Ein anderer Schliff

Wende Diam’s war Frankreichs größter Hip-Hop-Star. Als sie zum Islam konvertierte, griffen sie viele Frauen an. In ihrer Autobiografie verteidigt sie sich
Exklusiv für Abonnent:innen
Seit Diam's Kopftuch trägt, können sich Fans nicht mehr mit ihr identifizieren
Seit Diam's Kopftuch trägt, können sich Fans nicht mehr mit ihr identifizieren

Foto: Fayez Nureldine/AFP/Getty Images

Ein Rückblick auf das eigene Leben mit 32? Das spricht entweder für eine sehr exzentrische Persönlichkeit oder ein rastloses Dasein. Bei Diam’s, mit bürgerlichem Namen Mélanie Georgiades, trifft wohl beides zu. Aus der Pariser Banlieue rappte sie sich 2002 mit ihrem Album Brut de femme an die Spitze der französischen Charts.

Sie wurde zur Identifikationsfigur junger Franzosen und zur Stimme der frustrierten Jugend in den grauen Vorstädten. 2006 war ihr Album Dans ma bulle das meistverkaufte Frankreichs, MTV ehrte sie als beste französische Künstlerin. Doch dann folgte der Absturz. Von Depressionen geplagt landete sie nach einem Selbstmordversuch in der Psychiatrie.

Vom Rap zu Allah

Kurze Zeit später wurde Diam’s von Paparazzi, bis