Clash im Sanitärbereich

Türkei/Deutschland Normalerweise sind Gipfeltreffen geeignet, den einen oder anderen Stachel aus dem bilateralen Beziehungsgefüge zu ziehen. Manchmal gelingt auch das Gegenteil
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Beim Gesprächsauftakt in Ankara wurden noch Hände geschüttelt
Beim Gesprächsauftakt in Ankara wurden noch Hände geschüttelt

Foto: Adem Altan / AFP

Seit Kanzlerin Angela Merkel vor Wochenfrist in Ankara vorgesprochen hat, sitzt der Stachel zwischen der Türkei und Deutschland erst richtig tief. Und ausgerechnet in Anatolien, wo sich die Bundeswehr als potenter Bündnishelfer und potenzieller Raketenwerfer ordentlich ins Zeug legt, geben die Gastgeber zu verstehen, einen offenbar nicht übermäßig willkommenen Waffenbruder zu erdulden. Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus von der FDP hat Schikanen bis hin zur Missachtung deutscher Hygiene-Vorschriften auf dem türkischen Kasernenabort erspäht. Und dies laut kundgetan, wie es sich gehört, wenn Kulturen sanitär aufeinander prallen. Merke: Wenn deutsche Soldaten zusehends weltweit Ordnung stiften, muss mehr auf den Wellness-Tross geachtet wer