Der Not gehorchend

Waffenruhe Die Konfliktparteien in der Ostukraine haben sich auf eine Feuerpause geeinigt. Ob sie von Bestand sein wird, hängt von sich daraus ergebenden Verhandlungen ab
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Gardisten des Asow-Bataillons am Kiewer Maidan
Gardisten des Asow-Bataillons am Kiewer Maidan

Foto: Getty Images

Zu warnen ist vor verfrühtem Optimismus. Kiew lenkt ein, weil es sich von der Aussichtslosigkeit seines Krieges im Osten des Landes überzeugt hat. Oder durch die Kampfhandlungen der vergangenen Woche überzeugt wurde. Es galt als erklärtes Ziel der Regierung von Präsident Petro Poroschenko, die Aufständischen militärisch zu schlagen. Von einem solchen Triumph scheint man momentan weiter entfernt zu sein als zu Beginn der „Anti-Terror-Operation“.

Das hat dazu geführt, den Gegner – zumindest vorübergehend – nicht mehr als „terroristisch“ zu stigmatisieren, sondern als „hinnehmbar“ zu akzeptieren. Bei den Sondierungen der Kontaktgruppe in Minsk saßen schon zu Wochenbeginn Gesandte der ostukrainisc