezeichnen würden. Jedenfalls habe ich den begründeten Verdacht, dass viele von ihnen willens und in der Lage sind, nicht in diesen groben Kisten (pro-russisch, anti-amerikanisch usw..) zu denken, sondern klar und dezidiert auf'n Punkt zu bringen, was sie jeweils meinen. Denn mit solchen Polarisierungen wird doch z.B. die US-amerikanische APO (die so viel engagierter und besser ist, als unsere APO, wie der Finanzwirtschafts-Neoliberalismus in den USA schlimmer wütet, als bei uns) völlig über den Haufen gefahren..
Stellt Euch vor, es gibt auch heute junge Leute, die politisch unterwegs sind und viel Gutes bewegen. Und das sogar bei den Grünen! Wüsste man auch, wenn man wirklich politisch unterwegs wäre, aber gut.
Glaube ich nicht. In welchem Märchen soll das so sein?
Doch, ich kenne ein paar. Allerdings NICHT bei den Grünen (und auch sonst eher nicht in Parteien).
Allerdings haben die es, je nach z. B. Schul-Umfeld, nicht unbedingt leicht und werden oft als "Spinner" bezeichnet, wenn sie sich für oder gegen was engagieren statt das zu tun, womit die anderen überwiegend ihre Freizeit verbringen (Chatten, Shoppen, Fersehserien gucken, evtl. noch Körper-"Optimierung")
Genau das ist das Problem. Passt nicht ins Weltbild dann kann's ja nicht stimmen...
Zum einen habe ich "von den Meisten dieser Sorte" gesprochen. Zum Anderen: Du bestätigst ja genau meine Aussage. Genauso: Nachbarschaftshilfe leisten da, Brote schmieren dort, das vieles Andere, was Aufwand bedeutete, durften die "Sprachlosen" schon immer, die Flugblätter abziehen bspw. Wer diese tollen Apparate (nein, keine Kopierer wie heute) damals bedient hat, wird es nie vergessen, schwarz oder blau war man (frau natürlich auch, wenigstens das traute man ihnen zu neben Brötchen holen und Kaffee kochen und dem anderen) hinterher von oben bis unten. Die Hände zeugten noch Wochen später davon.
Und dass es ohne solche "Logistiker" gar nicht gehen, nichts funktionieren kann, haben die Herrschaften dann auch noch glatt als wichtige Erfahrung und "skill" in ihr zukünftiges Berufsleben mitgenommen. Selbst das durfte ich in meinem eigenen Berufsleben erfahren, hatte ich doch tatsächlich auch später noch Begegnungen dieser Spezies.
Was mich an dieser Geschichte tierisch ärgert, dass es vornehmlich die Vertreter dieser seinerzeit angeblich linken Elite sind, die den Begriff APO gehörig in den Schmutz getreten haben mit ihrem Gehabe, ihren Parolen. Und kaum war dann alles nur noch bäh, haben die gleichen Herrschaften von der anderen Seite rübergewunken und gelästert.
Möchten Sie ernsthaft Ken Jebsen (der ja oft als Beispiel des rechten, antisemitischen Ober-Bösen angeführt wird) mit Herrn Tjahnibog oder dem Bataillon Asow auf dieselbe Stufe stellen?
Meinen Sie wirklich, die mangelnde Ausgrenzungsbereitschaft gegenüber jemanden wie Herrn Jebsen (mit Herrn Mährholz, einem weiteren als solchem bezeichneten "Antisemiten" hab ich mich noch nicht genug beschäftigt) sei mit der ungeheuerlichen Desinformationskampagne der "Qualitätsmedien" und ÖR bezüglich der Ukraine vergleichbar?
"Früher war alles…“
Na ja, so ein bisserl doch schon, oder? Zumindest was die aus dem Pazifismus (Meinhof) hervorgegangenen linken Bellizisten der ersten (RAF)Generation aus dem Jahre 1972 betreffen, denn sie richteten ihre militärischen Angriffe wenigstens noch unmittelbar gegen die tätigen Völkermörder im eigenen Land. Während die heutigen linken (Regierungs)Bellizisten „nur“ noch als willige Dienstleister der tätigen Völkermörder in Erscheinung treten wollen. Als triefmoralische Stichwortgeber für das Verantwortungsethische Massakrieren, im Dienst der Völkermörder anno 2014.
Über das von der RAF zerbombte Heidelberger Computerzentrum im Heidelberger Headquarter der US-Army sagte der ehemalige CIA-Agent K. Barton Osborne auf der im Zusammenhang mit dem NSA-Agenten Winslow Peck zitierten Pressekonferenz:
„Da die meisten geheimdienstlichen US-Stützpunkte in der Bundesrepublik während des Kalten Krieges eingerichtet worden waren, benützten die amerikanischen Agenten die zur Verfügung stehenden deutschen Einrichtungen auch während der Vietnam-Ära. In großem Umfang wurden erfahrene Geheimdienstler von der Bundesrepublik nach Vietnam geschleust und die hier vormals entwickelten geheimdienstlichen Techniken wurden nach Vietnam exportiert. Inzwischen war das hiesige Netz von US-Einrichtungen zur Unterstützung des Kriegs in Vietnam herangezogen worden, darunter die Computer-Anlage der logistischen Kommandostelle der US-Armee in Heidelberg, mittels derer der Bombennachschub für die gewaltigen Flächenbombardierungen von Zivilgebieten Südvietnams und Deichen des Roten Flusses in Nordvietnam berechnet wurden".
RAF. Texte, Bo Cavefors. Malmö 1977, S. 503-505
Dieser Blog & diese Diskussionen hier sind schon ziemlich frustrierend, weil die Teilnehmer sich vordergründig mit Konditionierungsmustern aufhalten. Was Sebastian Dörfler von DF antreibt, sich in seinem Beitrag ausschließlich mit den Protagonisten der Mahnwachen zu beschäftigen, bleibt sein Anliegen. Es ist auffällig, dass keine Info über den Inhalt der Reden erfolgt als auch die Abschlusskundgebung mit Eugen Drewermann komplett unerwähnt bleibt. Das ist schon kein Versehen mehr oder schlamperte Schreibe sondern kann nur als Absicht der Desinformation verstanden werden.
Damit bedient sich SD eben jener Mechanismen, die der Blogtitel transportiert: <<Hauptsache Feindbilder<<
Jau: Matritzen hießen die! :-)
Und ja: Der letzte Absatz klingt nach typischen Kriterien von Leuten, die beim "Marsch durch die Institutionen" schon auf der ersten Etappe "irgendwie" die Orientierung verloren haben ;-)
Äh, sorry: Karrieren statt "Kriterien" (heute kein Multitasking mehr).
"... mehr als eigene Selbstdarstellung ohne irgendwelche Fakten zu liefern handelt es sich doch hierbei nicht."
Ist Ihnen bewusst, was Sie damit pauschal ueber die Mitglieder der Freitags Commuity sagen??
Ich jedenfalls fuehle mich durch Sie persoenlich beleidigt.
"....Als triefmoralische Stichwortgeber für das Verantwortungsethische Massakrieren, im Dienst der Völkermörder anno 2014. ..."
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Warum fällt mir dabei spontan als erste (einer langen Reihe) eine religiös organisierte Dame mit Doppelnamen ein? - Pfui! KEINE Feindbilder! Auch nur eine vorübergehend Werte-Verwirrte...
Danke für die Links!
Mein Weltbild kennen Sie doch gar nicht. Ihre Aussage passt vielmehr nicht in meine Erfahrungswelt, und auch an sich wirkt sie eher beliebig, wenn auch bei anklingender Kritik immer wieder gern ins Feld geführt. Also allein die Kombination von jungen Leuten, Parteien und politischaktiv widerspricht zumindest meiner persönlichen Wirklichkeitswahrnehmung in jeder Beziehungskonstellation. Die natürlich subjektiv ist - oder mit Ihren Worten, die deshalb so ist, weil ich selbst wohl politisch nicht "unterwegs bin."
Womöglich haben Sie aber auch eine eigene, persönliche Definition von politisch.
Habe ich nicht getan. Ich habe nur festgestellt, dass Sie verharmlosen. Die Antisemitismus-Diskussion wollen wir nun bitte nicht schon wieder führen. Wer nun immer noch meint, Herr Jebsen wäre in dieser Hinsicht völlig zu Unrecht im Zwielicht, findet dann wohl Israel-Nazi Vergleiche unproblematisch und definiert sich den Antisemitismus halt wie es gerad passt.
Im zweiten Teil Ihres posts kann ich beim besten Willen keine Logik erkennen, geschweige denn einen sinnvollen Bezug auf mein Statement. Allerdings bestätigen Sie die Kernaussage; dass Einsicht und Reflexion oder zumindest echtes Eingehen auf Kritik von Ihnen nicht zu erwarten ist.
Wieso das denn? Einen ähnlichen Gedanken zu dem Text hatte ich auch, aber wieso fühlen denn Sie sich mit HerrnDörfler dadurch auf eine Stufe gestellt?
Wenn Sie meinen...Ich wünsche (auch) Ihnen trotzdem eine GUTE Nacht :-)
Datenschutz - Jan Philip Albrecht
Flüchtlingspolitik - Ska Keller
nur mal so als Beispiel. Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit dem "Fremdschäm-Video", das würde auf Sie zurückfallen.
"Kommunikation ist immer besser als Schweigen."
Wenn Sie "manchmal" gesagt haetten, wuerden Sie jetzt nicht den Eindruck einer Quasselstrippe erwecken.
Gute Idee, Ihnen auch eine gute Nacht.
Meine Güte wan,
dieses Vermischen ist total kontraproduktiv. Ich weiß nicht was Du als Fahrwasser der konservativen Revolution verstehst bzw. inwieweit es mit den Aktionen des Friedenswinter zu tun hat.
Für unreflektierten Extrem-Sprech gab es auf der Friedenswinter-Demo keinen Konsens! In allen Reden wurde die Abgrenzung zum Faschismus, Rassismus, Antisemitismus deutlich betont. Im Übrigen waren etliche Demonstranten mit Regenbogenfahnen dabei. So auch Schwarze (Dunkelhäutige), die riefen: >>Krieg ist Scheiße! Macht das nicht!<< Dass diese Demonstranten von berichtenden Journalisten nicht wahrgenommen wurden, spricht auch für eine gewisse Abgrenzung, die keinem von uns gefallen dürfte.
Na man gut dass bei Herrn Jebsen mal ordentlich reinen Tisch gemacht wird. Während bspw. Roland Kochs jüdischeVermächtnisse nie gravierende Einschnitte für seine politische Karriere hatten. Gehört bestimmt zu den Guten, der Mann.
Ach so ja, Datenschutz und Flüchtlingspolitik, das bewegt sich ja aktuell richtig viel in Deutschland. Muss an mir vorbeigegangen sein.
Sie meinen sicher diesen gnadenlos protestantischen Stockfisch mit dem Geschichtsträchtigen aber trefflichen Nachnamen (die erste Hälfte ihres Doppelnamens!). Abscheuliche und sich hartnäckig ins Bewußtsein krallende Bilder.
Trotzdem
eine Gute Nacht
Äh? Erstens sind es EU-Abgeordnete und zweitens nicht in der Regierung. Und, ja, es ist offensichtlich manches an Ihnen vorbeigegangen, aber das geht uns ja allen gezwungenermaßen so. Wenn man aber grassierende Antiintellektualität bzw. Denkfaulheit beklagt, dürfte man vorbildlicherweise doch auch mal die eigenen Vorurteile hinterfragen, oder war das als Selbstkritik gemeint?
Aber sicher. War alles völlig entspannt für Koch und wurde nie thematisiert...
http://www.tagesspiegel.de/politik/empoerung-ueber-angebliche-juedische-vermaechtnisse-hessens-ministerpraesident-roland-koch-entschuldigt-sich-fuer-die-legende/117086.html
Und die Einschnitte in Jebsens "politischer Karriere" kann ich auch nicht erkennen. Die sind angesichts seiner loyalen Anhängerschaft auch nicht zu erwarten.
Es ist interessant, dass Sie glauben, irgendjemand (Gruppierung, "die Medien"?) könnte kontrollieren, ob Antisemitismen kritisiert werden oder nicht.
Auch äh? Erstens nahm ich an, politischaktiv bezog sich auf Deutschland, zweitens: Europa und sein Parlament, irre was die so bewegen und wie demokratisch legitimiert das alles ist, und dann noch eine Frage: Fühlen Sie sich eigentlich persönlich angegriffen durch meine Äußerung? Oder wieso wird die Diskussion so auf die persönliche Ebene gezogen? Ich habe doch betont, meine Einschätzung beruht auf eigenen Erfahrungen, die sind erst mal subjektiv. Wenn Sie mir jedoch daraus gleich persönliche selbstkritiklose Vorurteile stricken wollen, reicht es nicht, mir zwei Europaabgeordnete in den 30ern als Gegenthese hinzulegen, oder?
Jebsen ist meinen Augen kein Antisemit. Wirklich kritikwürdige Äußerungen (damit meine ich nicht aus dem Zusammenhang gerissene Satzfetzen) sind mir nur wenige bekannt und die schiebe ich auf schlechte redaktionelle Vorbereitung, was bei einer quasi Ein-Mann-Show verständlich ist. Was Jebsen tut ist berechtigte Kritik an der israelischen Politik zu üben und das ist in unserer Medienlandschaft längst überfällig. Elsässers, Popps und die ganzen anderen Youtube-Stars sind mir zu abgespaced, aber wenn die auf die Straße gehen um gegen den sich deutlich abzeichnenden Trend zur Militarisierung der deutschen Außenpolitik - zuletzt berechtigter Weise festgemacht an der Person von Gauck - zu demonstrieren, dann gehe ich mit. Bei anderen Themen vielleicht auch nicht.
Man muss es sich doch mal wirklich Absurdität bewusst werden die sich hier abspielt. Wir rückten im Sommer an einen Krieg - hier bei uns in Europa und mit absehbarer deutscher Beteiligung - so nahe heran wie schon seit Jahrzehnten nicht. Selbst in der Hauptstadt des finsteren Reichs Putins gingen über zehntausend Menschen auf die Straße. Aber von der deutsche Friedensbewegung kam nüx. Dann trauten sich Normalsterbliche bei uns auf die Straße weil sie ihre Stimmen gegen die politischen Entwicklungen erheben wollten und bekamen dafür von Dittfurt gleich mal ein Messer in den Rücken. Gut, die Kritik mag in Teilen berechtigt gewesen sein. Sie wurde ja auch konstruktiv aufgenommen, die thematische Ausrichtung wurde geschärft und man hat sich klar von Rechtsextremen distanziert. Aber die Inquistion nimmt einfach kein Ende. Der eine hat zu oft und zu offen Israel kritisiert, der andere Glaubt das die FED abgeschafft gehört usw. usf.. Immer werden neue Gründe herbeigeredet um nicht gemeinsam gegen klare Fehlentwicklungen auf die Straße zu gehen.
So gesehen, kann man zurecht von einer Unfähigkeit der Linken Bewegung zur Realpolitik sprechen. Wir ergehen uns lieber in Ausschließeritis anstatt Mehrheiten zu suchen um unsere Anliegen voranzubringen...
Hauptsache Feindbilder ...
Die Mahnwachen rund um Initiator Lars Mährholz und den umstrittenen Radiojournalisten Ken Jebsen waren auf dem besten Weg, zu einem kleinen, vehement gegen die Mainstream-Presse wetternden Zirkel zu werden.
Ja, wenn dem so ist und dann noch mit diesen Bösewichten, dann kann das Gewettere gegen die Mainstream-Presse alles andere als Hand und Fuss haben? Die heute in einem anderen blog erwähnte Umfrage mit den 67% ohne Vertrauen in die Medien hat wohl Spuren hinterlassen und bedarf schnellstmöglichen Widerstands und Aktionen an breiter Mainstream-Front. Hoppla, das hier ganz oben ist doch ein Artikel im Print-Freitag. Der Beitrag zum Niggemeier-Interview - hier im dFC vorgestellt, mit Sendetermin angekündigt und als link zur Vorschau angeboten - und auch das Niggemeier-Interview selbst hat die Mainstreammachenschaften in den Senkel gestellt, klang eher so nach "das waren ja wohl mehr handwerkliche Fehler" und bestimmt nicht böse gemeint und hätten etwas mehr Verständnis für den "gemeinen" Journalisten verdient und bla, bla ...
Geht jetzt hier die Post ab? Feindbilder? Werden die nicht auch hier im Beitrag/Artikel aufgebaut? Mährholz ? Kenn ich nicht, beim googeln dachte ich zuerst, was hat Karl Dall mit ihm zu tun. Und Ken Jebsen? Soll sich des Öfteren antisemitisch geäußert haben. Mag sein, ich erinnere mich dunkel, wie im April dieses Jahres eine Frau D.W. (glaube ich) ein Video von ihm en détail auseinandergenommen hat hier im dFC Kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass in diesem Beitrag oder auch in allen sonstigen Hinweisen auf solcherlei KJ-Äußerungen allzu Konkretes beigesteuert wurde. Auch nicht die Tatsache, dass der Herr deutsch-iranischer Abstimmung ist. Ich leugne nicht, die Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit gar, dass es tatsächlich kritikwürdige Äußerungen in die besagte Richtungen gegeben hat. Die Vermutung, dass allein die Buchstaben "iran" zu der Einstufung geführt haben können, liegt auch im Bereich des Möglichen. Antisemitismus bleibt Antisemitismus, Wenn es denn einer war. Eine Begründung für den 5. Platz auf der entsprechenden Hitliste für JA hat es m.W. auch nie gegeben. Man hat auch nie mehr etwas davon gehört, auch nichts über den Stand im nächsten Release.
Feindbilder werden ja nicht aus Selbstzweck kreiert, mit ihnen soll in aller Regel etwas bewirkt werden und meist wenig Gutes. Propaganda bedarf dringlichst der Feindbilder, es sind die Brandbeschleuniger beim Anheizen. Bin gespannt, wieviele davon noch benötigt werden, um die Vertreter von berechtigten Anliegen per Kontakthaftung mit solcherlei "Unpersonen" unmöglich und unglaubwürdig zu machen.
Warum sollte man Leuten eine Sonderrolle (z.B. durch einen eigenen Lautsprecherwagen) innerhalb eines Friedensbündnisses zugestehen, zu deren Strategie es gehört eine Öffnung zur 'Rechten' zu bewerben und sie zu betreiben? Und warum sollte man diese überhaupt zu einem Friedensbündnis einladen???
Jebsen und Elsässer sind ein Team – und auch Mährholz gehört m. E. dazu..
