Hertha BSC führt 1:0 gegen die Linkspartei

Meinung Der Berliner Traditionsklub wendet sich gegen das Establishment und wählt einen Fan zum Präsidenten. Die Linkspartei bleibt auf ihrem Parteitag ähnliche Courage schuldig
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Die Linkspartei wagt die Nicht-Veränderung und wählt Janine Wissler (links) und Martin Schirdewan (rechts) zu den Parteivorsitzenden
Die Linkspartei wagt die Nicht-Veränderung und wählt Janine Wissler (links) und Martin Schirdewan (rechts) zu den Parteivorsitzenden

Foto: Imago / Jacob Schröter

Eine kleine Revolution im deutschen Profifußball und eine große für den Berliner Traditionsklub Hertha BSC. Der hat eine Saison des Missvergnügens durchlitten, wäre fast abgestiegen, liegt mit dem Starinvestor über Kreuz und so weiter und noch schlimmer.

Damit das nicht die Existenz kostet, braucht dieser Verein einen Neuanfang, sonst tritt er in der Spielzeit 2023/24 unwiderruflich beim SV Sandhausen und Jahn Regensburg an. Am Wochenende ist mit dem 41-jährigen Kay Bernstein ein neuer Klubpräsident gewählt worden, der aus der Fanszene kommt, zuweilen Stadionverbot hatte, jahrelang in der Ostkurve des Olympiastadions stand, wo es sich der harte Kern der Hertha-Anhänger zu Recht nicht bieten lässt, wenn gegen den Lokalrivalen Union ohne