An Geld fehlt es nicht

Inflation Zum Jahreswechsel steckt die Eurozone Corona- und Krisen-bedingt im Schuldensumpf. Die Versuchung ist groß, sich durch eine Geldentwertung daraus zu befreien
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Auf die Europäische Zentralbank (EZB) wird im nun begonnen Jahr einige Arbeit zukommen
Auf die Europäische Zentralbank (EZB) wird im nun begonnen Jahr einige Arbeit zukommen

Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

Der deutsche EU-Ratspräsidentschaft ist vorbei, sie endet mit einem wohltemperierten Paukenschlag, der von seinem Echo her mit dem in letzter Minute, am 24. Dezember, besiegelten Handelsvertrag zwischen der EU und Großbritannien vergleichbar ist: Mit China sind Grundzüge eines Investitionsabkommens ausgehandelt, das zwar erst Anfang 2022 unterschrieben werden soll, wenn Frankreich die Ratspräsidentschaft übernimmt, aber dessen Grundmaxime sich kaum mehr ändern dürften.

Beide Seiten binden ihre Wirtschafts- und Finanzbeziehungen an einklagbare Standards bei den Arbeitsbedingungen der unmittelbaren Produzenten (keine Kinder-, keine Zwangsarbeit) wie den Umwelt- und Klimaschutz. Das offenbar auf Betreiben von Kanzlerin Merkel forcierte Agreement sollte freili