Sie haben anscheinend einen Plan. Und der heißt: 'Querfront'
Elsässers (Chefredakteur von Compact) wirbt um Verständnis für PEGIDA, indem er deren Gegner diskreditiert. Hier
Und: aktuelle Meldung Compact 16.12.:
„Auch Hetze und Drohungen können Dresdens Bürger nicht einschüchtern. Rund 15.000 folgten am Montagabend einem Aufruf der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida) ins Zentrum der sächsischen Landeshauptstadt.“ Dem folgt ein verständnisvoller Bericht...
Erhellend auch ein Artikel auf Telepolis
Frage an die Befürworter eines Friedens-Bündnisses mit diesen Leuten: Welchen positiven Effekt, für die Bemühungen eine bessere Welt zu schaffen, hätte eine Zusammenarbeit mit diesen rechtsoffenen Strategen?
Es ist doch nichts dagegen einzuwenden, dass Menschen, die an den Mahnwachen teilnehmen, und besorgt um den Frieden sind, traditionelle Friedensdemos unterstützen und dabei sind. Im Gegenteil.
Es geht hier um die Strategen im Hintergrund!
Und das Ganze ist doch auch nur ein Nebenthema – wenn auch in diesem Stadium durchaus relevant. Es geht letztlich darum, wie man eine Bürgerbewegung hinbekommt, die etwas bewegen kann...
Wer ein wirkliches Interesse an einer Friedensbewegung hat, die beim Bürger (richtig) 'ankommt', lese die Kommentare auf meinem Blog: „Das war wohl nix.“
Nein, ich will Sie nicht persönlich angreifen. Habe mich nur geärgert, über die "die Jugend von heute..." und "früher war alles besser..." Platitüden in diesem thread. Aber die gibt es wohl seit es Menschen gibt und wird es auch immer geben. Also nichts für ungut.
Übrigens ist das EU-PArlament die einzige Institution der EU die direkt demokratisch legitimiert ist!
Da ihre These war, dass es keine jungen grünen Politiker gibt, die Positives bewirkt haben, reicht das als Gegenthese durchaus. Z.B. hat Jan Philip Albrecht schon sehr viel für unseren Datenschutz erreicht, der die meisten Deutschen ja leider nicht übermäßig interessiert, deswegen aber nicht unwichtiger ist.
"Halte doch endlich deine Klappe"
Na, den Mund würde ich mir aber nicht verbieten lassen. Damit man versteht, wie Ken Jebsen vorgeht, braucht man etwas Geduld. Ich empfehle den Beitrag von KenFM Kai-Roh, den es auf Youtube gibt. Erst im letzten Viertel des Beitrages kommt er wirklich mit seiner Meinung rum. Die ist dann aber für mein Empfinden geradezu erschreckend antisemitisch!
Subtiler geht es in anderen Beiträgen zu, wobei er manchmal "nur" das Einfühlungsvermögen für die Leiden der Juden vermissen lässt,was dann aber sehr schnell ermöglicht, im Kern antisemitische Aktionen zu verteidigen, wie das im Interview mit Lejeune über Gysis Klo-Affäre aufscheint, wo neunzig Minuten lang am Kern des Problems vorbeigeredet wird, dass die Linken zwei Israel-Kritiker mit anitsemitischen Merkmalen ausgerechnet am Tag der Novemberprogrome zu einer Veranstaltung eingeladen haben und diesen Fehler dank Gysi dann aber noch schnell korrigieren wollten. Dass es sich bei der Skandalveranstaltung um beide Tage der Novemberprogrome handelte kommt in neunzig Minuten Gespräch mit Ken Jebsen, der das scheinbar kontrovers führt, überhaupt nicht vor, wird nur indirekt angedeutet und von Lejeune gleich damit abgetan, dass man keinen anderen Termin gefunden habe. Der scheinbar streitbare Ken Jebsen hakte dabei überhaupt nicht nach!
Es wird also auch das Publikum gezielt getäuscht, was ich Jebsen extrem übel nehme. Er zeigt dabei die Eloquenz eines guten Apothekers, der einem ein Präparat andrehen will. Allerdings ist dieses Präparat im Falle Jebsens garantiert giftig. Ich warne also weiter vor ihm. Wir nannten so etwas bei uns in Norddeutschland früher auch "Bauernfänger".
Die Situation ist zweischneidig und mehr als kompliziert, die Widersprüche haben Sie ja gut beschrieben!
Über Ken Jebsen muss man meiner Meinung nach diskutieren! Es macht keinen Sinn einen Punkt darunter zu setzen, wie es etablierte Medien und Politiker tun mit einer Arroganz, die mich immer an Dummheit denken lässt.
Trotzdem bietet Jebssen wesentlich mehr Antisemitismus, als nur ein paar Satzfetzen. Ganz im Gegenteil muss man sich seine Beiträge vollständig und genau ansehen, um überhaupt zu verstehen, was seine Methode ist. Ich bin darauf in meiner Kommentarantwort zu MJ20 eingegangen und empfehle wie gesagt das KenFM Video Kai-Roh, dass nicht 2012 produziert wurde, wie das Skandalvideo Rassistischer Zionismus, sondern Anfang 2014 als er sich längst von diesem "Ausrutscher" dsitanziert hatte. Auch sein Gespräch mit Lejeune über die Gysi-Klo-Affäre habe ich in der Kommentarantwort thematisiert.
Jebsen ist gefährlich. Er zieht uns in eine äußerst ungute braune Soße. Ich weise da auch nochmal auf den Kommentar von FRO hin, über die Einstellung zu PEDIGA.
Abgrenzung tut wirklich not!
Wir stehen vor einer Situation, in der die aggressiven Polarisierer zwischen West und Ost, die hier das Brandpotential herstellen, seriös daherkommen und die Friedensbewegung als unseriös disqualifiziert wird.
Das ist fatal.
*****
Wenn man jedoch an einer Entsolidarisierung und damit an knallhartem Konkurrenzkampf als alternativlosen "Wertemaßstab" der Gesellschaft arbeitet und es schafft, diesen von der Schulzeit über Ausbildung/Studium bis zum Arbeitsplatzklima zu trainieren, wer ist schon fähig und bereit, dies (sein Lebenswerk) infrage zu stellen?
neue Form der Antiintellektualität
Die mich an Inquisition und gepredigte Weltbildgläubigkeit erinnert und auch noch mit jeder Menge pseudowissenschaftlichem Hokuspokus weiterverbreitet wird - und dies alles ohne! "unpassende" Wahrheiten. Für mich sind vor allen die Leerstellen, die fehlenden! Informationen der scheinbar glaubhaften und so gefährlichen Halbwahrheiten für beliebige Manipulation eine Massenverdummung, deren "Erwachen" erst mit "davon habe ich nichts gewußt" enden kann.
Wenn man jedoch an einer Entsolidarisierung und damit an knallhartem Konkurrenzkampf als alternativlosen "Wertemaßstab" der Gesellschaft arbeitet und es schafft, diesen von der Schulzeit über Ausbildung/Studium bis zum Arbeitsplatzklima zu trainieren, wer ist schon fähig und bereit, dies (sein Lebenswerk) infrage zu stellen?
Schlimmer noch. Eine Gesellschaft, die sich im permanenten Krieg aller gegen alle befindet, wird nach außen nicht friedlich auftreten. Das erleben wir gerade im Osten, wo die EU ihre Hegemonie als "Krieg der Zivilgesellschaft" inszeniert. Wer immer noch denkt, dass der Begriff "Soft Power" irgendetwas wie "Gewinnen durch Attraktivität" meint, muss genauer hinschauen. Mit Soft Power sind alle Methoden der gesellschaftlichen Unterwanderung gemeint bis hin zum Wirtschaftskrieg. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern ist täglich aus den Äußerungen unserer Medien und Politiker zu entnehmen. Eine hochaggressive Form der Kriegsführung ohne direkte militärische Intervention.
Um die aufgebrachten Schreihälse zu ärgern, die tatsächlich glauben, sich mit unreflektiertem Extrem-Sprech im Fahrwasser der konservativen Revolution um den Frieden verdient zu machen.
An Ihrer Stelle würde ich für Ditfurth, alles was entbehrlich ist, an Geld spenden, damit die Prozesse weitergehen können und die "Gerechtigkeit" siegt.
Denn Ditfurth wurde mittlerweile wegen genau dieser Verleumdungen gegen Jürgen Elsässer verurteilt. Die “kulturzeit”, die Ditfurth eine Plattform für die Hetze gab, und die sich außerstande oder unwillig sah, selbst zu recherchieren, ob das, was Ditfurth da in der Sendung schwatzte der Wahrheit entsprach, musste dies offenbar am 10.12.2014 klarstellen.
Die Menschen ändern sich:-))) und damit auch ihre Umstände und Haltungen.
Jürgen Todenhöfer in die eine und Jutta Ditfurth in die andere Richtung. Für mich bleibt als Orientierung das hier, heute und der von mir erkannte Zusammenhang.
Das sind zum Teil klare Worte, die - mir jedenfalls - in der Debatte sonst (fast immer) fehlen. Respekt dafür. Aber es sind nicht "die Amerikaner", die den Grünen eine "braune Suppe" eingebrockt haben. Für das, was - z. B. - Göring-Eckart tut und lässt, ist sie selbst verantwortlich - so wie wir alle.
Niemand muss einer Einladung der einschlägigen Politclubs folgen, deren einziger Zweck die Entwicklung falscher Loyalitäten ist. Gut und Böse lässt sich so wenig an den Amerikanern festmachen wie an den Russen.
Sicher nicht alles was entbehrlich ist. Aber danke für den Tipp. Ich lege nochmal nach.
»Hauptsache Feindbilder« …
Gut und Böse lässt sich so wenig an den Amerikanern festmachen wie an den Russen.
Wohl wahr, wohl wahr! ... und erst recht nicht an uns Deutschen, weshalb wir auch die ganzen Nationalisten nicht brauchen!
Sie rufen: "Heil Ukraine"....und stecken Menschen in Müllcontainer - erschreckend!
JD hat bereits vor x-Jahren ihren Ökolinx-Bestseller Entspannt in die Barbarei publiziert. Wie wörtlich sie das nehmen würde, war damals leider noch nicht absehbar.
Nur der neue ukrainische Hit in Sachen prowestlichem Menschenrechtsexport: Man »exportiert« die Menschen via Lustrationskampagne aus ihrem Job – wenn’s dumm läuft, halt in etwas ramponiertem Zustand in einen Müllcontainer. – Aber ich will keine Feindbilder pflegen, sonst ist der Artikelautor böse mit mir.
ja, gottseidank, dass es diese deutsche Linke gibt, an deren Identitätspflege eines Tages auch mal die Welt genesen wird
Verständlich, wenn Sie sich darüber ärgern, in den Tenor wollte ich gar nicht einstimmen im Sinne von "Früher war ...". Ich bin selbst aus der aktuellen jungen Generation und für mich war früher halt alles früher, ich kann die Politisierung vergangener Generationen nicht aus eigener Erfahrung beurteilen, wohl aber die meiner eigenen. Wenn Sie meinen, dass 2 Grünen-Polititer im EU Parlament als Gegenthese reichen, wenn die gesamte Partei spätestens seit Joschka Fischer sonstwohin driftet ...
Apropo EU-Parlament, das BVG hat in seinem Urteil zum Lissaboner Vertrag ja eine etwas andere Auffassung zur demokratischen Legitimation desselben geäußert. Auch was die Gesetzgebungsfunktion angeht sieht es - mMn - nicht unbedingt kompetent aus. Was will man denn am Bsp. der Flüchtlingspolitik bewegen, wenn man im Bereich der Außen - und Sicherheitspolitik kaum Mitspracherechte hat?
"...Feindbilder werden ja nicht aus Selbstzweck kreiert, mit ihnen soll in aller Regel etwas bewirkt werden und meist wenig Gutes. Propaganda bedarf dringlichst der Feindbilder, es sind die Brandbeschleuniger beim Anheizen. Bin gespannt, wieviele davon noch benötigt werden, um die Vertreter von berechtigten Anliegen per Kontakthaftung mit solcherlei "Unpersonen" unmöglich und unglaubwürdig zu machen. "
- Sehr gut ausgedrückt: GENAU DAS erleben wir ja Tag für Tag.
Nochmal zurück zum Beispiel Ken Jebsen: Dazu hatte ich oben ein relativ aktuelles Video verlinkt, hat sich das überhaupt jemand angeguckt?
Was den als antisemitisch bezeichneten, aus dem Zusammenhang gerissenen Halbsatz betrifft, der im anderen thread diskutiert wurde: Für mich IM ZUSAMMENHANG nicht antisemitisch. Mehr Vergangenes kenne ich nicht, muß ich auch nicht, denn RELEVANT sind für mich nur AKTUELLE Äußerungen und das gilt für JEDEN. - Oder möchte jemand Menschen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten absprechen und stattdessen auf lebenslängliche Ausgrenzung plädieren?
- Wenn ja: Entspricht das dann einem humanistischen Weltbild?
Ich will mich keinesfalls als unbedingter Jebsen-Verteidiger generieren, das hielte ich für albern. Aber wer hat denn inwiefern die Sendebeiträge unter die Lupe genommen? Der RBB die Radiosendung? Die lief doch bis zur Absetzung seit 2001 sehr erfolgreich. Und grad bei der Kündigung wird doch immer wieder auf Broder und die Email verwiesen?
Weiterhin bin ich der Meinung, dass man durchaus über Antisemitismus und Antizionismus diskutieren darf. Ich verstehe nicht, warum das Bsp. mit Koch albern sein soll - hier liegt doch stumpfer Antisemitismus vor. Inwieweit Jebsens Antizionismus nun in Antisemitismus kippt, würde ich nicht per se beurteilen wollen bzw. fehlt mir die Fachkenntnis. Sie sagen jetzt bspw., es ist antisemitisch.
Interessant ist hierbei aber durchaus, worüber wie berichtet wird, mein Eindruck ist dabei, dass es durchaus auf die Person selber und ihren Hintergrund anzukommen scheint.
P.S.: Welche Diskussion wollen Sie nicht wieder aufmachen? Möglicherweise habe ich die hier im Freitag verpasst, aber bis auf den Blog von D.v.W. hat sich doch niemand hier inhaltlich mit seinen Beiträgen auseinandergesetzt? (Ich hab gesehen, dass Herr Paulsen grad damit begonnen zu haben scheint)
Weil ich nach den Äußerungen darüber hier auch wissen wollte, was Compact ist, hatte ich danach gesucht: Relativ weit oben einen Aufruf/eine Belobigung zu Pegida gefunden: NICHT SCHÖN!
Aber zur Suche unter dem Stichwort "Ausländer" (denn ich wollte ja wissen, ob diese Seite wirklich rechts oder rechtsradikal ist) allerdings DIESEN Text gefunden und DEN finde ich GUT!
https://www.compact-online.de/liebe-auslaender-lasst-uns-deutsche-mit-diesen-globalisten-nicht-allein/
- Aber auch das ist typisch, man nennt es, glaub ich, cherry picking: Immer nur das raussuchen, was in´s (Feind-)bild passt. Genauso handhaben es Politik und Großmedien, um dann anderen "mangelnde Differenzierung" vorzuwerfen.
Mein Eindruck ist: Es wird ein FEINDLICHER Blick auf´s Gegenüber gefördert und gefordert, kein VERSÖHNLICHER.
Es wird nach Gründen gesucht, Menschen dauerhaft, LEBENSLÄNGLICH auszugrenzen und nicht nach Anknüpfungspunkten, über die man reden könnte.
Wenn man ein Gegenüber von den eigenen, besseren Argumenten überzeugen will, muß man mit ihm reden.
Wo Ausgrenzung Priorität hat, herrscht nur noch (feindliches) Schweigen.
Das ist im Großen (internationale Politik) genauso wie im Kleinen (z. B. in diesem thread).
Divide-et-Impera sowie Angst sind die Mittel für Konfrontationspolitik, im Großen wie im Kleinen.
Dazu kommt noch die Arroganz, viele andere für so dumm zu halten, daß sie keine eigenen Abwägungen treffen können und GELEITET werden müssen. - Eine weitere Parallele zu Politik und Großmedien.
Vielleicht lohnt es sich, mal darüber nachzudenken, welches Menschenbild man hat, wie es sich auf das eigene Selbst, das jeweilige Gegenüber und auf die Gesellschaft auswirkt.
Mit einer anti-humanistischen Einstellung (anderen keine Entwicklung zuzubilligen), einem nicht-gleichwertigen Menschenbild (nur ich/meinesgleichen bin/sind klug, alle anderen zu dumm), das in der Folge auch noch nicht-demokratisch ist (die Dummen müssen von Entscheidungen ferngehalten werden), und das weder Verzeihen (von Fehlern und Unvollkommenheiten) noch Erbarmen kennt, wird man NIEMANDEN davon überzeugen können, daß es einem um eine Verminderung von Konfrontation (im Großen wie im Kleinen) und ein KONSTRUKTIVES Politikmodell geht...
Denn "an ihren TATEN werden sie gemessen" und die passen bei echten und/oder vermeintlichen Linken (zu denen ich mich gerne selbst zählen würde, aber bekomme wohl kein "Zertifikat") leider nicht zu ihren Worten und (vermeintlichen) Friedens-Forderungen.
Das finde ich sehr enttäuschend.
Das wurde m. E. in "Zeig uns deine Freunde" (oder so) thematisiert, einem Artikel, den Sie noch unter P?olitik-Inland finden können. Bezeichnenderweise erkennen Sie ihn am Foto einer Frau mit Aluhut.
Jau, es geht ja schließlich um die Aktion - und um den Nachwuchs. Für ein paar alte Haudegen reicht das offenbar erstmal aus, um das kritische Denken einzustellen .
Danke an den Autor für diesen feinen Kommentar über einen dubiosen Friedenswinter, auf dem die linksnationale Schnulze Dehm neben dem USA- und Israelhasser Jebsen marschiert.
Ausgrenzung bis in´s Extrem ("ich rede nur noch mit Menschen, die ALLE meine Kriterien erfüllen") habe ich mit Anfang zwanzig mal ausprobiert. Im Ergebnis war ich dann a) sehr alleine (nicht weiter schlimm) und habe mich b) erschreckend verändert (das WAR schlimm) im Sinne von Verbitterung, Verbohrtheit, ständiger Groll und Hadern mit der Menschheit, Verachtung aller (oder der meisten) Menschen...Es bedurfte einer größeren (Eigen-) Anstrengung sowie eines "Kontrastprogramms (Verurteiltes, wie uz. B. Hedonismus, einfach mal selber ausprobieren statt es nur aus der Ferne zu verdammen), um wieder in´s Gleichgewicht zu kommen.
