Homosexualität im Fußball: Beeindruckende Ignoranz

Fußball Der homosexuelle Ex-Profi Thomas Hitzlsperger erklärt, warum sich mehr aktive Fußballer outen sollten. Und sein Gesprächspartner veranschaulicht, warum sie es nicht tun
Exklusiv für Abonnent:innen
Thomas Hitzlsperger: "Warum soll ich nicht über meine Sexualität sprechen dürfen?"
Thomas Hitzlsperger: "Warum soll ich nicht über meine Sexualität sprechen dürfen?"

Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images

In der Bewertung dieser Szene herrschte schnell Einigkeit. Wie der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger dem niederländischen Ex-Fußballstar Clarence Seedorf bei einer FIFA-Podiumsdiskussion Anfang dieser Woche die Notwendigkeit von Coming-outs erklärte, das war tatsächlich „beeindruckend“ – wie beispielsweise Welt Online und Spiegel Online konstatierten.

Seedorf hatte seine Skepsis ob der Notwendigkeit von Coming-outs damit begründet, dass die sexuellen Präferenzen nichtschwuler Fußballer ja auch keine Rolle spielten. Hitzlsperger, der vor drei Jahren seine Homosexualität öffentlich gemacht hatte, konterte Seedorfs Ausgangsthese und verwies zudem auf die Vorbildfunktion von Fußballern und das allgemeingültige