1936: Unbekannter Soldat

Zeitgeschichte Interbrigadisten kämpfen für die spanische Republik. In seiner „Ästhetik des Widerstands“ beschreibt Peter Weiss, warum dieser Schritt für sie das „einzig Mögliche“ war
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2016

Wer begibt sich alles auf den Weg, als die spanische Republik vor 80 Jahren nicht mehr nur aus eigener Kraft, sondern mit der des Internationalismus bewahrt werden soll? Man vermutet die Pariser Kommunarden, die Kanoniere des Panzerkreuzers Aurora, die Spartakisten aus dem Berliner Zeitungsviertel vom Januar 1919, Rosa Luxemburg und Antonio Gramsci, Gegner eines dogmatischen Marxismus, Ernst Thälmann und Georgi Dimitroff, Anhänger der Diktatur des Proletariats, den Romancier Martin Andersen Nexö und seinen Pelle, den Eroberer. Autoren wie Anna Seghers, Bodo Uhse, Willi Bredel oder Klaus Neukrantz, die den Zustand des sozialen Unterdrücktseins in ihre Bücher holten. Aus der Sowjetunion wäre mit Ehrenburg und dem ungestümen Dichter Wladimir Majakowski zu re