Seitdem weiß ich, daß es nicht nur glücklicher macht, Positives zu fokussieren, sondern daß man Anliegen auch viel erfolgreicher kommunizieren und umsetzen kann, wenn man andere/n Menschen nicht erstmal verdächtigt und mißtraut, sondern ihnen offen und freundlich begegnet.
Fortsetzung: Wir erwarten, VERLANGEN von Leuten, die seit über 13 Jahren Angst gegen "fremdartige", "gefährliche", islamische Terroristen eingeimpft bekommen haben, daß sie Flüchtlige und/oder Einwanderer offen, freundlich und vorurteilsfrei willkommen heißen, ihnen helfen, Verständnis für ihre Kultur (en) aufbringen und auf sie zugehen, um zu entdecken, daß es auch MENSCHEN, sympathische Individuen sind...
Und wie gehen wir selbst mit potentiell "gefährlichen", "feindlichen" Menschen um?
Korrektur: "islamistische" "Terroristen"
Wie wörtlich sie das nehmen würde, war damals leider noch nicht absehbar.
Heute hat sie es (für @ Janto Ban) sichtbar gemacht;)
"Ich will mich keinesfalls als unbedingter Jebsen-Verteidiger generieren, das hielte ich für albern."
- Das fände ich auch übertrieben. Mir ging es nur darum, der moralischen Verdammung entgegenzutreten, die sich zumindest aus aktuellen Äußerungen nicht begründen läßt. - Und aktuelle Äußerungen (und TATEN) sind für mich die relevanten, weil jeder Mensch sich in meinen Augen weiterentwickelt und das auch DARF.
Der Autor freut sich bestimmt über Ihre Zustimmung und Unterstützung. Auch Ihre Wortwahl bestätigt seine Zielgruppe für den von ihm geschriebenen Inhalt.
Das kritische Denken einzustellen ist ja erstmal eine Forderung von Politik und ihr verbandelten Groß-Medien: "Vertraut uns, wir wissen das besser als ihr". Die ihre verflossene Deutungshoheit versucht am letzten Zipfel festzuhalten, indem sie DIESELBEN Methoden verwendet, die in diesem Artikel aufscheinen: Divide-et-impera und Angst ("Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder"...denn sonst wirst auch du moralisch hingerichtet).
Und dann WUNDERT sich noch jemand darüber, daß Mißbehagen an gesellschaftlichen und politischen Zuständen sich bei Pegida und Co äußert statt in irgendwelchen linken Parteien/Projekten? - Die Arroganz ist doch dieselbe wie die von Politik/Medien und auch das Ausgrenzungs- und Diffamierungsprogramm ist völlig deckungsgleich.
SO werden die Rechten tatsächlich profitieren und das ist verdammt sch...schade :-(
Zum Überlegen:
"Immerzu werden Antifaschisten und Antimilitaristen hierzulande mit der Forderung bedrängt, sich von anderen zu distanzieren. Als eine besonders wirksame Methode des Auseinanderdividierens erweist sich die Anschuldigung, diese oder jene Gruppe und jeder, der mit ihnen Umgang habe, seien Faschisten...
Es ist einfach töricht, die Überwindung von Vorurteilen zur Vorbedingung gemeinsamer Aktionen zu machen. Vielmehr lassen sich Vorurteile gerade in der gemeinsamen Aktion überwinden."(Diether Dehm/DIE LINKE)
http://www.diether-dehm.de/index.php/positionen/958-vorsicht-faschist
Sie hatten geschrieben:
"Beispiel: Die "Systemmedien" verharmlosen den Beitrag der Faschisten zur Regierung in Kiew. Man selbst verharmlost (bzw. leugnet) freilich nicht den Beitrag von Rechten aller Coleur und Antisemiten."
- Diese Regierung besteht aus Parteien, in denen nicht nur Ideologie, sondern auch Personen der Nationalgarde eine große Rolle spielen.
Diese Regierung ist abhängig von und erpressbar durch Faschisten (vielleicht erinnern Sie sich noch an den angekündigten "Marsch auf Kiew", wenn gefangene Gesinnungsgenossen nicht sofort freigelassen würden? - Sie WURDEN freigelassen).
- Sie haben also dadurch "Bataillon Asow" (Stellvertreterbegriff für Faschisten) mit Ken Jebsen (als hier oft verwendetes Beispiel für "Rechte aller Coleur und Antisemiten.") dadurch gegenüber- und somit auf eine Stufe gestellt.
- Soviel zu: "
Im zweiten Teil Ihres posts kann ich beim besten Willen keine Logik erkennen, geschweige denn einen sinnvollen Bezug auf mein Statement. Allerdings bestätigen Sie die Kernaussage; dass Einsicht und Reflexion oder zumindest echtes Eingehen auf Kritik von Ihnen nicht zu erwarten ist."
"Ich will mich keinesfalls als unbedingter Jebsen-Verteidiger generieren, das hielte ich für albern."
- Das fände ich auch übertrieben.
So kann ich das auch sehen. Aber langsam wächst in mir so eine Ahnung, dass es nicht nur Zweifel an seiner - ihm oft unterstellten - "raffinierten, hinterhältigen und doppelsinnigen" Rolle sind, die ständig am köcheln gehalten wird - ich glaube sogar: GANZ EGAL! was er sagt, Rationalität bringt da nichts.
Für mich ist er ein mutiger Mensch, dessen "Arbeit" komischerweise nie im Vergleich mit anderen plausibilisiert wird. Wie aus einem wabernden Off wird er - wie die Hexen vor ihrer Verbrennung - ohne die Chance, sich auf einer entsprechenden Plattform zu äußern, als Zielscheibe für alles Beliebige an fantastischen Projektionen benutzt.
Ich werde ihn ab jetzt verteidigen, weil ich den Kanal jetzt davon voll habe. Als Laiendarsteller für Bigotterie will ich nicht teilnehmen.
In der "alten" Friedensbewegung gab es übrigens genau DIESELBE Diskussion (bzw. den klar erkennbaren Spaltungsversuch) in Bezug auf die Teilnahme von Kommunisten...
Ich erinnere mich an Statements wie "Solange sich die Friedensbewegung nicht glaubwürdig von Kommunisten distanziert können ehrenhafte/anständige/etc Menschen nicht mit ihr kooperieren".
Das war auch in vielen grünen Gruppen Thema. Und für mich, nachdem sich der Ortsverband der Grünen gegen die Friedensbewegung ausgesprochen hatte, der Grund, dort wieder auszutreten. - Manches beweist erstaunliche Kontinuität, nur daß die Grünen mittlerweile bei den Kriegstreibern in vorderster FRONT stehen (zumindest im übertragenen Sinn, an die echte Front schicken sie lieber andere). Abgesehen von dem Einzel-Grünen, der seine Fahne in Hamburg immer schön hochhielt (wahrscheinlich hat er dafür Ärger bekommen).
Nun gibt es so gut wie keine Kommunisten mehr (auch ein Erfolg der "Gemeinschaft der aufrechten Demokraten", die aber kein Problem mit Beihilfe zu Folter, Drohnenmord, Kriegseskalation, Massenmord und Totalüberwachung haben). Also muß akribisch nach anderen Ansätzen zur Spaltung gesucht werden.
"...Als Laiendarsteller für Bigotterie will ich nicht teilnehmen." - Das geht sicher nicht nur Ihnen so und ist m. E. ein weiterer Grund für den "ERfolg" linker Projekte, Parteien und Modelle: Viele "normale" (=nicht-intellektuelle) Menschen trauen sich nicht näher ran, weil sie fürchten, den hohen Ansprüchen nicht zu genügen.
Ich bin Demonstrantenversteher.
Deshalb habe ich vor der Beurteilung der Feindbildträger noch ein Problem.
Demonstranten treten doch auf, wenn ihnen etwas nicht paßt, wen sie sich nicht verstanden fühlen oder einfach Angst haben.
Dann haben Parteien oder Regierungen diese Menschen nicht bedient bzw. nicht erreicht. Das betrifft die 15000 in DD zu wie auf die neue Friedensbewegung. Hinzuzurechnen sind die Nichtwähler und die Jugendlichen, die sich den Salafisten anschließen oder in den NSU gehen.
Der Protest all dieser Menschen weist auf die mangelhafte Bewältigung der Aufgaben, das Versagen der Merkel-Administration. Denn Schröder kann man hier wohl nicht mehr verantwortlich machen. Beispielsweise liegt für die Jahre dauernde Flüchtlingsproblematik kein Konzept, nicht mal seriöse Planung vor.
Statt nun die eigentlichen Verursacher der Demos zu benennen und der Regierung ein Szenario zwischen Rücktritt und Beackern der Themen auf den Transparenten zu skizzieren, machen die mainstream-Medien die Arbeit der Frau Merkel und lenken das Interesse der Mitdenker weg von ihrer Verantwortung auf die Parolen der Frustrierten.
Der I-Punkt ist, dass Minister auf die Gefahr der Islamisten, der Salafisten hinweisen, die Jugendlichen wegen ihrer Gefährlichkeit nicht ausreisen lassen wollen, Verschärfung von Gesetzen fordern und dann die aufgeschreckten Bürger, die ihnen folgen, als Debile abwerten.
Ergänzung: "Den hohen Ansprüchen in Bezug auf Doppel-Denk..."
Mir fällt grade auf, daß Beiträge "versteckt" wurden und deren Verfasser nur noch als "ehemaliger Nutzer" erscheint. - Es scheint sich um MJ20 zu handeln, soweit ich das bis jetzt überblicke.
Ich möchte gerne erfahren, was der Grund dafür ist! Falls er sich nicht selbst gelöscht hat (das halte ich für unwahrscheinlich), möchte ich wissen, WARUM er gelöscht wurde: Antisemitische, rassistische oder in sonstiger Weise kriminelle und/oder beleidigende Äußerungen habe ich in seinen Kommentaren NICHT entdeckt.
Wenn es keine plausible Antwort gibt, bitte ich darum, meinen account mitsamt Kommentaren ebenfalls zu löschen. Verspreche auch, mich hier dann NICHT nochmal neu anzumelden: Foren, in denen ohne Grund zensiert wird, sind mir extrem zuwider.
In diesem Fall liebe Grüße an die Mitkommentatoren und vielleicht trifft man sich ja nochmal woanders (mein Nutzername entspricht immer dem RL-Vornamen).
Ergänzung: MJ20 scheint es nicht zu sein, aber auch in anderen Kommentaren konnte ich nichts Verwerfliches entdecken oder was, das der Nettiquette widerspricht (in Diskussionen geht es schon mal hoch her, aber hier war/ist m. E. alles im Rahmen).
Was war/ist hier los? - Ich bitte um eine Erklärung!
(Falls jetzt gelöscht: Meine mail-Adresse ist info@l-age-bleu.de)
Viele "normale" (=nicht-intellektuelle) Menschen trauen sich nicht näher ran, weil sie fürchten, den hohen Ansprüchen nicht zu genügen.
Immerhin verlieren die MSM immer mehr an Vertrauen, ich meine: "hohe Ansprüche" werden dort nicht mehr erwartet, also werden alle Informationsquellen frei interpretierbar, der Objektivität hat die Schein-Moral den Rang abgelaufen.
Die Emotionen noch ein bisschen anheizen- möglichst Jeder gegen Jeden - keiner weiß mehr, worum es eigentlich geht, aber das um so genauer.
Vielmehr lassen sich Vorurteile gerade in der gemeinsamen Aktion überwinden."
Das scheint mir ein propagandistisches Prinzip zu sein, zumindest laut Jacques Ellul, den ich gerade erstmals lese - Einheit von Rede und Aktion. Wenn Propaganda jemanden erst einmal in Bewegung gesetzt hat, gibt es (fast) kein Halten mehr.
Der Vergleich zwischen gemeinsamen Streiks von "Einheimischen" und Migranten haut nicht hin. Denn beim Streik waren die Interessen klar definiert - es war Arbeitnehmerinteresse. Interessant wäre es geworden, wenn diejenigen an den Streiks beteiligt gewesen wären, die den xenophoben Einheimischen die xenophoben Vorstellungen in den Kopf gesetzt bzw. sie "positiv verstärkt" hätten. Die wären dort am Werkstor aber nie aufgetaucht, weil das nicht in ihrem Interesse war.
Wer auf Elsässer reinfällt, fällt aufs rechte Establishment rein. Der Mann hat eine gute Nase für die Trends der näheren Zukunft. Was glauben Sie wohl, Meyko, wie schnell sich die "große Koalition" auf ihn oder auch auf die Pegida zubewegt, wenn's demoskopisch rätlich erscheint und die eigene Propaganda nicht mehr ziehen sollte.
Und wer das nicht glaubt soll sich angucken, was für ein Ding sich Teile der "Friedensbewegung" gerade geleistet haben.
Schaut man sich an was Moshe Zuckermann, zum Antisemitismus zu sagen hat...
kommt einem disese ewige Genöle der Ditfurth vor, wie ein Plädoyer für Geisterfahrer.
Über Ken Jebsen muss man meiner Meinung nach diskutieren!
Ganz Ihrer Meinung. Ich habe mir das Kai-Roh Video angeschaut und verstehe, dass die provokative Gegenüberstellung der Zionistischen Ideologie mit der des NS-Regimes die Jebsen-Kritiker auf die Palme bringt. Nichtsdestotrotz kann diese Frage leider gestellt werden, angesichts der fortdauernden Politik Israels. Das ist gewiss nicht Jebsen anzulasten.
Jebsen spricht Israel nicht die Existenzberechtigung ab. Er tut dies auch nicht für die Menschen judischen Glaubens. Wo ist da also der Antisemitismus? Ich meine den Antisemitismus - den blanken Hass gegen Juden - der mit absurden Vorurteilen gefüttert wurde und menschenverachtende Verbrechen rechtfertigte? Oder geht es um den heutigen, verwässerten und bei jeder Gelegenheit missbrauchten, Antisemitismusbegriff? Reiht sich Jebsen zu Antisemiten wie Augstein, Grass und den unzähligen judischen Israelkritikern die es sich nicht nehmen lassen den Finger in die offenen wunden zu legen, die mit der Gründung Israels entstanden und bis heute nicht geheilt wurden? Ich gebe ja zu, dass Jebsen es in seiner Jebsen-Art hier und da ganz besonders polemisch macht. Der eine Schätzt es, der andere nicht. Aber Jebsen einen Antisemiten zu bezeichnen, ihn damit zu einem Aussetzigen zu brandmarken jede Diskussion mit ihm im Keim abzuwürgen, ist in meinen Augen ein Anzeichen für ideologische Gemütlichkeit. Ich finde wir sollten so langsam erkennen, dass zwischen dem verdammenswerten Antisemitismus und der geschichtlich bedingten Verantwortung für Israel ein weiter Raum von Themen liegt die angesprochen werden dürfen und zunehmend sogar müssen.
Ich finde Kritik an Jebsen berechtigt. Er ist oft polemisch, er übertreibt und verallgemeinert gerne, schreckt nicht vor besondern provokativen Thesen zurück und dabei schießt er auch mal deutlich über das Ziel hinaus. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass die Fans der judischen Weltverschwörung gerne bei ihm bedienen. Aber soll das ihn und uns wirklich davon abhalten Probleme beim Namen zu nennen? Nur weil irgendwelche bösen Jungs auf der selben Wiese grasen könnten?
Neben all den Unzulänglichkeiten seiner Arbeit deren Ursachen man auch gerne diskutieren kann, wenn einem der Antisemit-Vorwurf zu platt ist, muss man wie ich finde auch eingestehen, dass er auch viel Gutes leistet. Er greift mit seinem Format immer wieder Themen und Sichtweisen auf, die nicht durch das Raster unserer Mainstreammedien passen und das sind ja mittlerweile weiß Gott nicht wenige und zuletzt ist es eben die Friedensbewegung. Er tut es auch aus keiner leichten Position heraus. Zum einen verfügt er nicht über die Mittel einer modernen Medienmaschine und zum anderen läuft er ständig Gefahr eben auch daneben zu greifen, eben bei der Auswahl der Themen, bei der Auswahl der Gäste, bei Formulierungen, usw. Aber er tut es dennoch un zwar so gut wie er es eben kann. Und dieses Engagement sollte gewürdigt werden.
Habe gerade eine längere Replik gelöscht. Weil mich das Thema nur noch langweilt. Pardon, war nicht persönlich gemeint.
"Wenn Propaganda jemanden erst einmal in Bewegung gesetzt hat, gibt es (fast) kein Halten mehr."
Ja. das ist wohl leider so. Oft genügt auch eine "mediale Welle" auf der dann unreflektiert mitgeschwommen wird und - egal ob Lüge oder Wahrheit, Hauptsache ist, man hat es zuerst gesagt...
ach, und noch was zu:
"Der Vergleich zwischen gemeinsamen Streiks von "Einheimischen" und Migranten haut nicht hin. Denn beim Streik waren die Interessen klar definiert - es war Arbeitnehmerinteresse."
Unabhängig von allen Medienberichten, hielt ich bisher "Friedensbemühungen" für ein anvisiertes gemeinsames Thema...
Unabhängig von allen Medienberichten, hielt ich bisher "Friedensbemühungen" für ein anvisiertes gemeinsames Thema...
Das wär' schön, Meyko. Für gemeinsame Lösungen ist sogar die Kanzlerin zu haben.
Hihihi...
Sehr schön. ;-)
Ich finde Kritik an Jebsen berechtigt. Er ist oft polemisch, er übertreibt und verallgemeinert gerne, schreckt nicht vor besondern provokativen Thesen zurück und dabei schießt er auch mal deutlich über das Ziel hinaus.
Und stellt sich offen und umfassend seinen Kritikern allen konkreten Nachfragen. Seine Provokationen werden viele nicht mögen, weil sie zu Nachdenken und Genauigkeit führen und die populären Allgemeinplätze verlassen.
Ich würde gern von seinen Kritikern konstruktive Alternativen lesen - wer macht es besser? Eine konkrete Sachdiskussion findet nicht statt und daran ist Jebsen nicht schuld:-)
Immerhin sollte das Erfreuliche hier nicht untergehen:
Die Fraktion der Partei Die Linke hat mit klarer Mehrheit den Verzicht auf jede weitere finanzielle Unterstützung bei der Werbung für Veranstaltungen mit Jebsen, Mährholz und anderen Organisatoren der "Mahnwachen" beschlossen.
Ist nicht viel und kommt zu spät, aber immerhin.
