Im Visier von rechten Hetzern

Hasskommentare Wer gegen rechte Online-Kommentare vorgeht, wird immer häufiger selbst Opfer von Anfeindungen. Die Amadeu Antonio Stiftung geht nun damit an die Öffentlichkeit
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Anetta Kahane ist die Gründerin und Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung – und oft das Ziel rechter Hetze im Netz
Anetta Kahane ist die Gründerin und Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung – und oft das Ziel rechter Hetze im Netz

Foto: imago/Horst Galuschka

Im Internet tummeln sich viele rechte Hetzer. Wer ihnen Einhalt bieten will, wird mitunter selbst Opfer von heftigen Beleidigungen und Drohungen. Personen, die sich gegen Nazis im Netz engagieren, werden immer häufiger gegängelt, ihre Namen und Adressen veröffentlicht - nicht selten mit dem Aufruf, diesen „Volksverrätern“ einen Besuch abzustatten. So erfährt auch die Amadeu Antonio Stiftung in Berlin zunehmend Anfeindungen, die an eine Hetzkampagne erinnern.

Gezielt werden im Internet Hassbilder von Personen konstruiert, die gegen rassistische Kommentare vorgehen und deren Arbeit behindert. Die Personalisierung von Aktionen oder Vereinen ist dabei ein beliebtes Mittel. Der Unmut der nationalistischen Online-Pöbeler über die Löschung ihrer