Kein Fest fürs Leben

Nicht in Berlin Am Strand der Pariser Seine sollte die Kultur Tel Avivs gefeiert werden. Dann kam der Nahostkonflikt dazwischen 
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2015
Geriet zu einer grotesken Veranstaltung: die Pariser Beachparty für Tel Aviv
Geriet zu einer grotesken Veranstaltung: die Pariser Beachparty für Tel Aviv

Foto: Panoramic/imago

„Paris Plages“, das bedeutet jeden August Tonnen von Sand, Liegestühle, Food-Trucks, Musik und Sport für daheimgebliebene Pariser oder Touristen: ein Stadtstrand mit mediterranem Flair zu Füßen von Notre-Dame. Ein ausgelassenes Kulturfest hätte es werden sollen, doch in diesem Jahr sorgte das Ereignis schon im Vorfeld für Zündstoff: Die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte für einen Tag das Motto „Tel Aviv an der Seine“ ausgerufen. Auf einem Abschnitt von 300 Metern waren vor allem kulinarische Präsentationen und Elektroklänge aus der hippen israelischen Hafenstadt geplant. Zu Gast bei Freunden. Mais non.

Gegen eine solche Tel-Aviv-Beachparty, ein Jahr nach der israelischen Intervention im Gazastreif