(Dass ich einmal den reformistischen Flügel der Partei loben würde, hätte ich nicht zu träumen gewagt. Auch eine der vielen negativen Konsequenzen der Friedenswinteraktionen)
Es gibt m. W. keine "Gegen"-Friedensbewegung und m. W. auch keine relevanten Einzel-Mahnwachen o. ä.
Stimmen die o. g. Annahmen, muß man konstatieren, daß die Kritiker der bestehenden Friedensbewegung NICHTS Konkretes, Konstruktives FÜR den Frieden tun.
Es gibt stattdessen Warnungen vor echten oder vermeintlichen Rechten und Antisemiten, die darauf hinauslaufen, Zögernden zu sagen "Bleib (t) zuhause".
Das ist genau das, was Politik und Großmedien, die sich gemeinsam sehr stark FÜR Krieg aussprechen (Wirtschaftskrieg sowie finanzielle u. a. Unterstützung für kriegtreibende Faschisten sind ja schon in Gang), möchten, daß die Leute tun: Zuhause bleiben, sich nicht für Frieden engagieren.
Fazit: Die Warner, die das Splitter im Auge der Friedensbewegung sehen, nicht aber den NATO-Balken im eigenen, betreiben das Geschäft der Kriegstreiber.
Traurig, aber wahr.
"...möchten, WAS die Leute tun..."
Der "reformerische" Flügel der Linken ist vermutlich auch der, der "pragmatisch" den konsequenten Anti-Kriegsstandpunkt aufgeben möchte, damit die Linke "regierungsfähig" wird und das sind in diesem Land ja bekanntermaßen nur Parteien, die sich nicht für NATO-Austritt und/oder Kritik an NATO-Positionen aussprechen.
Eine konkrete Sachdiskussion wird von Jebsen selbst verhindert. Polemik verhindert Sachdiskussionen und im Falle Jebsens ist das auch keine einfache Polemik mehr...wie ich in meinem Kommentar an Adler geschrieben habe, hat es für mein Empfinden Methode. Es geht nur vordergründig um Frieden...
Es gibt nicht nur die dörfliche Dummheit .. sie gibt sie vor allem in Germany .. in der POlitik. Eine Freundin schrieb mir kürzlich eine SMS, wo sie einen gewissen OP-Mann zitierte, der die Pegida im Stil eines Goebbels diffamierte. Das ganze erinnert an die SA-Spielchen gegen die deutschen Juden 1933. Offenbar ist die deutsche Polit-Seuche (Unfähigkeit zur Demokratie) immer noch ein Problem .. ich meine besonders bei denen, die mit der Macht agieren. Ich kann nur hoffen, daß Pegida die deutsche Politik zum Einsturz bringt. Es müssen immer mehr werden .. nur so geht's .. ihr lieben Leutchen ..
Den Germany-OP-Mann müßte die Pegida wegen Verleumdung verklagen. Außerdem hat er einen kräftigen Tritt in .. na, Sie wissen schon, verdient, finden Sie nicht?
Deutschland, besinne dich ..
Guten Abend, Germany
AD
https://www.youtube.com/watch?v=QfVdykpSrQg
Wo und wie haben Sie denn versucht, direkt mit Herrn Jebsen zu diskutieren?
Nee, das ist auch etwas zu einfach. Obwohl es stimmt, dass die Querfront-Debatte gegen die Friedensbewegung instrumentalisiert wird, hat die Friedensbewegung wirklich ein Problem von Rechts. Der beste Ausweg aus dem Dilemma ist, sich konsequent wie kritisch denkende Menschen zu verhalten und zwar in jeder Richtung!
Ich habe nie versucht, direkt mit Herrn Jebsen zu diskutieren. Wo und Wie habe ich das behauptet??
Eine konkrete Sachdiskussion wird von Jebsen selbst verhindert.
Würden Sie mir bitte ein Beispiel dafür verlinken?
Ihre Gefühle sind für meine Erkenntnisse bedeutungslos.
http://aristoblog.de/2014/04/jutta-ditfurth-auf-abwegen-teil-ii-aluhut-fuer-ken-jebsen/
https://de-de.facebook.com/KenFM.de/posts/10152068609381583:0
http://kenfm.de/blog/2014/09/19/pedram-taz/
https://www.freitag.de/autoren/dame-von-welt/kenfm-rassistischer-zionismus
Vielleicht schaut er ja hier im Thread vorbei.
Danke für Ihre Information, jedoch bin ich zu diesem Thema - auch von dem verlinkten Blog - sehr gut informiert.
DvW hat dort sehr fleißig gearbeitet - auf Nachfragen jedoch nicht geantwortet. (Vielleicht sollten Sie den Thread mal nachlesen).
" Das hier hatte ich so verstanden: Eine konkrete Sachdiskussion wird von Jebsen selbst verhindert."
Ich glaube, der Zug ist mittlerweile abgefahren. Oder, anders gesagt: Die Debatte um Krieg & Frieden in der Ukraine und mit Russland ist mittlerweile zu polarisiert, die Fronten zu festgefahren, um in der Auseinandersetzung (in der es um zu viel geht) noch Zwischentöne fahren zu können.
Ja, d’accord: »Wir« (um’s mal ein bisserl vereinnehmend zu formulieren) tun uns – ich würde sagen: in ziemlich äußerster Not – mit teils nicht so richtig koscheren (Jebsen), teils richtig bedenklichen Leuten (Elsässer) zusammen. Why? Unter anderem, weil es um zu viel geht. Weil die (von »unseren« Medien mittlerweile im Standardmodus unterschlagenen) Vorortbilder einfach unerträglich sind. Weil wir wissen, dass das mühelos noch viel weiter eskalieren kann. Weil wir wissen, dass der Ukraine-Coup letztlich nur westlicher Gier nach noch mehr Macht & noch mehr Ressourcen entspringt. Weil wir – schon immer oder immerhin mittlerweile – wissen, dass die Mächtigen lügen lassen wie gedruckt. Und weil wir kein neues Vietnamkriegs-Gemetzel im Hinterhof von Europa wollen.
Das führt zum anderen, zum Speziellen – der anderen, der guten, der moralisch erbaulichen und in Permanenz die Antisemitismuskeule schwingende Querfront. Konkret: der arbeitsteiligen Mannschaft von Jutta Ditfurth über unterschiedliche NATO-Apologeten wie Gauck sowie Ditfurths nunmehr als Groupies des Prawdy Sektors sich verlust(r)ierenden Ex-Parteigenoss(inn)en bis hin zu den nationalukrainischen Ultras & Milizen, die für den Westen die Dreckarbeit machen. Und – gerade, aktuell – mit draufgehaltener Handykamera Menschen in die Mülltonne stecken. Last but not least, nicht zu vergessen: die MSM, die sich auch in dieser »Koalition der Willigen« hübsch in der Mitte halten – also ungefähr da, wo Gauck steht. Das Zauberwort bei dieser Fronde lautet »Arbeitsteilung«. Natürlich befleckt Ditfurth ihre Weste nicht mit üblen Forderungen und noch übleren Praktiken. JD hat von der Ukraine weder Ahnung noch an der Situation dort irgendein Interesse. Sie hat »nur« eine neue Front aufgemacht (und, das ist angesichts der beruflichen Professionalität der Frau zu vermuten, als neues Themen-Cluster für sich entdeckt) und kräht seit einem Dreivierteljahr fröhlich heraus: Seht her – die sind noch viel schlimmer. Denkt nicht an Ukraine, Russland. Querfront, die beschränkt-debilen Wahnwichtel – das ist das neue Thema.
Die einen machen dies, die anderen das. Die einen auf links, um eine entstehende Antikriegsbewegung auszuhebeln. Die anderen besprechen in Schloss Bellevue imperiale Interessen, und die großen Redaktionen bringen selbige ans Volk. Wie ich Jebsen finde, Elsässer? Persönlich hätte ich eine einigermaßen zeitnahe linke Reaktion auf diese ganze Kriegstreiberei gut gefunden. Mit korrektem Ambiente, Fahnen von attac, Linkspartei, ver.di, und gern inklusive entsprechender Aktivitäten von IL, Autonomen und was sich links noch so rankt. Mittlerweile habe ich gelernt, dass das Leben kein Wunschkonzert ist. Aber in der NATO-Spur laufen, damit die andere Querfront, die transatlantische nämlich, nichts zu meckern hat? – Nee Danke – nicht so mein Fall.
P. s.: Über die politische Verfasstheit in Russland, über die Frage, wo Antisemitismus anfängt, negative Blackouts beim neuen Neoantiimperialismus oder auch die Rolle der Rechte von Homosexuellen – können wir gerne über alles reden. Aber bittesehr nicht im Umfeld von Aktionen gegen diesen Krieg.
Der Thread ist 197 Kommentare lang, Louis. Vorschlag: nennen Sie mir doch zwei oder drei Fragen daraus, die aus Ihrer Sicht beantwortet werden müssen.
Jetzt mal ehrlich - Ken Jebsen interessiert mich nicht, aber die Polarisierungsdebatten, die über ihn stattfinden, haben mein Interesse geweckt. Und auch hier: Herr Dörfler, @ Wwalkie, @ A-Deiport - gar nicht zu reden von unzähligen anderen Diffamierungen - ich warte echt auf ganz konkrete und sachliche Argumente, die diese Beispiel-Dämonisierung für mich inhaltlich erklärlich machen. Oder ist es der deutsche "Putin-Ersatz"? Oder einfach nur eine Geschmacksfrage wie "Geld oder Liebe"?
Gucken wir uns doch einfach mal das Ergebnis an:
"Alternative Friedensbewegung" (initiiert von den Kritikern der bestehenden) - Gibt es nicht.
Bestehende Friedensbewegung - Wird extrem geschwächt durch die Kritiker (im Sinne erfolgreicher Abschreckung vieler Unentschlossener, sich zu beteiligen)
Fazit: Viele Leute, die sich ohne durch Diffamierung der "Qualitätsmedien" entstandene Berührungsängste sonst wahrscheinlich an den Demos beteiligt hätten, sind zuhause geblieben.
Und dieses Ergebnis ist 100% deckungsgleich mit dem Interesse der Kriegstreiber (die Friedensbewegung nicht stark werden, sondern am liebsten komplett verschwinden zu lassen).
Da läßt sich leider nichts dran beschönigen.
@Raphaela23
Wenn ich es richtig verstehe, sehen sie in der hier formulierten Kritik an den Organisatoren des Friedenswinters dieselbe "Arroganz ... wie die von Politik/Medien" und sprechen hier von einem "Ausgrenzungs- und Diffamierungsprogramm".
Der Witz ist aber doch vielmehr: Die Friedenswinterleute verherrlichen eine Vielfalt an sich und vermeiden möglichst konkrete politische Forderungen, um mögliche Andersdenkende nicht abzuschrecken und die “Vielfalt” nicht zu gefährden.
Darin steckt eine antipolitische Haltung, die sich speist aus der Dämonisierung des angeblich monolithischen Staates, des westlichen Systems, der Systemmedien etc.
In der staats- bzw. systemfeindlichen Attitüde treffen sich rechte Populisten und linksradikale Utopisten. Sie treffen sich in der Ablehnung “der Macht” und “der Politik”.
Sie machen aber vor allen Dingen das Fremde für die Bedrohung verantwortlich. Das Fremde, von denen man bei Pegida und Mahnwachen der Meinung ist, als Deutsche fremdbestimmt und bedroht zu werden, sind wahlweise die Ausländer oder das internationale Kapital und die USA (US-Banken/FED/Brüssel/Nato/Israel/Juden). Sie, das deutsche Volk, jedenfalls sind die Guten. Solche Bewegungen leben von Ressentiments und Xenophobie.
Da können sich die „Friedenswinter“-Leute noch so sehr von Rechtspopulisten öffentlich abgrenzen: Der Schritt von der einen zur anderen Bewegung ist nur ein kleiner.
Weitermarschieren will diese neue Friedensbewegung nach dem Winter auch an Ostern und am 9. Mai, dem Tag der Befreiung.
Der Autor fragt zu Recht: "Wie es sich einige dann wieder zurechtbiegen werden, daraus ein Schaulaufen gegen die USA, das Finanzkapital und Israel zu machen?"
Zustimmung.
Mal der Reihe nach, Louis - fangen wir am besten mit Ihren »Fragen an.
Oder möchten Sie Ihren Kommentar von 17:40 vorziehen?
Ich habe doch schon Beispiele genannt, oben das Kai-Roh Video diskutiert und das lange Interview mit Lejeune über die Klo-Affäre von Gysi. Ich werde mich auch weiter da durcharbeiten und empfehle jedem, nicht nur das aus dem Netz zu suchen, was Jebsen gut aussehen lässt.
"...Die Friedenswinterleute verherrlichen eine Vielfalt an sich und vermeiden möglichst konkrete politische Forderungen,..."
- Haben Sie die Friedenswinter-Aufrufe und die Reden bei den Demos überhaupt gelesen bzw. gehört?
"...Sie machen aber vor allen Dingen das Fremde für die Bedrohung verantwortlich. Das Fremde, von denen man bei Pegida und Mahnwachen der Meinung ist, als Deutsche fremdbestimmt und bedroht zu werden, sind wahlweise die Ausländer oder das internationale Kapital und die USA (US-Banken/FED/Brüssel/Nato/Israel/Juden). Sie, das deutsche Volk, jedenfalls sind die Guten. Solche Bewegungen leben von Ressentiments und Xenophobie..."
- Kann es sein, daß sie hier zwei Bewegungen in einen Topf werfen, die gar nicht zusammengehören? - Bei allen Friedenswinter-Veranstaltungen, von denen ich Videos auf YT gesehen habe (das waren einige) gab es AUSDRÜCKLICHE Distanzierungen gegenüber Antisemitismus, Rassismus und Faschismus, auch explizit gegenüber Pegida. Zusätzlich gab es Solidaritätserklärungen mit Flüchtlingen sowie (konkret in HH) einer Demonstration GEGEN eine NPD-Kundgebung (die zeitgleich gegen Bau einer Flüchtlingsunterkunft stattfand).
Was Sie AUCH noch tun, ist genau das Politik-/Medien-Narrativ verbreiten, daß, wer gegen das Finanzsystem und/oder NATO demonstriert, automatisch a) "fremdenfeindlich und b) dumm sei. Um dieses ganze Gerühr noch zu toppen, fügen Sie auf Seiten des "unberechtigterweise" Angegriffenen auch noch "Juden" mit ein.
- Mit anderen Worten: Wer kein Antisemit und/oder dumpfer Deutsch-Nationaler sein will, darf nichts gegen EU-Politik, NATO, FED, Wallstreet sagen (sowie keinerlei Kritik an israelischer Politik äußern), weil jeder einzelne dieser potentiellen Kritikpunkte gleichbedeutend mit "Juden", Kritik daran also gleich Antisemitismus ist.
Schlußfolgerung: Besser gar nichts kritisieren und still und brav zuhause bleiben.
Dieses Dilemma sehe ich genauso und bestreite es überhaupt nicht. Genau deshalb bin ich dafür die Leute, die hier zur Diskussion stehen kritisch unter die Lupe zu nehmen. Bei der Kriegsfraktion unter den Mainstreamern, die ihrer eigenen aggressiven Rhetorik niccht mehr Herr werden, was inzwischen auch für Bundeskanzlerin gilt, braucht man ja nicht mehr nachzuforschen. Deren Einstellung ist ja ziemlich deutlich geworden.
Übrigens hat Putin das auch registriert und betreibt (auch aus innenpolitischen Gründen) heute eine ganz schön heftige Verhärtung der Konfrontation. An seiner Behauuptung, dass der Westen Russland in die Enge treiben will gibt es ja auch keinen Zweifel, das sagen die ja inzwischen selbst.
Mäßigende Töne werden schlicht ignoriert. Auch wenn klar ist, dass wir bei einer Destabilisierung Russlands alle verlieren werden, wird genau diese Destabilisierung weiter betrieben. Das ist der Hauptfokus!
Die Diskussion um die Querfrontler passt mir genauso wenig wie Ihnen, aber sie muss geführt werden!
Sorry, so sehr, daß ich mir seine komplette, dokumentierte Lebens-Kommunikation anschauen würde, interessiert mich weder Herr Jebsen noch sonst jemand.
Möglicherweise sollten ja auch noch Schulaufsätze und Tagebuchaufzeichnungen aus Pubertätszeiten der inkrimierten Personen "kritisch hinterfragt" werden?
- Ich gucke mir AKTUELLE Äußerungen an, weil nur die RELEVANT sind: Für mich sind Menschen lebendige, sich entwickelnde Individuen, keine Papp-Schablonen, die man abstempelt und dann lebenslänglich in einer Schublade wegsperrt.
Das gilt für Herrn Gauck, Frau Göring-Eckhardt und Frau von der Leyen genauso wie für Herrn Jebsen oder Herrn Mährholz. Ich FREUE mich über Einsichten und Entwicklungen (besonders, wenn sie unerwartet sind) und verpasse niemandem lebenslänglich vorhaltende Verurteilungsetiketten.
Mann oh Mann, muß ich als Atheist wirklich so Sachen anführen wie "Urteile nicht, auf daß du geurteilt wirst", "verlorener Sohn" etc pp?
Schade auch, dass Sie das naheliegendste nicht erkennen. Nämlich die bewusste Verwendung obiger Begriffe um Deutsche für die Situation der Palistinenser zu sensibilisieren.
Entschuldigung, aber von so einem Satz bekomme ich eine regelrechte Gänsehaut! Ist damit etwa die Sensibilisierung mit dem Holzhammer gemeint und wie werden sich die Rechten in Deutschland von solchen Vergleichen sensibilisieren lassen???
dame.von.welt 21.04.2014 | 21:00
Sie können mich gern auch innerlich und alle im Chor repressives Arschloch nennen, ist mir völlig egal. Auf weitere Jebsen-Werbeveranstaltungen, auf die üblich-freitägliche Selbstreferenzialitis und auf das Zertrollen eines weiteren meiner Blogs statt dessen inhaltlicher Diskussion und einem halbwegs zivilen Umgangston dabei habe ich soviel Lust wie auf Lepra.
fahrwax 21.04.2014 | 21:13 @Ehemaliger Nutzer
Ich könnte ihr ja zum dritten Mal die noch immer unbeantwortete Frage nach ihrer hanebüchenen Gleichsetzerei stellen, aber ich traue mich schon nicht mehr.......
Florian Zacharias Raffel 23.04.2014 | 12:31 Obzöner Etikettenschwindel
dame.von.welt 23.04.2014 | 13:18 @knattertom
...das ich nichts davon halte, irgendjemanden in irgendeine Ecke zu stellen ... Eine explizit antisemitische Äußerung konnte ich letztlich nicht ausmachen ...
