Auf der Weißen Liste

Nicht in Berlin New York lockert das harsche Alkoholverbot im öffentlichen Raum. Aber natürlich nicht für alle
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2016
In den 50ern war ein Pausenbier an der Brooklyn Bridge noch erlaubt
In den 50ern war ein Pausenbier an der Brooklyn Bridge noch erlaubt

Foto: Three Lions/Getty Images

Als New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio vor zwei Wochen eine neue Initiative präsentierte, jauchzten die hiesigen Medien auffällig einstimmig. Das New York Magazine lobte die „super-entspannten Gesetzesmacher“, die Gratiszeitung Metro freute sich halbironisch über einen „gigantischen Sprung für die Menschheit“ und das neoliberale Boulevardblatt Daily News sprach von einer „Erleichterung“.

Was verkündet worden war? New Yorker Bürger, die bei kleineren Straftaten wie dem Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit erwischt werden, sollen künftig nicht mehr stante pede festgenommen werden. Stattdessen werde die Polizei den Übelchentätern lediglich ein „Ticket“ in die Hand drücken. Bedeutet: e