Darf jetzt das Volk ran?

Euro-Dämmern Dem Euro wird die Endlichkeit seines Daseins vor Augen geführt. Und das mit aller Härte. Nur mehr Europa kann jetzt noch helfen, doch das stößt an rechtliche Grenzen
Exklusiv für Abonnent:innen
Madame Lagarde setzt auf eine Banken- und Fiskalunion und damit nicht auf ein freundschaftliches Verhältnis zur deutschen Kanzlerin
Madame Lagarde setzt auf eine Banken- und Fiskalunion und damit nicht auf ein freundschaftliches Verhältnis zur deutschen Kanzlerin

Foto: Emmanuel Dunand / AFP / Getty Images

Bestenfalls drei Monate hat Christine Lagarde der Eurozone noch gegeben. Dann werde der Euro vollends am Abgrund stehen und sich dem Kollaps auf Tuchfühlung annähern. Die IWF-Direktorin könnte zu großzügig gewesen sein mit der zuerkannten Restlaufzeit, wie die Ereignisse der vergangenen 24 Stunden zeigen. Zypern und Spanien bemühen sich offiziell um Beistand aus dem EU-Krisenfonds. In einem gezielten Rundumschlag bestreitet die US-Rating-Agentur Moody's gleich 28 spanischen Banken die Bonität. Das geschieht trotz der in Aussicht gestellten EU-Hilfen, die offenbar entweder als nicht ausreichend oder nicht ausreichend sicher gelten. Wenn das so ist, dann werden durch die Analysten dieser Kontrollinstanz auch Seriosität und Kreditwürdigkeit der Spa