An diesem Punkt sind wir gegensätzlicher Auffassung. Ich halte die gefetteten Zitate im obigen Blog für antisemitische Äußerungen in plattester völkischer Reinkultur. In diese Ecke stellt sich Ken Jebsen selbst, nicht ich ihn.
knattertom 24.04.2014 | 13:33 @dame.von.welt
knattertom 24.04.2014 | 16:00
Vorab, den letzten Vorwurf an mich gebe ich Ihnen zu 100% zurück, mir scheint es sehr, als seien Sie vor allem daran interessiert, aus dieser (einer) Diskussion als "Sieger" hervorzugehen, anstatt einfach gegenseitig Standpunkte zu einem Thema abzugleichen und Argumente auszutauschen, um dann zu sehen, ob man einen gemeinsamen Nenner finden kann.
Ich habe es versucht, um meinen "guten Willen" zu zeigen. Jedoch ist DvW für keineswegs eine Autorität und jetzt hier über sie und ihre Rhetorik zu debattieren bringt nichts.
Ich sehe nur leider keinen konstruktiven Effekt dieser Diskussion, bzw. bezweifle inzwischen, daß es sich um eine "Diskussion" handelt...
Freue mich aber zumindest darüber, daß sie ein Dilemma feststellen (man wird ja mit der Zeit bescheiden ;-)).
Festszustellen bleibt, daß diese "Diskussion" auch dazu führt, daß sich Leute, die eigentlich anderweitig aktiv sein sollten, vorrangig miteinander beschäftigen...Auch das nützt allen, die keine starke Friedensbewegung wollen (sondern lieber gar keine).
Und zu Lejeune Video, was soll verwerflich daran sein Juden am Tag des Holokaust eine Gelegenheit zu geben auf die gravierenden Missstände in ihrem Land aufmerksam zu machen? Darf jetzt eine dahergelaufene Israellobyorganisation, die sich mit den Federn eines verdienten Nazi-Jägers schmückt, bestimmen welche Juden gut sind und welche nicht? Das waren doch die gleichen Spinner die vor ein paar Jahren unseren Augstein als Antisemiten (t)adelten.
Leider werden Parallelen zwischen der israelischen Politik mit dem Holokaust von Jahr zu Jahr immer sichtbarer, wenngleich letzterer in seiner Perversität hoffentlich unübertroffen bleiben wird.
Anders können Sie wohl nicht, Adler. Ihre De-Sensibilisierung jedenfalls lässt kaum noch Luft nach unten - gerade noch einen Nebensatz.
An Sie habe ich keine Fragen gestellt. Ich hatte mit den o.g. Personen versucht in diesem Meinungsmedium sachlich Meinungen auszutauschen.
Ihnen habe ich erklärt, dass ich gern ein sachliches konkretes Argument hätte, warum Jebsen - im Gegensatz zu vielen andern - wirklich einflussreichen und verantwortlichen Politikern - so dämonisiert wird. Warum ER? Ich meine über persönlichen Geschmack und Unterstellungen/Deutungen/Vermutungen hinaus.
Die holzhammerfreie scheint ja bisher nicht zu funktionieren. Das "Schöne" an solchen Kapmfbegriffen ist ja, dass sie nach Gegenargumenten schreien und man kann sie ohne weiteres als überzogen entlarven. Aber auf dem argumentativen Weg dorthin kommt man nicht umher einzuehen, dass auch Israel heute Erschreckendes und Verachtungswürdiges begeht.
Was die Rechten angeht: die die Juden Hassen wollen, werden das tun, ganz gleich ob man ihnen Argumente liefert oder nicht.
Sie behaupten also, Sie haben das Gefühl, das die Rhetorik - die Videos - perse - eine Sachdiskussion (für Sie?) mit Jebsen darüber unmöglich machen?
Nee, wir machen Arbeitsteilung: Sie suchen alles Schlechte über Jebsen und ich alles Gute - und dann würfeln wir, was mehr wiegt?
Gegen Ihre Gefühle kann ich natürlich nichts machen - Sie haben Mißtrauen! Wäre nur interessant, wenn Sie DIES konkret an Beispielen formulieren könnten.
Ich glaube, der Zug ist mittlerweile abgefahren. Oder, anders gesagt: Die Debatte um Krieg & Frieden in der Ukraine und mit Russland ist mittlerweile zu polarisiert, die Fronten zu festgefahren, um in der Auseinandersetzung (in der es um zu viel geht) noch Zwischentöne fahren zu können.
Ja, natürlich, so kann man es sehen und der Kommentar beschreibt ja auch die Lage ziemlich genau. Es ist nur das Problem, dass der Diskurs in unserem Land inzwischen zu 90% aus Diskreditierung und Ausgrenzung besteht und nur noch zu 10% aus sachlicher Diskussion. Das hat doch Folgen! Man kann hier einen Diskurs nicht gewinnen, wenn man sich nicht dezidiert mit den Vorwürfen beschäftigt die zur Ausgrenzung führen sollen. Der Querfrontvorwurf ist der Hauptvorwurf gegen die FB ironischerweise von Grünen und grünlichen vorgetragen, die im letzten Jahr auf dem Maidan eine ganz andere Querfront hingelegt haben, bei der es einem kalt den Rücken hinunterläuft.
Trotzdem kann man den Diskurs nicht gewinnen, wenn man mit Gegenvorwürfen antwortet. Es gibt auch in der SPD sogar in der Union immer mehr etablierte Leute, die die derzeitige Politik für Wahnsinn halten. Es ist also extrem wichtig, der Marginalisierung zu entgehen, um den Diskurs weiter zu beeinflussen. PEDIGA uns solche Sachen sind da eine Katastrophe, wenn die auch noch von Elsäaser gerechtfertigt werden. Wenn die Vorwürfe an das erwähnte Trio (Jebsen, Elsässer, Mährholz) auch nur die geringste Substanz haben, muss man sich von den Leuten verabschieden oder sich wenigstens deutlichst distanzieren. Sonst schadet die FB mehr als sie bringt!
Dazu gehört eben auch die Überzeugtheit von der unbedingten Richtigkeit der eigenen Meinung - wohlgemerkt Meinung - die in Form von Blogs als Analysen verkauft werden, jedoch weit von Dialektik entfernt sind. Nicht allein auf DvW bezogen, die auch sehrvielesehrgute Beiträge geschrieben hat, sondern allgemein. Weil man lieber gewinnen will statt einigermaßen sachlich und inhaltlich fokussiert zu bleiben. Weil man lieber in kurzer Zeit einen Text schreibt statt etwas mehr Zeit in die inhaltliche Tiefe zu investieren und dann eben nur dann und wann etwas zu veröffentlichen.
Dazu habe ich unter Fro's Blog schon ganz viel gesagt. Das ist als Antwort in dieser Form zwar blöd, aber ich will das nicht alles wiederholen müssen. Mit Bitte um Verständnis.
Die Liste mit Dingen, die ich nicht verstehe, ist mit Ihrem Kommentar um einen Punkt länger geworden. Sorry.
Leider werden Parallelen zwischen der israelischen Politik mit dem Holokaust von Jahr zu Jahr immer sichtbarer
Habe ich Unrecht mit dem was ich sage? Gibt es in Israel nicht die Spitzenpolitiker, die zum Nicht-Einkaufen bei Arabern aufrufen oder die zur Fortsetzung der Vertreibung und Enteignung von Palistinensern aufrufen?
Meinung - die in Form von Blogs als Analysen verkauft
Von mir aus kann man das ja machen:-)
Und ja, ich kenne wunderbare Menschen, die meinen vollen Respekt haben, aber nicht meinen Musikgeschmack und nicht meine Eßgewohnheiten teilen. Und bei politischen Fragen ist dies nicht anders. Aber so eine Hatz auf einen Menschen zu befördern und keiner kann mir erklären warum, das mache ich nicht mit!
Paralell schau ich grad in den Twitterblog #edathy - wäre doch ein ein tolles Objekt für den wilden Mob.
Lieber Adler, es ist schlimm! Und vor allem ist es Absicht, eine solche Veranstaltung ausgerechnet am 9. und 10. November und ausgerechnet hier in Berlin zu planen. Wenn man Israel nur kritisieren wollte, ohne zugleich das Leid der Juden, die von Deutschen ermordet wurden zu übergehen, könnte man das an jedem anderen Tag tun und man könnte es sogar am 9. und 10.11. irgendwo anders auf der Welt tun. Aber an diesem Tag an diesem Ort ist das ein Skandal!
Möglicherweise sollten ja auch noch Schulaufsätze und Tagebuchaufzeichnungen aus Pubertätszeiten der inkrimierten Personen "kritisch hinterfragt" werden?
Lach, ja bald ist es soweit;)
Wie soll denn "noch mehr Distanzierung" aussehen? Sollen Personen, die entsprechend etikettiert wurden ("böse", gefährlich") gewaltsam entfernt werden, wenn sie es trotzdem wagen, auf einer Friedensdemo aufzutauchen?
Fast die halbe Redezeit wurde (zumindest in HH) doch schon auf Distanzierungen aufgewendet!!!!
Ich z. B. distanziere mich ausdrücklich von der Kriegspolitik der Grünen. Hab ich deshalb dem grünen Einzelkämpfer (mit Grünen-Fahne) vor´s Knie getreten (im übertragenen Sinn), als er auf der Hamburger Friedensdemo auftauchte? - Nein, ich hab ihm freundlich zugelächelt, weil ich mich über JEDEN freue, der ein dringendes Anliegen unterstützt, auch (oder sogar besonders) wenn von dieser Seite Unterstützung überraschend kommt.
"verwendet" (statt aufgewendet)
Ja, Sie haben Unrecht, Adler. Es gibt auch Israel-Kritiker, die dazu aufrufen, keine Produkte aus Israel zu kaufen. Ergibt das aus Ihrer Sicht eine Parallele zum Holocaust?
Dürfen denn noch jüdische Menschen selbst entscheiden, wie sie den 9.11. verbringen möchten?
https://linksunten.indymedia.org/de/node/126435
Fast die halbe Redezeit wurde (zumindest in HH) doch schon auf Distanzierungen aufgewendet!!!!
In Berlin auch.
Ist wohl das "raffinierte" daran - wie schon gesagt:
Vorsicht! Bildung zerstört Vorurteile und Wahnvorstellungen.
Leute, die durch Diffamierung der Friedensbewegung durch a) Politik/Medien und/oder b) Kritiker der Friedensbewegung abgeschreckt wurden, sind m. E. nicht mehr für Aktionen zu gewinnen.
Sie werden sich, größtenteils vielleicht gewissens-beruhigt ("wer nichts tut, tut auch nichts Falsches") weiter dem privaten Biedermeier widmen und den Kopf im Sand behalten.
Eine alternative, "gewissensprüfungs-zertifizierte" und streng selektierte Friedensbewegung wird es auch nicht geben: Sorry, aber Leute, die den Großteil ihrer Zeit damit verbringen, etwas von anderen Aufgebautes zu "hinterfragen" sind - nach meiner Lebenserfahrung - NIE welche, die SELBST was Adäquates aufbauen.
Welche Möglichkeiten bleiben, abgesehen von Foren-Schreiben, Unterschriftensammeln und dergleichen, dann noch übrig?
Für mich werde ich ganz pragmatisch den Entschluß umsetzen, die Friedensinitiative in Hamburg weiter zu unterstützen bzw. zumindest deren Newsletter lesen und so oft wie möglich an geplanten Aktionen teilnehmen.
Eine "Friedensbewegung ohne Fehl und Tadel" (bzw. Anätze, solche mit verschärfter Recherche, wie z. B. in Schulaufsätzen, zu finden) entspräche wahrscheinlich dem, was Herr Gauck, Frau Merkel, Frau Dithfurt u. a. "angemessen" fänden. - Nur braucht so eine"Friedensbewegung" kein Mensch.
Nur knapp 100 wirre, masturbatorische Kommentare später und schon geht's wieder darum, ob nicht die Juden die eigentlichen Nazis sind.
Ein sehr deutscher Kommentarstrang.
Aber hey: Peace!
Ich setze nicht gleich sondern weise auf ähnliche Entwicklungen hin.
JebsenFM ist durchaus einflussreich - seine Beiträge sowie "Compact" erreichen sowohl Sie als auch mich.
Ich finde, hier in der FC wird er vergleichsweise wenig dämonisiert. Er wird nicht zuletzt zitiert.
Konkret werfe ich ihm vorsätzlich schlechtes Handwerk vor. Zum Beispiel im »zweiten Teil dieses Kommentars vom Jahresanfang. Seine Ungenauigkeit hat Methode. Zwischen der Compactschen "Friedenspolitik" und den gesellschafts- und innenpolitischen Zielen gibt es Synergien.
Damit stehen Angehörige von Minderheiten, die von diesen Herrschaften mit so viel Aufmerksamkeit bedacht werden, vor einem Dilemma. Ich mache es auch zu meinem Dilemma, weil das meine Vorstellung von Solidarität ist.
Oder anders gesagt: es ist meine Art Friedenspolitik.
Ja – wenn man da eine moralische (oder auch nur: zivilbürgerliche) Latte anlegt, kann man nur verzweifeln. Fakt ist, dass die ganze Diskussion um die aktuelle Ukraine-Russland-Krise ein einziges Tricksen, Täuschen & Spin-Aufgleisen ist. (Die RT-Fraktion da beileibe nicht ausgenommen.) Allerdings: Von der ganzen Struktur des Konflikts her haben die transatlantischen Osterweiterungs-Befürworter kaum eine andere Wahl, als zu lügen, zu manipulieren und zu dämonisieren, bis sich die Balken biegen. Es fängt mit dem Assoziierungsabkommen an, geht weiter über die Märchengebilde vom demokratischen Charakter der Maidan-Revolution (obwohl es erwiesenermaßen ein Putsch war mit Copyright Rechter Sektor, Oligarchen & CIA), dem Unterschlagen von Basis-Infos, dem Unterschlagen von Infos über die Ursachen des Kriegs im östlichen Landesteil und dem Unterschlagen von Infos über die tatsächliche Realität in der Ukraine.
Fakt: Ein Staatsgebilde, dessen wahrer Zustand eher an Deutschland Januar bis Mai 1933 erinnert (mit Poroschenko als Hindenburg fürs wohlige Nationalgefühl und Jazenjuk als Papen für die Eliten; nur ein ukrainischer Adolf oder Bandera-Wiedergänger hat sich bislang noch nicht herauskristallisiert) als an eine halbwegs funktionierende Demokratie, wird als eben eine solche verkauft und via Blankoscheck in einem blutigen Bürgerkrieg im Ostteil des Landes unterstützt. Warum? Very simple: damit Putin den Kuchen nicht kriegt. – Will sagen: Die ganze Lügerei hat zwischenzeitlich eine Eigendynamik gekriegt, dass kaum noch ein Akteur (oder Akteuse) ohne substanziellen Markenschaden aus der Nummer rauskommt. Was man am besten an den Grünen sehen kann, die sich ukrainetechnisch am meisten aus dem Fenster gehängt haben. Da ist die Ersatzdiskussion, die um die vorgeblich antisemitische Friedensbewegung geführt wird, ganz praktisch – sozusagen die Rettung in der Not. Nicht auszudenken, was los wäre, wenn die Grünen plötzlich sagten: Sorry Leuts, wir haben uns geirrt. Wir haben uns mit Faschisten zusammengetan, mit denen rumgekungelt; die ganze Sache unterschätzt.
Hinzu kommt die ganz ordinäre, alltägliche Seite. Zu blöd, wenn man als Topp-Journalist plötzlich aus den transatlantischen Zirkeln rausgekickt würde. Nix mehr mit Embedded, vorgefertigten Pressemeldungen. Da geht es – ganz profan – auch um Karrieren. Dass da ein paar Youngsters (oder auch: Nicht-mehr-Youngsters mit altlinker Post-68-Vergangenheit) auf den Zug aufspringen und versuchen, die antideutsche Richtung ein bißchen mehr als bisher zu labeln und, mit dem Nebeneffekt eines persönlichen Abschlusses mit linker Jugendvergangenheit, ebenfalls an die Pötte zu kommen – leider Normalfall.
Fazit, auch wenn es sich zynisch anhört: Is nix mit Ehrlich. Es hängt einfach zu viel an der Chose. Und so gehen die Dinge eben ihren Gang.
Ach so.
Man kann sich immer weiter von Fragwürdigkeiten distanzieren, bis man schlußendlich in einer weitmöglichst vom gesellschaftlichen Geschehen entfernten Ecke steht...Und auch dort fein voneinander separieriert, denn es findet sich IMMER was, das einen am Gegenüber stört, wenn man nur lange genug danach sucht.
Nur sollte man dann nicht lamentieren, wenn der oft fälschlich wahrgenommene, böse Wolf dann eines Tage tatsächlich kommt und freie Bahn hat, weil man a) unglaubwürdig geworden ist und b) zu weit entfernt ist, um noch irgendwas oder irgendwann beschützen zu können.
Gewinnen wird die Linke so nichts, aber die Gesellschaft, inklusive schon, noch oder wieder bedrohter Minderheiten, wird durch diese Entwicklung verlieren. Denn das Ergebnis ist eine kleine Gruppe von Genau-Hinguckern einerseits und eine größer werdende von gar nicht mehr Hinguckenden auf der anderen Seite und das bedeutet nicht nur Verluste bezüglich Empathie (mit allen negativen Folgen) sondern auch verpasste Chancen und reale Gefahren.
Wenn (vorrangig von Linken selbst) immer mehr Linke zu Rechten umdeklariert und immer mehr Menschen zu Antisemiten etikettiert, wieviele Linke und Anti-Antisemiten bleiben dann noch übrig?
Man kann nur hoffen, daß die meisten der Fehl-Etikettierten sich trotzdem weiterhin als MENSCHEN betrachten und die empathische und humanistische Einstellung behalten, die ihnen "von höchster Stelle" (nämlich Politik/Medien einerseits und über allem erhabenden Moralrichtern andererseits) abgesprochen wird.
Und daß auch die da sein werden, wenn´s drauf ankommt (und z. B. tatsächlich wieder Unterkünfte abgefackelt werden sollen) die man vorher weggeschickt hat.
Konkret werfe ich ihm vorsätzlich schlechtes Handwerk vor. Zum Beispiel im »zweiten Teil dieses Kommentars
Würden Sie das bitte genau zitieren. "Der zweite Teil" ist für mich nicht eindeutig zu finden.
