Es ist richtig, dass jetzt Schritt für Schritt der Lockdown bedacht gelockert wird. Nur wie ohne danach vielleicht noch einen größeren Schaden für Gesundheit und Wirtschaft zu haben? Es müssen Gesundheitsschutz, Wirtschaft und Rechtsstaat langfristig miteinander korrespondieren. Sinnvolle Maßnahmen wie Spuckschutz, Abstandsregeln in Geschäften oder kontaktloser Fahrscheinverkauf im ÖPNV sollten bis auf weiteres beibehalten werden. Mundschutz? Von mir aus auch das!
Wir dürfen aber das Thema Gesundheitsschutz und Hygienemaßnahmen auch Nach-Corona nicht aus den Augen verlieren. Ich weiß, das werden die Arbeitgeber nicht gerne hören. Und dazu zählt, dass wir demnächst grundsätzlich auch für ein „Schnüppchen“ nicht zur Arbeit gehen werden. Ab sofort nämlich muss das Corona – Erlernte (Abstand, Risikogruppen schützen, Händewaschen, Desinfizieren, nicht krank zur Arbeit gehen usw. usw) für alle Virenattacken gelten. Sowie für bekannte, als auch unbekannte Influenza und Corona Viren. Dann können wir auf solche harten Lockdownmaßnahmen zukünftig weitestgehend verzichten.
Die Neoklassik wird keine Antworten bringen!
Jetzt muss die Politik sich auch darauf konzentrieren die wirtschaftlichen Schäden, und zwar wie oben erwähnt, immer im Gleichschritt mit Gesundheitsschutz zu managen. Das wird eine ebenso große Herausforderung. Und wird für viel Streit sorgen. Ich hoffe, dass jedem klar sein muss, dass die Herausforderung nicht dem Markt und ihren geistigen Führern der neoklassichen Wirtschaftsschule überlassen werden kann. Die führende Neoklassik diskutiert schon heute in ihren Hinterzimmern, wie die vielen Schulden zurückbezahlt werden sollen. Die schwarze Null kann auf dem Müllhaufen der Geschichte geschmissen werden. Ansonsten: "Großes Schweigen!"
Wir brauchen jetzt viel Geld, was nicht auf den Aktien und Immobilienmärkte, sondern auf den Verbrauchermärkten ankommt. Die Politik muss jetzt einen klaren Ordnungsrahmen setzten. (Gesundheitsschutz, Klimaschutz, Sozialpolitik, Mieterschutz , kommunaler Rettungsschirm). Auch die notwendigen Konjunkturprogramme müssen sich an die Zukunft orientieren.
Wer soll das denn nun fordern?
M.E ist das die Aufgabe der progressiven Linke, die nicht an so einem Unfug glaubt, den Lockdown unbefristet , ohne ökonomischen Totalschaden, fortführen zu können. Wenn sozial-progressiven Kräfte jetzt das Handeln dem Liberalkonservativen Mainstream überlassen, werden die Folgekosten sicherlich die Menschen, nämlich die abhängig lebenden Menschen, tragen müssen, die sie ja eigentlich vorgeben zu vertreten. ERWACHT ENDLICH AUS EUREM LOCKDOWNSCHLAF! Her mit den fortschrittlichen und konstruktiven Lösungsvorschlägen! Denn schnelle Lockerungen ohne wirtschaftspolitischen Zukunftsplan ist sicher auch nicht zielführend!
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