Aus David wird Goliath

Mali Die EU-Militärmission sorgt für eine paradoxe Situation: Sie verschärft die Konfrontation, ohne ihr gewachsen zu sein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2013
Menetekel in Mali – zumindest für einige
Menetekel in Mali – zumindest für einige

Foto: John MacDougall / AFP

Kommandeur Tahir al-Faki ist sich sicher – es gäbe etwa 2.500 bis 3.000 Kämpfer aus dem Norden Malis, die in der sudanesischen Provinz Darfur gelandet seien. Für sein Justice-and-Equality-Movement kein Unglück. Der Sache des Dschihad werde diese Infusion nicht schaden – im Gegenteil.

Seit Frankreich am 10. Januar mit der „Opération Serval“ in Mali intervenierte, wurde viel gemutmaßt, wohin die bald darauf aus Städten wie Timbuktu, Gao und Kidal vertriebene Guerilla des Netzwerks Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AGIM) oder der Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika (MUJWA) ausgewichen sein könnte. Offenbar verschlug es sie nicht nur ins Grenzgebiet zu Algerien, wie zunächst angenommen. Der Rückzug fü