Wenn Sie mit "schlechtes Handwerk" seinen Schnellsprech meinen, so würde ich das nicht gelten lassen, sondern als "persönliche Note" bezeichnen. Ich würde auch meinen, dass er noch Reserven hat, was Klarheit und Sachlichkeit betrifft. Ob er dies jedoch will oder lieber die "provokativen Fettnäpfchen" (als Nachfrage- und Nachdenkmöglichkeit) bewußt einsetzen möchte, ist allein ihm überlassen und so auch die Kosequenzen daraus. Wenn es um "schlechtes Handwerk" geht, würde eine zumindest gleichstarke Kritik auch an ARD, ZDF und dem Freitag angemessen sein.
Zwischen der Compactschen "Friedenspolitik" und den gesellschafts- und innenpolitischen Zielen gibt es Synergien.
Jebsen hat doch mit Compact nicht mehr zu tun als z.B. Dirk Müller.
Damit stehen Angehörige von Minderheiten, die von diesen Herrschaften mit so viel Aufmerksamkeit bedacht werden, vor einem Dilemma. Ich mache es auch zu meinem Dilemma, weil das meine Vorstellung von Solidarität ist.
Oder anders gesagt: es ist meine Art Friedenspolitik.
Sarrazin ist für mich ein sehr unangenehmer Zeitgenosse, dessen Bücher ich nicht lese, einige Zitate daraus reichen mir jedoch völlig. Zwischen Jebsen und Sarrazin sehe ich keinen inhaltlichen Zusammenhang. Das Dilemma ist, seinem Quatsch auch nur eine Minute Zeit zu schenken.
Und trotzdem leben wir alle zusammen. Irgendwie. Wer wem aber wieviel Zeit und Aufmerksamkeit schenkt, entscheidet er selbst.
Korrektur: "...zu weit entfernt ist, um noch irgendwas oder irgendWEN beschützen zu können."
Man kann nur hoffen, daß Ken Jebsen (im Gegensatz zu linken Protagonisten) noch irgendwelchen Einfluß auf Leute hat, die bei Pegida mitlaufen, denn im von mir verlinkten, recht aktuellen (6. 12.) Video fordert er explizit dazu auf, Menschen als Menschen wahr- und anzunehmen statt sie zu kategorisieren.
Wollen oder können Leute wie z. B. Jutta Dithfurt noch jemanden erreichen, der sich bereits den Pegida-Märschen angeschlosen hat?
VERSUCHT das zumindest jemand und diskutiert z. B. auf deren Facebook-Seite gegen Rassismus an?
Durch Wiederholung wird diese abenteuerliche Konstruktion nicht richtiger.
Ich schrieb doch nur, dass es widersprüchlich ist, anderen Verharmlosung vorzuwerfen, wenn man selber auch verharmlost.
Selbstverständlich ist die Friedensbewegung nicht mit der Übergangsregierung in Kiew zu vergleichen.
"Selbstverständlich ist die Friedensbewegung nicht mit der Übergangsregierung in Kiew zu vergleichen."
- Danke für diese Erkenntnis ;-) Allerdings sollte man dann auch nichts schreiben, was so einen unpassenden Vergleich in Reichweite bringt.
Im übrigen habe ich diesen thread hier jetzt im (leider wenig frequentierten, aber das lässt sich ja ändern ;-)) Diskussionsforum der Hamburger Friedensmahnwache verlinkt, weil mich die diesbezüglichen Erfahrungen dort interessieren. Und weil es mehr Sinn macht, MIT Leuten zu reden als immer nur ÜBER sie.
Den Hinweis auf die (geradezu epische) Antisemitismusdebatte gabs ja glaube ich schon. Hier zu finden:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/zeigt-uns-eure-freunde
Dass man über die Demokratiedefizite in der EU per se reden kann, da stimme ich Ihnen voll zu.
Nee, wir machen Arbeitsteilung: Sie suchen alles Schlechte über Jebsen und ich alles Gute - und dann würfeln wir, was mehr wiegt?
Diese Arbeitsteilung finde ich gar nicht schlecht. Das können wir so machen. Nur würfeln möchte ich hinterher nicht, lieber diskutieren :)
Ich recherchiere weiter und melde mich, wenn ich was zu sagen habe.
Ich fass es nicht. Nun ist die Querfront gegen die Friedensbewegung also auch schon beim freitag angekommen. Keine inhaltliche Auseinandersetzung nur Bashing auf sprachlich gewandtem Niveau. Und wo sollen sich die Friedensbewegten mit Unbedenklichkeitsnachweis versammeln? Wenn ich den Artikel richtig verstehe, sollen einfach alle zuhause bleiben und das Maul halten. Mich macht das traurig, wütend und hoffnungslos. Wenn der Krieg näherrückt und uns die ersten Fetzen um die Ohren fliegen, werden sich all die Antis noch eine Friedensbwegung herbeiwünschen aber dann ist es zu spät. Ich hätte mir für mich und unsere Kinder jedenfalls eine andere Zukunft gewünscht und da gibt es einige ander auch...
Würden Sie das bitte genau zitieren. "Der zweite Teil" ist für mich nicht eindeutig zu finden.
Geben Sie einfach "Zu Jebsens Text:" in die Browsersuche ein - kommt mit dem Doppelpunkt nur einmal im Thread vor - an dem Punkt beginnt der 2. Teil.
Jebsen hat doch mit Compact nicht mehr zu tun als z.B. Dirk Müller.
Natürlich nicht. Und als Autor und Redner auch nicht weniger. Was ist Ihr Punkt?
Wenn Sie ein konkretes Zitat von Jebsen hier einfügen möchten, um mir zu erklären, woran sich Ihre Kritik konkret nachvollziehen läßt, dann okay.
Wenn dies für Sie nicht so einfach und konkret möglich ist - wovon ich ja mit meiner Verteidigungshaltung für ihn ausgehe, dann auch gut:-))
Zeit für Ihre unkonkreten Sekundärinformationen habe ich nicht und werde, wenn nichts Konkretes, Sachliches, Inhaltliches von Jebsen von Ihnen kommt, damit die Unterhaltung beenden.
Das sind keine Sekundärinformationen, Louis. Ich kritisiere Jebsens Argumentationsmethode. Dass Sie ein konkretes Zitat verlangen, fällt Ihnen erst jetzt ein. Ist übrigens m. E. eine problematische Form der Auseinandersetzung. Sie ist nicht immer falsch, aber sie läuft schnell Gefahr, Kontext außer acht zu lassen.
Natürlich respektiere ich Ihre Grenzen. Sie werden es mir aber erlauben müssen klarzustellen, dass ich Ihnen zwei Gesprächsangebote gemacht habe, von denen Sie »eins bereits ausgeschlagen hatten und ein zweites offenbar gerade ausschlagen wollen.
Zum Thema "Verständigung" und "Feindbilder abbauen": Das Vineyardsaker-Team sucht DRINGEND freiwillige russischsprachige Übersetzer!
Über den Ozean hinweg die Hand reichen
http://www.vineyardsaker.de/saker-auf-deutsch/eine-wichtige-bitte-um-hilfe-an-alle-russischsprechenden/#more-1715
Das wäre mal ein KONKRETER Einsatz für den Frieden, für den man nicht an einer Demo teilnehmen muß.
Sie haben völlig Recht. Es tut mir sehr leid, dass ich Ihre Zeit durch ein Mißverständnis geraubt habe. Ich meinte mit "Argumenten" natürlich "Originalzitate von Jebsen" und dachte dummerweise, dass dies klar aus meinen Kommentaren und unbeantworteten Nachfragen seit Blogbeginn hervorgeht.
Ich muß mich wohl entschuldigen, dass ich nicht davon ausgegangen bin, dass Sie den ganzen Thread verfolgt haben.
PS. Vielleicht bin ich DESHALB an Jebsen interessiert, verstehen Sie? Diese ewigen Mißverständnisse und Fehlinterpretationen, von einen ganz einfachen und klaren Anliegen - so als könnte es dies gar nicht mehr geben.
LOUIS_1987 18.12.2014 | 17:40@JR's China Blog Jetzt mal ehrlich - Ken Jebsen interessiert mich nicht, aber die Polarisierungsdebatten, die über ihn stattfinden, haben mein Interesse geweckt. Und auch hier: Herr Dörfler, @ Wwalkie, @ A-Deiport - gar nicht zu reden von unzähligen anderen Diffamierungen - ich warte echt auf ganz konkrete und sachliche Argumente,
Die Verfasser des Berliner Aufrufs haben einen Fehler gemacht, der zu korrigieren ist, sie sind tatsächlich zu kritisieren, weil sie Jebsen als prominenten Unterzeichner gelistet haben. Schon dessen Hasstiraden gegen Jutta Ditfurth in seiner "Klarstellung zu den Friedensmahnwachen"* und seine abstrusen "Gedanken" zur deutsch-israelische Freundschaft** disqualifizieren ihn für jede Partnerschaft.
Allerdings misst die Berichterstattung über den "Friedenswinter" ihm - und seiner Gefolgschaft - eine völlig unangemessene Bedeutung bei der Kundgebung zu. Er ist und bleibt ein Scheinriese, eine Randfigur, hochgejazzt, um den "Friedenswinter" zu diskreditieren. Schade dass die Redakteure des freitag dem abwertenden Tenor von ZEIT, Tagesspiegel usf. im Voraus und im Nachhinein zustimmen und keine redaktionell positive Stimme zum "Friedenswinter" zu vernehmen ist. (Angebracht wäre auch eine redaktionelle Kritik an Albrecht Müller, dem Mitherausgeber der Nachdenkseiten und anderen Interviewpartnern des Ken J., dass sie dem dubiosen Gesprächspartner auf den Leim gehen. Aber da schweigt des Chorsängers Höflichkeit ...)
Oft ist es mir zu mühsam, den Links zu folgen, deshalb zwei Zitate aus den oben angegebenen Quellen, an denen man auch den virtuosen Gebrauch der doch sonst so verachteten "Nazikeule" bemerken:
* "Jutta D. ist extrem gut im verbalen Fertigmachen von Menschen. Menschen, die, anstatt ihrer, politische Kariere gemacht haben. Neid und Missgunst als Antrieb. Die Frau ist ein intellektuelles One-Hit-Wonder, das als persönliches Ziel im Leben vor allem angibt, Schaden anrichten zu wollen:
„Wenn ich am Ende dem Kapitalismus möglichst viel geschadet habe, bin ich zufrieden mit meinem Leben.“
(...)
Jutta und Joseph (Goebbels) arbeiten nach dem selben Muster, wobei Jutta Joseph 1:1 kopiert.
Diese NAZI-Mechanik der totalen Verhöhnung dient der Entmenschlichung des politischen Gegners. Die „linke“ (?!) Jutta D. ist so braun wie ihr Haupthaar. Ihre Triebfeder ist Neid, denn mit dem Erfolg andere Linker kann sie nicht umgehen. Jutta D. ist im Kern tief kapitalistisch, ihr Lebensabschnittsbegleiter griff in der Startphase der Grünen auch schon mal ganz gern in die Parteikasse. Doch das flog auf.
Wer sich heute die Leute ansieht, die mit Jutta damals die Grünen erdachten, stellt fest, dass alle dick im Geschäft sind. Nur nicht Jutta. Die ist nur dick.
Sach mal Jutta, Probleme damit, dass mein Vater aus Teheran kommt und ich bei meinen Interviews vorher beim Friseur war, als halber Deutscher?
Wie völkisch ist Jutta von Frankfurt? Sie behauptet, ihr „Werkzeug“ sei die Sprache. Das sagte der spätere Propaganda-Minister auch von sich. Wir wissen, was Sprache leisten kann. Wie lange wollen wir diese olivgrün getarnte braune Tante JD noch anhören?"
** " „Führer befiehl, wir folgen“ war mehr als ein Befehl. Es war die Null und Eins im Zentralrechner des deutschen Kollektivbewusstseins, in der Adolf Hitler das Unterbewusstsein verkörperte, den Chefprogrammierer. Er war du, du warst er und Deutschland, Deutschland über alles war der gemeinsame Volkskörper. Eine perverse Kombination, die nur im Tod beider enden konnte. Adolf Hitler fiel offiziell im Kampf und die Hinterbliebenen erwachten im Anschluss aus einem Albtraum, den sie selbst gezimmert hatten.
Eine ähnliche wahnhafte Kombination zwischen Staat und Regierung erleben wir heute in Israel. Das Land ist nicht auf dem Weg in ein faschistoides Land, es hat diese Grenze seit langem überschritten. Die Bürger merken nichts mehr und ihre Regierung hat leichtes Spiel, die Einwohner von immer perverseren Ideen zu überzeugen. Israel 2012 und Deutschland 1939 haben mehr gemeinsam, als der Welt recht sein kann und vor allem die Deutschen wahr haben wollen."
Ich werfe das hier einfach mal so rein:
Ich habe von Ken Jebsen inzwischen einiges gelesen und gehört nach den vielen warmen Empfehlungen. Ich muss feststellen, dass ich dabei noch keinen wirklich klugen Gedanken habe entdecken können.
Wirklich gruselige (in Sachen Stil, Inhalt usw.) Texte dagegen schon des Öfteren und ja, auch immer wieder Antisemitismus und zwar nicht zu knapp. Es bleibt für mich rätselhaft, was so viele an dem Herrn so begeistert. Aber das ist meine subjektive Meinung und daher: Nein, ich werde sie nicht mit ganz konkreten Zitaten und Textanalysen belegen. Die Texte und Videos und auch Analysen sind ja frei zugänglich für jedermann.
Ich habe nicht die Illusion, die Fans bekehren zu können, aber das musste ich mal loswerden.
Ich werfe das hier einfach mal so rein:
Ich habe von Ken Jebsen inzwischen einiges gelesen und gehört nach den vielen warmen Empfehlungen. Ich muss feststellen, dass ich dabei noch keinen wirklich klugen Gedanken habe entdecken können.
Wirklich gruselige (in Sachen Stil, Inhalt usw.) Texte dagegen schon des Öfteren und ja, auch immer wieder Antisemitismus und zwar nicht zu knapp. Es bleibt für mich rätselhaft, was so viele an dem Herrn so begeistert. Aber das ist meine subjektive Meinung und daher: Nein, ich werde sie nicht mit ganz konkreten Zitaten und Textanalysen belegen. Die Texte und Videos und auch Analysen sind ja frei zugänglich für jedermann.
Ich habe nicht die Illusion, die Fans bekehren zu können, aber das musste ich mal loswerden.
sry für den doppelpost
Die Ziate: widerlich, Arschloch-Sprech - und ein Beipiel, wie man nazi-like den "Anti"-Nazi geben kann. Der typische faschistoide Gebrauch von Ideologemen.
Deine Einführung mitsamt enthaltener Kritik an Redaktion und diesem Text: Zustimmung!
Diese Äußerungen sind wirklich häßlich, angreifbar und auch sehr unsouverän.
Im relativ aktuellen Video (vom 6.12. oben verlinkt), das ich gefunden habe, sagt er aber sehr Schönes: Nämlich daß man Menschen als Menschen betrachten sollte statt als Mitglieder "fremder" Gruppen und Nationen.
Wenn er tatsächlich recht bekannt und entsprechend einflußreich ist, wäre es gut, wenn er mit o. g. Aussagen auch Leute erreicht, die für Linke wohl NICHT mehr erreichbar sind.
Ein "begeisterter Fan" bin ich ausschließlich von meinem Mann ;-) Allerdings hat sich Ken Jebsen (den ich vorher OHNE jede eigene In-Augenscheinnahme EBENFALLS abgehakt hatte, was ich mir sehr übel nehme, weil man sowas nie tun sollte) mit seinen AKTUELLEN Aussagen für mich, was Leute-in-Gruppen-Schubladen-Stecken betrifft, rehabilitiert.
- Vielleicht wirkt da noch die katholische Erziehung nach, in der auch ein "Saulus" vorkam, der zu einem "Paulus" wurde....
Unter diesem Namen hat die betreffende Figur dann zwar auch Mist gebaut, aber man sollte m. E. trotzdem JEDEM zugestehen, daß er zu neuen Einsichten kommt.
- Das billige ich u. a. auch Frau Dithfurt zu, die IHREN Bekanntheitsgrad und Einfluß nutzt, um sich mit Ex-Parteifreunden sowie Politik/Großmedien auf dieselbe (Argumentations-) Seite zu stellen, nämlich die, die Krieg statt Frieden fördert.
Und mal ganz abgesehen davon: Ist es richtig, wegen einer EINZELPERSON, so umstritten sie auch sein mag, ein so prioritäres Ziel wie die Kriegsausweitung zu diskreditieren und damit zu torpedieren?
Bei der alten Friedensbewegung waren´s die Kommunisten, von denen man sich UNBEDINGT distanzieren sollte, sonst... Nur hatten die Atlantiker die Medien da noch nicht so gut unter Kontrolle, daß sich wegen dieser Diskreditierung soviele Leute (immer noch zuviele) hätten abschrecken lassen wie heute.
Und wie am Beispiel Sanktionen sehr gut zu beobachten, nützen Zugeständnisse GAR NICHTS, denn das eigentliche Ziel (Regime Change in der RF) hat ja mit der Ukraine nur vordergründig zu tun:
Immer wenn bezüglich des Minsker Abkommens (das "der Westen" immer anführt, OHNE irgendwelche Anstrengungen unternommen zu haben, es überhaupt zu initiieren) bzw. die darin festgelegten Friedensbedingungen und -verhandlungen ein Fortschritt zu verzeichnen ist, kommen WEITERE Sanktionen. Meist gleich am nächsten Tag.
Und wenn die Friedensbewegung Ken Jebsen in ihren Aufrufen einen Antisemiten nennen und ihne gewaltsam aus dem Umfeld einer Demo entfernen ließe, dann würden die interessierten Kreise einen ANDEREN Protagonisten finden, der in irgendeiner Weise angreifbar wäre (oder gemacht würde: Dateien sind ja nicht nur ausspäh- sondern auch manipulierbar).
Daher halte ich diese Diffamierungskampagne für eine austauschbare Alibi-Veranstaltung, die leider im gewünschten Sinn funktioniert: Es bleiben viele Leute zuhause und stecken den Kopf in den Sand, sind also "brave" Bürger, die der Obrigkeit gehorchen.
Währenddessen versammeln sich andere, denen eh schon egal ist, wie sie betitelt werden, unter Deutschlandfahnen...Was von der Obrigkeit (Kurzfassung von Politik-plus-Großmedien) sicher sehr wohlwollend betrachtet wird, denn man kann es in ihrem Sinne zu verschiedenen Zwecken benutzen.
