Von wegen "weibliche" Musik

Genderkolumne Laurel Halo und Cooly G veröffentlichen ihre Debütalben auf dem Bass-Musik-Label Hyperdub. Zwei Frauen etablieren sich in der Männerdomäne: Stimmt das wirklich?
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Laurel Halo: Ihr Album wird gefeiert, aber sofort mit lauter männlichen Referenzen versehen - wieso eigentlich?
Laurel Halo: Ihr Album wird gefeiert, aber sofort mit lauter männlichen Referenzen versehen - wieso eigentlich?

Foto: believekevin

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Der Anteil weiblicher Musikerinnen in der elektronischen Musik ist ein bekanntes Problemfeld: ähnlich wie im HipHop arbeiten Mackertum, Nerdwissen und technikferne Sozialisation gegen eine anzunehmende Frauenquote. Umso erfreulicher ist es, dass Hyperdub, das Lieblingslabel vieler KritikerInnen und intellektueller Dubstep-Fans, zwei vielversprechende Alben von Laurel Halo und Cooly G veröffentlicht.

Die Musik der Beiden steht sinnbildlich für das weite Spektrum des Hyperdubsounds. Halos „Quarantine“ ist beatloser, experimenteller Sound, der nur durch den Einsatz ihrer mal ganz nahen, mal total verfremdeten Stimme zusammengehalten wird. Es ist ein Konzeptalbum zwischen Ambient, Pop und Techno geworden, w