Trond öffnet die Fenster

Rumänien Es musste erst ein Norweger kommen, damit sich in Bukarest eine queere Bar etablierte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2018

Leiser Techno schallt aus den Lautsprechern, gedämpftes Licht verleiht der kleinen Kneipe eine schummrige Atmosphäre. „Thor’s Hammer“, eine Schwulenbar in Bukarest, ist an diesem frühen Freitagabend schon gut besucht: Die Menschen sitzen in der Bar und davor auf der Straße, sie trinken Bier, lachen und quatschen. „Thor’s Hammer“ befindet sich in der Altstadt, nicht weit von der Partymeile in der Nähe des Unirii-Platzes. Auf den ersten Blick unterscheidet sie nichts von anderen queeren Szenelokalitäten überall auf der Welt. Trotzdem ist die Bar des Norwegers Trond Brathen etwas Besonderes. Sie ist die einzige Schwulenkneipe in Rumäniens Hauptstadt mit fast 1,9 Millionen Einwohnern. Hier treffen verschiedene Generati