Es ist aber auch potentiell gefährlich: Wenn sich ein gewalttätiger Mob bildet, dann DA, ganz sicher nicht unter Friedensbewegten.
Würde die Linke auf Leute zugehen, um MIT ihnen zu reden, statt sich überall zurückzuziehen und dann aus der Distanz ÜBER sie zu reden, könnte sie was bewirken bezüglich Bewußtseinsbildung pro Menschenrechte.
Bei Pegida-Mitwanderern ist es dafür m. E. schon zu spät. Wenn man jetzt auch noch einige Tausend Leute mehr zu dummen, verführten Antisemiten erklärt, ist es für Kooperationen mit denen auch zu spät.
Woher sollten denn, bitte schön, die vielen Tausend Friedensbewegten kommen, die man hofft, durch weitere Ausgrenzung (en) gewinnen zu können? - Demonstrationen wurden hier doch schon lange erfolgreich als "sinnlose", "lächerliche" und dazu "gefährliche" "Wutbürger"-Zwergenaufstände in den Köpfen fest-deklariert.
Und alle Zweifelnden, die durch Diffamierungsgeraune abgeschreckt wurden, haben sich daraufhin erleichtert dem häuslichen Biedermeier zugewandt: "Man kann ja eh nichts machen", "wer nichts tut, kann auch nichts Falsches tun"und stecken unter Verweigerung jeglicher Informationsaufnahme zum Thema "Krieg"den Kopf in den Sand.
Das ist schon wieder so eine völlig abenteuerliche und abstruse Argumentation. Jutta Ditfurth wird bei Ihnen jetzt zur "Kriegstreiberin" weil sie Jebsen und Elsässer kritisiert? Oder was wollen sie mit ihrem letzten Absatz sagen?
Nur mal so als Anregung für sie:
http://www.jutta-ditfurth.de/allgemein/Ditfurth-Gruene-Krieg-20060326.pdf
Deutschland hat ca. 20 Millionen Russen umgebracht, 6 Millionen Juden und und und...
Aber keinen Israeli. Wann wird dieser Unterschied mal Einzug in die Köpfe der Journalisten halten?
Deutschland hat ca. 20 Millionen Russen umgebracht, 6 Millionen Juden und und und...
Aber keinen Israeli. Wann wird dieser Unterschied mal Einzug in die Köpfe der Journalisten halten?
Und zu Ihrer Auffassung, man müsse mit jedem und allen über alles reden und jeden mitlaufen lassen. Nein, muss man nicht! Sollte man auch nicht, meiner Meinung nach. Extrembeispiel sind Schleicher und von Papen und ihre versuchte "Zähmung" der aufstrebenden NSDAP. Es gibt Menschen, mit denen können Sie ein Jahrhundert lang reden und werden nicht einen Jota Bewegung in ihnen bewirken. Und genau unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit ("...man wird ja nochmal sagen dürfen...", "Sprechverbote"...) versuchen Rechte schon immer, Anschluss zu finden und ihre Positionen in die Gesellschaft zu tragen. Wenn man aber erstmal im Schafspelz in entsprechende Positionen gelangt ist, zählt nicht wer die vernünftigsten Argumente hat, sondern wer am entschlossensten seine Macht behauptet, festigt und ausbaut.
Es gibt sehr viel gutes Infomaterial zu Strategien der neuen rechten Bewegungen und den "Kampf um die Köpfe", das möchte ich Ihnen ans Herz legen.
Toleranz gegenüber allem und jedem hat nichts mit Humanismus zu tun! Und antisemitische Positionen verdienen keine Toleranz und sind auch nicht diskutabel. Genausowenig wie es diskutabel ist, ob Sachsen in den nächsten 500 Jahren eine Islamisierung droht.
Und es kann doch nicht ernsthaft ihr Argument sein, dass der Herr Jebsen auch mal was Nettes oder Richtiges sagt?
Sorry, aber irgendwas müssen sie wirklich nicht verstanden haben.
Klar jeder der sich gegen diese kranken menschenverachtende Politik wendet ist ein NAZI oder NEU-RECHTER. Gehts noch.
Wer noch ein Funken Verstand hat bemerkt das hier etwas gehörig aus dem Ruder läuft.
Das die gleich geschalteten Mainstream-Medien seit Jahren diese Bewegungen kritisieren, verhöhnen mißachten was klar, aber das Sie hier auch so eine Dummheit in die Welt setzen ist schon traurig.
Die Montagsdemos waren noch nie ANTISEMITISCH oder Nazi mäßig aus gerichtet. Das sich immer wieder gestörte darunter mischen ist leider so.
Dies sind die ewig-gestrigen, aber von denen haben wir heute genug im Bundestag, Länderparlamenten. Komisch, wenn dann gegen deren kranke Menschenverachtender Politik Menschen endlich auf die Straße gehen werden diese von PolitikerInnen und gesteuerten Medien DISKRIMINIERT.
Wir haben es einfach satt das diese Politiker zu Marionetten verkommen sind. Hr. Seehofer hat dies selber bei Pelzig hält sich gesagt, aber nicht nur er.
Montagsdemo und Friedensbewegung haben genau den richtigen Schritt getan sich zusammen zu schließen.
Seit Jahrzehnten werden wir belogen, betrogen. Warum sagt die Politik nicht endlich warum wir bis heute nicht SOUVERÄN(Artikel 133 GG, 146 GG)sind.
Immer noch ein besetztes Land sind. Abhängig insbesondere von den USA!
Warum die Atomwaffen hier immer noch liegen, und nicht wie Schwarz/gelb schon beteuerte diese zurückzugeben. Nein statt dessen werden diese auf den neuesten Stand gebracht. Warum beteitigen wir uns an Massenmorden in Kriegen, Drohnen(Rammstein etc.)
Im kriminellen antidemokratischen, Menschenverachtendem NSA Skandal belügt uns diese BK und die anderen speziell von der CDU, aber die SPD hat sich da bewußt vornehm zurück gehalten.
MACHT, war bei denen primär der Gedanke, weil sie unbedingt wieder die ReGIERung stellen wollten.
Warum wird uns bis heute nicht gesagt das wir eine GMBH Finanzagentur sind.
Dies ist nur ein Bruchteil dessen was hier wirklich abgeht, aber die verlogenen Marionetten von PolitikerInnen beschimpfen nicht die wirklich Verantwortlichen die hier und weltweit das Sagen haben. Nein sie schlagen auf uns Bürger ein!
Mittelalter 2.0 Sklaven 2.0 genau da wollen wir nicht hin, und deshalb wird es Zeit das wir FRIEDLICH auf die Straße gehen.
Wir brauchen dann aber auch gute informierte Journalisten die auf unserer Seite stehen, und nicht bei denen die uns zerstören wollen.
DIE MACHT DER BANKEN UND KONZERNE MÜSSEN ENDLICH ZERSCHLAGEN WERDEN.
Ich war nie ANTISEMITISCH gewesen, aber ANTI-ZIONISTISCH. DIE SIND FÜR ALL DAS WAS HIER WELTWEIT PASSIERT VERANTWORTLICH, ABER NICHT DICH JÜDISCH GLÄUBIGEN MENSCHEN.
Es ist ein großer Unterschied, aber viele wollen dies bewußt nicht wahr haben.
WIR, die Kleinen weltweit wollen einfach nur Leben, und nicht Tag täglich um das Überleben kämpfen damit ein kleiner krimineller selbsternannter Eliten sich das Leben schön machen kann.
Zum Schluß wir wollen auch keine vergifteten genveränderten Lebensmittel(Pestizide v. Monsanto, Nestle, nur 2 von denen) aus den Supermärkten die weltweit erst durch die Gegend transportiert werden. Nein regionale.
TTIPCETATISA und Co dürfen definitiv NICHT verabschiedet werden, weil dann durch die Hintertür die Diktatur eingeführt wäre.
Sorry, aber J. Ditfurth darf heute nicht mehr zu hören. Grausam was aus Menschen werden kann.
Zitat von Sönke Paulsen dazu:
"....Trotzdem gefährlich, was Jutta Dittfurth da äußert. Nicht, weil man ihr nicht zustimmen könnte. Es gibt diesen Antisemitismus, der in Formeln spricht, die antiamerikanisch klingen. Gefährlich ist, dass sie nur auf diese Leute fokussiert und dadurch den Eindruck erweckt, Antiamerikanismus ist antisemitisch. Dann kommt man im nächsten Schritt dahin, dass Kritik am amerikanischen Imperialismus antisemitisch wäre und im übernächsten Schritt findet man sich in der von Dittfurth proklamierten Gruppe der National-Bolschewisten wieder?..."
Und von mir (zum selben, weiter oben verlinkten Dithfurt-Interview):
"..."Anglo-amerikanisches Finanzsystem" oder "Ostküste" sind Codes/Synonyme für Antisemitismus?
An der Ostküste der USA ist die Wallstreet verortet, in England die City of London. Beide und beide zusammen haben eine sehr dominante Rolle in der Weltwirtschaft, sie SIND die Zentren des Finanzsystems und von daher Symbole für dessen Macht.
Ich habe schon den Begriff "anglo-zionistisches Finanzsystem" gelesen und argumentiere in solchen Fällen dagegen. Aber "anglo-amerikanisch" dominiert ist das Finanzsystem tatsächlich. Warum ist es dann "antisemitisch", es so zu benennen (was ich nie tue, aber es interessiert mich trotzdem).
- Wäre der nächstfolgende Schritt dann nicht, jede Art von Kritik am Finanzsystem und der übernächste dann, auch schon seine Erwähnung zu kriminalisieren?"
- Damit, daß sie Fragen nach den Hintergründen der Kriegseskalation diffamiert (ohne dieses Finanzsystem würde es die nämlich AUCH in der Ukraine nicht geben), indem sie das Ansprechen dieser Zusammenhänge unter Antisemitismusverdacht stellt, arbeitet sie dem NATO-Narrativ zu. Ob sie das bewußt oder unbewußt tut, absichtlich oder "aus Versehen": Die Wirkung (Leute dazu zu bringen, zuhause zu bleiben statt für Drieden zu demonstrieren) zählt. Und die ist so, daß Herr Gauck, Mr. Breedlove etc pp ihre Freude dann haben können.
Von Toleranz habe ich nicht geredet, jedenfalls nicht von Toleranz gegenüber Ideologien.
Natürlich kann man mit potentiellen Mitläufern/Unterstützung einer rechten Machtergreifern (erstmal?) nicht mehr reden, wenn diese schon auf ihrem Weg fortgeschritten ist/sind. - Aber vielleicht mit Unentschlossenen, die erst am Anfang dieses Wegs stehen?
VORHER sollte man das zumindest VERSUCHEN, oder meinen Sie, Nazitum sei "angeboren" oder verbreite sich durch Aerosole und/oder bakerielle Infektionen?
Jeder Mensch, mit dem gar nicht erst versucht zu reden, ist einer, den man aufgegeben hat.
Sind Sie so naiv? Oder spielen Sie die Unbedarfte
"Hauptsache Feindbilder" betitelt der Autor seinen Artikel, und pflegt dabei doch nur seine eigenen Ressentiments, siehe z.B. Ken Jepsen.
Was hat dieser Mensch nur getan, dass sich so viele Journalisten an ihm abarbeiten (ist ja auch beim Freitag immer wieder Thema, in der aktuellen Ausgabe fällt der Name gleich zweimal, in diesem Artikel und im Interview mit Gregor Gysi)?
Selbst wenn es evtl. in der Vergangenheit zweifelhafte Äußerungen gegeben haben soll, muss doch jedem Menschen zugestanden werden, sich weiterzuentwickeln. Andere (z.B. Albrecht Müller von den Nachdenkseiten) sind da schon einen Schritt weiter.
Ich hoffe, den betr. Autoren hier (J. Heißler, S. Dörfler) gelingt dieser evolutionäre Schritt ebenso irgendwann.
Deutschland hat ca. 20 Millionen Russen umgebracht, 6 Millionen Juden und und und...
Aber keinen Israeli.
Widerlich!
@Rainbow412
Mir mißfällt es sehr, wenn Menschen irgendwelcher Gruppen (wie in Ihrem Kommentar: Zionisten) für destruktive Entwicklungen verantwortlich gemacht werden.
Es ist vielmehr so, daß überall (sowohl auf Seiten der Systemunterstützer und Kriegstreiber als auch auf der der Systemgegner und Friedensbefürworter) sehr heterogene Zusammensetzungen von Akteuren/Protagonisten aktiv sind.
@Wwalkie
Wenn Sie mit "naiv" eine Haltung meinen, die in ALLEN Menschen positive Potentiale sieht und dadurch potentielle Gesprächspartner, dann bin ich wohl naiv (und bin es gerne).
Wenn Menschen, wie es hier immer wieder anklingt, "verführt" werden können, dann ist die logische Folge doch, daß Sie auch "ge"führt im Sinne von "angeleitet", "informiert", "auf den RICHTIGEN Weg" und vom "falschen Weg" WEGgeführt werden könn (t)en, oder?
Warum macht das dann niemand oder VERSUCHT es wenigstens?
Also man muss nicht alles gut finden, was Frau Ditfurth so sagt und schreibt, aber man kann ihr beim besten Willen nicht vorwerfen, dass Sie dem Bankensystem, dem Kapitalismus oder der NATO zu nahe stünde. oder?
Ich halte Frau Dithfurth für eine sehr kluge Frau und denke, man sollte ihre Warnungen schon ernstnehmen.
Richtig, aber gerade für junge Unentschlossene ist es anders herum doch auch ein falsches Signal, wenn rechte und antisemitische Positionen gesellschaftlich hingenommen oder sogar akzeptiert werden.
Wenn man ihre Warnungen ernstnimmt, darf man z. B. das Finanzsystem nicht mehr als Problemursache benennen oder auch nur kritisieren: Denn dann benutzt man ja "antisemitische Codes" und ist quasi schon auf dem Sprung, irgendwo Hakenkreuze draufzuschmieren (oder Schlimmeres).
- Dieselben Warnungen, die Politik und QuaNtitätsmedien ständig äußern. Und die denselben Effekt haben: Den einen ist es inzwischen egal, für Nazis gehalten zu werden (und sie beteiligen sich dann z. B. bei Pegida-Aufmärschen) und die anderen bleiben zuhause und interessieren sich nur noch für Privates.
Aber keinen Israeli.
Für Ihren Kopf: Viele Juden wurden getötet und verbrannt, bevor sie nach Israel fliehen konnten.
Wenn man den "nicht-naiven" Denkmustern folgt, daß ein Feind IMMER ein Feind bleibt, dann können Feindseligkeiten, Kriege, Bürgerkriege, Hass zwischen Bevölkerungsgruppen, etc NIE enden.
Dann hätte es keine Aussöhnung zwischen Schwarzen und Weißen in Südafrika gegeben und keine zwischen Tutsi und Hutu. Dann würde JEDER Konflikt immer und immer weiter gehen. Mit unhinterfragten, "natürlichen" "Erbfeindschaften" bis in die x-te Generation...
Auch wenn die eine Nachbarfamilie schon gar nicht mehr weiß, ob es der Nachbar- Uropa war, der das Mäuerchen zu weit auf die Grenze gesetzt hatte, oder doch der eigene: Hauptsache immer weiter druff, ist ja "Ehrensache" und "Tradition" in der Familie.
Und dasselbe adäquat zu "Nationen": Der "böse Russe" z. B. wurde ja hierzulande schon einigen Generationen von klein auf (leider erfolgreich) als Ober-Feindbild eingehämmert.
Wenn sich in der Ost-Ukraine Separatisten-Anführer und Miltär-/Nationalgarde-Bataiilon-Anführer sich die Hand geben (und andere per Videokonferenz miteinander kommunizieren), warum, ZUM DONNER!, sollte es für uns dann unmöglich sein, mit jemandem wie Ken Jebsen gemeinsam zu demonstrieren?!?
Ich wiederhole die Frage: Haben Sie sich das aktuelle Video mit Herrn Jebsen angeguckt, daß ich ganz oben verlinkt hatte?
Wenn ja: Welche der Positionen, die er dort vetritt, sind antisemitisch, antiassistisch oder in sonstiger Weise faschismus-verdächtig?
Und noch eine Frage: Warum beschäftigen viele, die angeblich den Frieden fördern wollen, sich intensiv mit umstrittenen, eventuell-antisemitischen, früheren Äußerungen von Personen, die sich ihrerseits sehr intensiv für Frieden einsetzen, vernachlässigen aber auf der anderen Seite die deutsche Unterstützung nachweislicher Antisemitisten und Faxchisten in der Ukraine?!?
Auch das gehört zum Narrativ von NATOUSEU: "Faschisten", "Antisemiten" und "Homophobe" gibt´s nur in der Russischen Föderation, bei den Separatisten und in der Friedensbewegung...
Immer schön den Fokus von der Realität in der Ukraine weg"leiten" und die Leute mit anderen Themen beschäftigen: Wenn grade keine "Brot-und-Spiele"-Großveranstaltungen stattfinden, dann wird eben "Selbstreflektion" verordnet. - Die Ergebnisse sind ident.
Sorry: " Welche...Positionen sind RASSISTISCH...?"
(In Wirklichkeit sind sie genau das Gegenteil, weil er dazu aufruft, Menschen als Menschen, nicht als Angehörige "feindlicher" Gruppen zu sehen)
Und nochmal sorry, aber ich finde Herrn Jebsen eigentlich einfach zu UNWICHTIG, um seinetwegen Leuten zu raten, sich nicht an Friedensaktivitäten zu beteiligen und ich sehe auch keinen Zusammenhang mit Angehörigen jüdischer Glaubensrichtung(en) und/oder Israel.
- Es geht hier um die Frage der Weiterexistenz eines Großteils der Lebensformen dieses Planeten, alles andere kann man dann SPÄTER ausdiskutieren. Wenn´s ein SPÄTER gibt.
Und ich halte es für EXTREM unwahrscheinlich, daß einer der Teilnehmer der Friedenswinter-Demos (nicht mal Herr Jebsen) nächste Woche hingeht und Hakenkreuze irgendwo hinschmiert, Unterkünfte abfackelt (oder nur gegen deren Errichtung protestiert) oder einen weiteren Holocaust vorbereiten hilft. - Das ist absurder Blödsinn und vor absurdem Blödsinn muß auch nicht "gewarnt" werden, weil dessen Wahrscheinlichkeit sich im schon fast unterirdischen Bereich bewegt.
"Warnen" hätte man die jetzigen Pegida-Mitläufer, als man sie noch hätte erreichen können...
Eine "Warnung" muß ein halbegs realistisches Szenario beinhalten und Argumente, die dessen Wahrscheinlichkeit stützen. Sonst handelt es sich nicht um eine "WArnung", sondern um Spökenkiekerei.
Und "warnen" kann man auch nur dann erfolgreich, wenn man sich nicht auf eine Ebene begibt, auf der man nur noch auf andere HERUNTERkeift, sondern - auf Augenhöhe, von WERTIGem MENSCHEN zu anderem/n WERTIGen MENSCHEN - mit Leuten REDET.
Alles andere ist keine Kommunikation sondern das, was z. B. Herrn Jebsen (m. E. zu Unrecht) vorgeworfen wird: Demagogie.
Weil - so wird unterstellt - wenn man "anglo-amerikanisches Finanzsystem" schreibt, bestimmt auf das Wirken von "Goldmann&Sachs" hinweisen will und damit doch nur an "Juden" denkt. Das ist so wie "Pferd schreibt man, Ross sagt man und Gaul denkt man", nur eben nicht harmlos.
Das Problem? Adolf Hitler und seine Adepten haben unter dem Begriff "Weltjudentum" identische, zumindest ähnliche Argumentationsketten benutzt, um ihre Ziele und Pläne zu begründen. Tatsache ist auch, dass diese Schuldzuweisungen für alles Elend der Welt heutzutage reichlich und häufig in den bestimmten Umlaufbahnen gehandelt werden.
Dass damit interessierte Kreise jetzt hausieren gehen und daraus den General-Verdacht des Antisemitismus ableiten und über alle stülpen, die ihnen - aus welchem Grund auch immer - nicht genehm sind, das ist so durchsichtig wie primitiv. Es wird nicht begriffen, dass mit diesem Verhalten gerade den dümmsten Vorurteilen der wahren Antisemiten Vorschub geleistet wird.
So, mir reicht´s jetzt langsam auch hier, es sind ja schon fast alle Kinder in den Brunnen gefallen...
Mein Fazit zum "Links-Sein" (was ich immer für meine politische Haupt-Identität hielt) ist ein trauriges:
Linke propagieren Menschenrechte, nehmen sie aber im realen Leben scheinbar oft nicht ernst, sondern verhalten sich (statt andere als gleichwertig zu betrachten) hierarchisch.
Linke "warnen" vor allem möglichen, möchten aber zum großen Teil lieber nicht mit den zu Warnenden - auf Augenhöhe, denn nur SO werden Warnungen angenommen -reden.
Statt auf Leute zuzugehen, deren Standpunkte man fragwürdig findet und auf solche, die man für anfällig gegenüber fragwürdigen Standpunken hält, distanziert man sich von beiden Gruppen und (ver-) urteilt aus der Ferne.
Diese Art des Umgangs miteinander ist konfrontativ, nicht kommunikativ, konstruktiv oder kooperativ.
Feindbilder werden gesucht, akribisch recherchiert und unerbittlich verteidigt.
- Von daher bin ich jetzt nicht mehr allzu traurig, das "Links-Sein" von autorisierten Autoritäten (wie z. B. Frau Dithfurt?) "aberkannt" zu bekommen, sondern betrachte mich hinsichtlich dieser Diskussion nur noch als Multipolaristen und hinsichtlich aller anderen, die HOFFENTLICH irgendwann noch stattfinden (können) als MENSCH (von mir aus auch: Als NAIVEN Menschen).
Viel Spaß noch beim Bilden und Vertiefen von Feindbildern, ich geb nun erstmal Ruhe und wünsche ALLEN gute und FRIEDLICHE Zeiten :-)
@Wwalkie
Wenn Sie mit "naiv" eine Haltung meinen, die in ALLEN Menschen positive Potentiale sieht und dadurch potentielle Gesprächspartner, dann bin ich wohl naiv (und bin es gerne).
Ich vermute eher, dass Sie sich einer Art Mision verpflichtet fühlen, nämlich die Mahnwächter zu verteidigen, koste es, was es wolle (und sei es die eigene Glaubwürdigkeit). Aber nehmen wir Sie einmal bei diesem Worte:
An der Ostküste der USA ist die Wallstreet verortet, in England die City of London. Beide und beide zusammen haben eine sehr dominante Rolle in der Weltwirtschaft, sie SIND die Zentren des Finanzsystems und von daher Symbole für dessen Macht.
und:
Ich habe schon den Begriff "anglo-zionistisches Finanzsystem" gelesen und argumentiere in solchen Fällen dagegen. Aber "anglo-amerikanisch" dominiert ist das Finanzsystem tatsächlich. Warum ist es dann "antisemitisch", es so zu benennen (was ich nie tue, aber es interessiert mich trotzdem).
Wieder so eine unbedarft daherkommende Frage. Wären Sie weniger naiv, wüssten Sie, was die "Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeite" in ihrem "EUMC-Report" schon vor über 10 Jahren geschrieben hat:
Besonders in den deutschsprachigen Ländern benutzen viele den Terminus der "Ostküste" als ein Synonym eines angeblich totalen jüdischen Einflusses über die USA und ihre Politik. Die Sympathisanten dieser Extreme verstehen ohne weitere Erklärungen sofort die Bedeutung dieses Wortes. Sie können es andauernd benutzen, ohne Gefahr zu laufen, irgendwelche Antidiskriminierungsgesetze eines Staates zu verletzen."
Jutta Ditfurth bezieht sich auf eben diese Feststellungen. Die Verbindung von Antiamerikanismus und Antisemitismus hat übrigens eine ziemlich lange Tradition.
Und der EUMC ist jetzt gleich nochmal was ?
Der heilige Geist ?
Eine Gruppe unabhängiger Sozialforscher ?
Eine PR-Agentur, gesponsert von Goldman Sachs ?
In Germany entwickelt sich die neue Rechts-Linke ..;-)
Ein besonders dummdreister Typ ist ein gewisser Böllermann ZDF-Neo .. der Nazi-Parolen gegen Pegida skaniert. Dieser Hirni bekommt eine Sendeplattform für seinen Dünnschiß. Mir schwant .. Deutschland ist auf dem Weg zu einem neuen Nazi-Land. Und wieder im Schulterschluß: Politik, Justiz und Medien. Sind das alle deutsche Drecksäcke? ..;-)))
Da kann ich nur empfehlen: raus aus D.
Gute Nacht
AD
Verzeihung, es sollte heißen: "Ein besonders dummdreister Typ ist ein gewisser Böllermann ZDF-Neo .. der Nazi-Parolen gegen Pegida skandiert .."
Habe eine dringende Bitte: wäre es nicht allmählich einfacher, im Duden und überhaupt in allen Wörterbüchern nur noch jene Wörter aufnehmen zu dürfen, die absolut "keimfrei" sind?
Darf ich den überhaupt noch als Deutscher an die Ostküste reisen, die Wallstreet besuchen? Manno! Macht das was die Nuland mit der EU macht doch mit eurem Knie!
Frau Ditfurt autorisierte Autorität? Jetzt habe ich endlich etwas, weswegen ich bis Sylvester mir vor Lachen in die Hose machen werde.
Danke für die Information. Jetzt weiß ich endlich, woher dieses merkwürdige Parfum kommt.
Wenn ich tatsächlich damit ihren Duft wilder Limonen übertreffen konnte, ist es mir das wert.
Der code der Jutta Ditfurth, scheint jedoch alles in den Schatten zu stellen.
Heerrscharen von Koprophagen ist er Nahrung und Energielieferant.
Wieder völlig falsch. Ihnen ist vielleicht entgangen, dass Frau Dithfurt das Finanzsystem sehr deutlich, um nicht zu sagen massiv, kritisiert. Das geht auch ohne Antisemitismen.
Es gibt genügend rechte Vordenker und Meinungsmitmacher in diesem Land, die dazu beigetragen haben, dass es vielen "egal" ist, für Nazis gehalten zu werden. Sie übernehmen nämlich die denkbar einfache Immunisierung der "Nazi-Keule". Eigentlich ist es den meisten also freilich nicht egal. Sie haben ja nichts gegen...aber..., sie sind ja keine...aber...
Ähnlich das Geheule über Sprechverbote, Zensur, Diffamierung usw. Das kommt regelmäßig von Leuten, die ihre eigene Meinung zwar gerne und lautstark kundtun wollen bei jeder Gelegenheit, aber dann nicht damit umgehen können, wenn ihnen gesagt wird, dass ihre Äußerungen antisemitisch, ausländerfeindlich, sexistisch oder halt einfach Müll sind. Diese Möglichkeit der Kritik gehört aber nun auch zur Meinungsfreiheit.
1. Dass Herr Jebsen eine unwichtige Rolle bei den Protesten spielt stimmt nicht.
2. Wehret den Anfängen
"Für den Frieden zu sein heißt hier, gegen Joachim Gauck, die NATO und die USA zu wettern. Ohne klare Feindbilder kommen diese Friedensfreunde jedenfalls nicht aus."
Wer nur gegen Feindbilder wettert, erkennt die wirklichen Gegner von Frieden, kollektiven Sicherheitssystemen für die Regionen der Welt noch nicht.
Was will Sebastian Dörfler seinen Lesern sagen, dass er die Demonstration unter dem Label "Friedenswinter" eigentlich gut, aber, in dem gegenwärtigen Ablauf, nicht gelungen findet?
Sebastians Dörflers Tonlage scheint mir die eines irgendwie Mitläufers, der sich hier und da in soziale Bewegungen, Kampagnen eingnistet hat und nun nach allen Seiten stänkert, um seine Duftnote zu hinterlassen.
Nichts erscheint ihm gelungen " Lars Mährholz(„ … dieses Geldsystem, in dem wir festhängen, ist nicht in Stein gemeißelt … ihr Lieben, googelt „Fiat Money“!) spricht der einstige Attac-Globetrotter Pedram Shahyar und präsentiert den Friedenswinter als natürliche Fortsetzung der Mahnwachen („ … wir haben den Sommer überlebt und den Winter – das ist der neue Cocktail der Friedensbewegung!“)......Da hat sich das ganze Unbehagen an dieser neuen Friedenskoalition aber bereits zuvor in dem Auftritt des Kabarettisten Reiner Kröhnert offenbart. Der hetzt während seiner Gauck-Parodie gefühlte Ewigkeiten Adolf-Hitler-artige Großmachtallüren in die Dämmerung, um sich danach zu entschuldigen: „Jetzt ist mein Herz mit mir durchgegangen.“"
Okay, Einiges mag suboptimal gelungen sein, aber mit Willy Brandt gesprochen "Man hat sich wenigstens bemüht"
"Und nicht mit einem Bündnis, das nach dem nationalsozialistischen Vernichtungskrieg gegen Russland auf eine historische Verantwortung Deutschlands pocht, die viele hier gegenüber Israel niemals bemühen würden."
Hier gerät Sebastian Dörfler der historische Zusammenhang die Abfolge der Entwicklungen völlig vom Gleis. Der Vernichtungskrieg galt im Namen des NS- Regime sowohl Russen, Polen, den Juden Europas im extrem singulären Fall des Holocaust mit vielen willigen Helfern in den deutschbesetzten und nicht besetzten Gebieten Europas, wie Spanien (Generalissimo Franco ließ Zehntausende spanischer Juden erst von Amtswegen berauben dann in Abstimmung mit dem NS- Regime über Frankreich nach Auschwitz deportieren) , Portugal, aber auch den Deutschen selber.
Das gilt es wahrlich wetlweit und insbesondere europaweit als Vermächtnis und Verantwortung für Frieden gerade dann im kollektiven Gedächtnis zu wahren, wenn es darum geht, den Krieg gegen den Internationalen Terrorimus nach Nine Eleven 2001 endlich, als gescheitert erkannt, zu beenden.
Was für eine unselige Anmaßung, Deutschland habe sich um Verantwortung für Isreal zu bemühen. Jedes Land, das in seiner Existenz auf das Bemühen eines anderen Landes angewiesen bleibt, ist verloren. außer dieses Land, hier Israel, ist bereit und fähig ein kollektives Sicherheitssystem für die Region, in der es mit Nachbarstaaten existiert, zu fordern, zu fördern und, zivilgesellschaftlich unterlegt, aufrechtzuerhalten.
Wo kommt nur PEGIDA her???
"Mekka Deutschland
Die stille Islamisierung
DER SPIEGEL 13/2007"
Danke für die Erinnerung
Hier gerät Sebastian Dörfler der historische Zusammenhang die Abfolge der Entwicklungen völlig vom Gleis.
Mich erschreckt (oder kopfschüttel-frag) es sehr, wie ich als "einfacher" (wie man so sagt;) Arbeiter, der von Politik keine Ahnung hat, hier beim Freitag oft Printbeiträge lese, die so tendenziell und faktisch verschwurbelt mir als Leser "zugemutet" werden. Ist dies dem Herausgeber egal? Weiß er das? Ich gehe jedenfalls davon aus, dass er eine inhaltliche Verantwortung dafür tragen sollte. (Oder nimmt nur die "preiswertesten" Angebote ?). Ich frage MICH das, eigentlich sollte ER das beantworten, doch es ist mein "Recht" von ihm dazu eine Antwort zu verlangen:-). Also, ich hab ja selbst einen Kopf und kann mich dazu verhalten, wie ich möchte. Es ist nur sehr sehr schade in meinen Augen. Trotzdem gibt es viel gute Möglichkeiten (neben den noch viel mehr verschenkten Möglichkeiten Potential) sich hier auszutauschen und zu infoemieren.
Okay, Einiges mag suboptimal gelungen sein, aber mit Willy Brandt gesprochen "Man hat sich wenigstens bemüht"
Um nicht den gleichen Fehler zu machen wie Sie, Herr Petrick: ich lasse offen, ob Willy Brandt mit dieser "Friedensbewegung" etwas zu tun hätte, wenn er noch leben würde. Es ist falsch, einen großen und integren Namen zu verwenden, wenn sein Verhältnis zur Sache sich aus natürlichen Gründen nicht mehr klären lässt.
Darüber, wie weit Deutschland Israel verpflichtet ist, lässt sich streiten - wenn die Teilnehmer an einem solchen Streit dazu qualifiziert sind und nicht unverzüglich ins Güllefass greifen. Deutsche haben aber - und je öffentlichkeitswirksamer, desto wichtiger - eine Verantwortung dafür, was sie der Öffentlichkeit mitteilen. Was sie äußern, wirkt nämlich politisch. Das gilt im Verhältnis zu Russland, und das gilt auch im Verhältnis zu Israel.
Man muss jemanden hassen wenn man sich selbst nicht mag.
Nein, dem Herausgeber dürfte das alles nicht egal sein. Habe sogar durchaus (zwischenzeitlich und allmählich immer mehr) Verständnis dafür, dass JA sich so zurück hält. Hier im dFC dürfte sich der ein odere andere IM herum tummeln, sie sicherlich regelmäßig dem Rabbi Abraham C. vom SWC berichten, wie sich denn JA aktuell so hält auf der Top-ten-Liste. Wahrscheinlich kennt JA auch den Spruch "Unrat vorbeischwimmen lassen".
Allein schon mein Kommentar hier hat die Qualität von o.g. IM's gemeldet bzw. denunziert zu werden. Mögliche Konsequenzen? Sofortige Sperrung oder gar Ausschluss des Kommentators zu sorgen. JA bin ich deshalb nicht böse, was soll er denn anderes tun, als die Herrschaften rumtoben zu lassen. Wenn nicht gar Schlimmeres dahinter steckt, der Zeigefinger könnte ja etwas heftiger gewedelt worden sein. Es wundert mich also nicht, wenn er sich so verhält wie sein leiblicher Vater nach ähnlichen Attacken seinerzeit.
Übrigens, wenn Louis mal so richtig aufgeklärt werden will, was es bezüglich JA und Antisem... alles zu berücksichtigen gilt, folgender link macht ihnen klar, dass es mehr als hoffnungslos sein dürfte, gegen solcherlei Posiotionen anzustinken:
http://lizaswelt.net/2013/01/10/augstein-hat-eine-grenze-ueberschritten/
Wenn Louis schon mal dort ist, einfach mal auf der Website etwas Rosinen picken. Hinterher ist man schlauer und wird sich fürderhin mindestens aus jeglicher Diskussion heraushalten, sollte man im Stammbaum der letzten Jahrhunderte mal einen bösen Deutschen aufgelistet gehabt haben. Verdammt, wenn das jetzt nicht A*********** pur war.
Wo kommt nur PEGIDA her???
Ken Jebsen im Interview mit Gerhard Wisnewski
Unfaßbar, welche Dummköpfe sich pegidaphob äußern. Mensch, Schuster, Dummkopf, bleib bei Deinen Leisten, verzeihen Sie aber besser .. Sie halten die Fresse .. Linksparole .. ;-)))
AD
meinen Sie Josef Schuster?
http://www.sueddeutsche.de/politik/zentralratspraesident-schuster-zu-pegida-angst-vor-islam-wird-instrumentalisiert-1.2276468
Amanda Donata,
Ihre Meise unterm Pony ...
Ein Fall für den Friseur oder den Verterinär ?
Schuster , kaum im Amt - wird er mir schon sympathisch.
Auch die Einschätzung des Zentralrats der Muslime ist
wohltuend unaufgeregt.
Überwinde mich einem Unbeschnittenen zu antworten:
Halten Sie Ihren vorlauten "Mund" .. und mischen Sie sich nicht in Anglegenheiten, die Sie nichts angehen ..
AD
Es muss eine wahre Freude sein , sich mit Ihnen unterhalten zu dürfen...
Bei der Suche nach den Urspüngen der Probleme, die die Linke hat, bin ich auf diesen interessanten Artikel gestoßen, den ich Ihnen nicht vorenthalten wollte:
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43621/1.html
Wenn man anderen mangelnde Differenzierung vorwirft, sollte man sich evtl. auch selbst um mehr Differenzierung bemühen.
Zum "Kommentar von Frau AD schreibe ich (wieder) GAR NICHTS :-X
Übrigens, wenn Louis mal so richtig aufgeklärt werden will
Danke:-) ist er schon:-)
Über welches Thema? SWC? Die Geschichte und Entwicklung des Freitags? Oder die verschiedenen Varianten von Lis(z)a´s Welt?
http://propagandaschau.wordpress.com/2014/11/27/lisas-welt-bei-report-mainz/
http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Jakob-Augstein-und-die-regressive-Israelkritik/Wo-bleiben-die-Faken/posting-1890458/show/
http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Wiesenthal_Center
und wird sich fürderhin mindestens aus jeglicher Diskussion heraushalten
Sprechen Sie hier für sich oder etwa für mich? ^^GRÜBEL^^
PS. Schon mal was von Altersdiskriminierung oder Augehöhe in der Kommunikation gehört??